Aus für das SSU: Kraven the Hunter ist der letzte Film
Der nächste große Flop ist im Anmarsch
Aus und vorbei: Sonys Spider-Man-Universe ist offiziell Geschichte. "Kraven the Hunter" ist der finale Film. Nach mehreren Misserfolgen endet damit Sonys Versuch, ein eigenes Cinematic Universe zu etablieren – zumindest vorläufig.
Ursprünglich sollte das SSU mit Filmen wie "Venom", "Morbius", "Madame Web" und "Kraven the Hunter" als Konkurrent zum MCU aufgebaut werden. Während die "Venom-Filme" relativ erfolgreich waren, enttäuschten "Morbius" und "Madame Web" sowohl an den Kinokassen als auch die Kritiker. Schon seit Monaten gab es deshalb Gerüchte, dass Sony das Konzept aufgeben könnte. Nun ist es laut dem Magazon "The Wrap" offiziell.
Wer sich erhofft hatte, dass der mit Aaron Taylor-Johnson besetzte "Kraven" vielleicht doch noch die Kurve kriegen könnte, dürfte enttäuscht werden. Laut aktuellen Einschätzungen wird der Film sogar noch weniger einspielen als "Madame Web". Dieser war mit einem Einspielergebnis von 100 Millionen Dollar schon ein gewaltiger Flop.
Sony plant indessen, sich wieder stärker auf die Zusammenarbeit mit Disney zu konzentrieren. Der vierte "Spider-Man"-Film mit Tom Holland, der Teil des MCU ist, soll 2026 in die Kinos kommen. Zusätzlich arbeitet Sony an weiteren Projekten, die Fans von "Spider-Man" begeistern dürften. Dazu gehören der Animationsfilm "Spider-Man: Beyond the Spider-Verse" sowie eine Serie über "Spider-Man Noir", die aktuell von Amazon produziert wird. Hauptrolle: Nicolas Cage. Auf das angekündigte "Agent Venom"-Projekt müssen wir hingegen verzichten – dies wurde jetzt ebenfalls eingestellt.
Alle SSU-Filme im Überblick
Das Sony's Spider-Man Universe (SSU) war ein Film-Franchise, das sich ursprünglich auf Charaktere aus dem Marvel-Comics-Kosmos von Spider-Man konzentriert. Es hebt sich von anderen Superheldenuniversen ab, indem es Antihelden und Schurken in den Mittelpunkt stellt. Besonders erfolgreich war es allerdings nicht.
Venom (2018)
Der erste Film des SSU, "Venom", führte Tom Hardy als Eddie Brock ein, einen investigativen Journalisten, der durch einen außerirdischen Symbionten zum Antihelden Venom wird. Die Mischung aus düsteren Themen und humorvollen Momenten brachte dem Film gemischte Kritiken ein. Er wurde jedoch ein finanzieller Erfolg und spielte über 850 Millionen Dollar ein, was den Weg für weitere Filme ebnete.
Venom: Let There Be Carnage (2021)
In der Fortsetzung "Let There Be Carnage" wurde mit Woody Harrelsons Carnage ein prominenter Gegner eingeführt. Der Film vertiefte die Beziehung zwischen Eddie und Venom und präsentierte intensive Action. Trotz geteilter Kritiken konnte der Film den Erfolg des ersten Teils fortsetzen.
Morbius (2022)
Jared Letos Darstellung des vampirischen Antihelden Dr. Michael Morbius sorgte für hohe Erwartungen. Leider scheiterte "Morbius" sowohl an den Kinokassen als auch bei Kritikern. Seine schwache Handlung und die mangelnde Verknüpfung mit Spider-Mans Universum wurden bemängelt, obwohl die Figur in den Comics großes Potenzial hat.
Madame Web (2024)
"Madame Web" erweiterte das SSU um eine mystische Dimension. Dakota Johnson spielt die Hellseherin, die das Schicksal von Spider-Man-Charakteren beeinflusst. Der Film war ein gewaltiger Flop und wurde sowohl von Fans als auch der Kritik zerrissen.
Venom 3 (2024)
"Venom: The Last Dance" brachte uns Tom Hardy erneut in seiner ikonischen Rolle zurück. Das große Finale der "Venom"-Saga brachte es auf ein weltweites Einspielergebnis von knapp 500 Millionen Dollar. Ob wir Venom auch noch in anderen Marvel-Filmen zu sehen bekommen, bleibt bisher aber noch ein Geheimnis.