D23: Disney informiert über zahlreiche Animationsprojekte

Thema waren auch einige Live-Action-Filme

von Pierre Lorenz am 14. September 2022

Vergangene Woche fand nach 2019 erstmals wieder die D23 im kalifornischen Anaheim statt. Eine der zentralen Ankündigungen betraf eine ganze Reihe Animationsfilme und -serien, die für die Zukunft geplant sind. Beim Thema "Animation" und "Disney" müssen natürlich die hauseigenen Pixar Animation Studios Erwähnung finden. Wie Pixar-CCO Pete Docter auf dem Panel bekanntgab, stehen derzeit vier Projekte auf der Agenda.

Den Anfang macht "Elemental", ein im Mai angekündigter Film. Inhaltlich geht es um eine Welt voller Wesen, die jeweils auf den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft basieren. So kommt es, dass eine feurige junge Frau und ein eher entspannter, wässriger junger Mann aufeinandertreffen und trotz ihrer augenscheinlich unterschiedlichen Charaktere viele Gemeinsamkeiten haben. Bei der damaligen Ankündigung lieferte Pixar auch direkt Concept Art, das die beiden Hauptfiguren zeigt. "Elemental" erscheint im Sommer 2023 in den Kinos und bildet den Startschuss der kommenden Pixar-Projekte.

Als zweites darf man sich nach Langem wieder auf eine Disney+-Serie von Pixar freuen. Im Grunde genommen geht es in "Win or Lose" um ein Softballteam, eine Woche vor einem wichtigen Meisterschaftsspiel. Das Besondere: Jede Episode spielt an einem Tag in besagter Woche vor dem Spiel, man kann sich also auf eine Geschichte ohne große Zeitsprünge einstellen. Außerdem wechselt die Hauptfigur mit jeder Folge, sodass man die turbulente Vorbereitung auf das wichtige Spiel aus verschiedenen Perspektiven verfolgen kann. Der Start ist für Herbst 2023 geplant.

"Elio" ist hingegen ein Pixar-Projekt, von dem man bislang noch keine Details gehört hat. Regisseur Adrian Molina sowie Produzentin Mary Alice Drumm verkündeten, dass der Film sich um den 11-jährigen Elio dreht. Dieser ist künstlerisch begabt, tut sich jedoch schwer das Haus zu verlassen und Freunde zu finden. Über ein geheimes Projekt seiner Mutter kommt er schließlich in Kontakt mit Aliens, die den unbedeutenden Jungen für den hochoffiziellen Botschafter der Erde halten. Bis zum Kinostart dauert es noch bis Frühling 2024.

Als letztes steht noch ein Sequel zu "Inside Out" aus dem Jahre 2015 aus. Wie CCO Docter verkündete, ist Hauptfigur Riley mittlerweile zum Teenager herangewachsen und muss mit ganz neuen Emotionen kämpfen, die es zu bewältigen gilt. Pixar plant eine Veröffentlichung im Sommer 2024.

Pixars Konterpart Disney Animation, der sich durch häufigen Märchenbezug und handgemachte Animation auszeichnet, hatte ebenfalls viele neue Projekte zu verkünden. Da wäre etwa "Zootopia+", eine Aneinanderreihung verschiedener Kurzgeschichten über die wichtigsten Charaktere aus dem Film "Zoomania". Der Start ist bereits für diesen November geplant. 

An Thanksgiving in diesem Jahr dürfen sich Animationsfans außerdem auf den Kinofilm "Strange World" freuen. In einem ersten Trailer konnte man bereits einen Blick auf die Entdeckerfamilie Clades werfen, die gemeinsam diverse Herausforderungen in unbekannter Landschaft bestehen muss.

2023 geht es dann unter anderem mit "Iwaju" weiter. Es handelt sich dabei um eine Disney+-Serie, die in Nigeria spielt und sich um die Erbin Tola und den armen Jungen Kole dreht. Ebenfalls 2023 erwartet wird "Wish", ein Film der im Königreich Rosas spielt: ein Ort, an dem Wünsche Wirklichkeit werden. Einzig Asha sieht hinter der kunterbunten Fassade mehr als ihre Mitmenschen und so wendet sie sich in ihrer Verzweiflung an einen Stern, der ihr schließlich auch erscheint.

Auch Live-Action-Filme sind auf dem Disney-Panel nicht zu kurz gekommen. Der nächste Film ist "Hokus Pokus 2" und soll am 30. September bei Disney+ erscheinen. Danach geht es am 24. November ebenfalls bei Disney+ mit "Disenchanted" bzw. "Verwünscht nochmal" weiter, dem Sequel des 2007 erschienenen Films "Enchanted". Einen ersten Teaser gab es außerdem zu "Indiana Jones 5 ". Er soll ziemlich actionreich sein und rasante Kämpfe zeigen, die an die alten Teile erinnern. Schauspieler Jonathan Ke Quan wurde außerdem erneut verpflichtet, er spielte damals in "Indiana Jones und der Tempel des Todes " die Rolle des Shorty. Übrigens wurde der offizielle Titel immer noch nicht enthüllt, es darf also weiterhin spekuliert werden. Neuerdings gibt es zusätzliche Gerüchte über eine Rückkehr von Karen Allen als Marion Ravenwood, die nach dem letzten Teil sogar Indys Ehefrau geworden ist. Eine besondere Überraschung gab es noch für Fans von "Avatar 2: The Way of Water", denn die anwesenden Zuschauer durften nicht nur mit James Cameron über seinen neuen Film sprechen, sondern auch mit 3D-Brillen nie gezeigte Ausschnitte sehen. Der Kinostart von "Avatar: The Way of Water" ist am 14. Dezember 2022. 

2023 dürfen sich Disney-Fans unter anderem auf "Peter Pan & Wendy", "Haunted Mansion" und "Arielle: Die Meerjungfrau" freuen. Besonders letzteres ist seit Längerem Thema unter Filmfans, denn nicht allen gefällt die Besetzung der Märchenverfilmung von Hans Christian Andersen. Zumindest auf der D23 wurde Hauptdarstellerin Halle Bailey herzlich auf der Bühne empfangen.

2024 wird der Strom an neuen Disney-Projekten ebenfalls nicht weniger, so stehen etwa "Mufasa: The Lion King" und "Schneewittchen" auf dem Programm.