Patrick Schwarzenegger für die Hauptrolle im "American Psycho" Remake im Gespräch
Ursprünglich sollte Austin Butler Patrick Bateman spielen
Seit bekannt wurde, dass "Challengers"-Regisseur Luca Guadagnino an einem Remake von "American Psycho" arbeitet, brodelt die Gerüchteküche. Jetzt scheint sich in Bezug auf die Hauptrolle etwas zu tun, für die sich laut The Hollywood Reporter Patrick Schwarzenegger im Gespräch befindet.
Obwohl Oscar-Kandidat Austin Butler kurzzeitig als Favorit gehandelt wurde, scheint Schwarzenegger derzeit als ernstzunehmender Kandidat in Betracht gezogen zu werden. Insider berichten, dass er tatsächlich auf dem Radar der Produzenten ist. Seinen Durchbruch feierte der Sohn von Hollywood-Legende Arnold Schwarzenegger mit der Zombiekomödie "Scout vs. Zombies". Zuletzt war er in der dritten Staffel der gefeierten HBO-Serie "The White Lotus" zu sehen.
Auf die Frage des Hollywood Reporter, ob "American Psycho" zu seinen Karrierezielen gehöre, antwortete Schwarzenegger diplomatisch – er nannte nicht den Film, wohl aber den Regisseur:
"Ganz oben auf der Liste steht die Zusammenarbeit mit einer Person wie Luca."
Die Neuinterpretation soll ersten Informationen zufolge von der Originalgeschichte abweichen und statt in den 80ern in der Gegenwart spielen. "American Psycho", erzählt die Story von Investmentbanker Patrick Bateman, dessen Leben von Schönheitsidealen, Luxusgütern und der Zugehörigkeit zur Oberschicht geprägt ist. Hinter der Fassade steckt jedoch ein Serienkiller, der es primär auf junge Frauen abgesehen hat. Ein Startdatum für die Neuauflage ist noch nicht bekannt.
Titel: Blut, Wahnsinn und Hochglanz – 7 Filmtipps für Fans von American Psycho
Wer "American Psycho" liebt, sucht meist nicht einfach nur einen Thriller. Man sucht das Scharfe, das Kalte, das Wahnsinnige. Filme, in denen Hochglanz auf Blut trifft, in denen Oberflächlichkeit zur Maske für innere Leere wird – und in denen Gewalt mehr sagt als tausend Worte. Wer sich von Patrick Batemans Wahnsinn fasziniert zeigt, wird auch bei diesen sieben Titeln fündig. Hier kommen Filmtipps, die auf unterschiedlichste Weise den Geist von "American Psycho" weitertragen – mal satirisch, mal brutal, immer verstörend.
Nightcrawler (2014, Dan Gilroy)
Jake Gyllenhaal spielt Lou Bloom, einen rastlosen Außenseiter, der sich als "Stringer" – also freier Kameramann für nächtliche Unfall- und Verbrechensaufnahmen – in der Welt des Sensationsjournalismus hocharbeitet. Lou ist glatt, höflich, gierig – und vollkommen skrupellos. Wer Patrick Batemans kalte Ambitionen und sein Doppelleben mochte, wird Lous unheimlichen Aufstieg mit Gänsehaut verfolgen.
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The House That Jack Built (2018, Lars von Trier)
Dieser Film ist nichts für Zartbesaitete. Matt Dillon spielt den Serienkiller Jack, der über mehrere Jahre hinweg eine Reihe brutaler Morde begeht – und dabei eine verstörende Mischung aus Kunst, Philosophie und Wahnsinn präsentiert. Wie Bateman ist auch Jack ein intellektualisierter Psychopath mit narzisstischem Größenwahn. Der Film ist gleichzeitig verstörend, verstiegen und unfassbar konsequent.

Gone Girl (2014, David Fincher)
Nicht der männliche Psychopath steht hier im Zentrum, sondern eine Frau, die das Spiel mit Wahrheit, Täuschung und Gewalt meisterhaft beherrscht. Amy Dunne (Rosamund Pike) inszeniert ihr Verschwinden mit einer Kälte, die Patrick Bateman stolz machen würde. Der Film ist ein düsteres Spiel mit Medienbildern, Rollenklischees und Manipulation – wie gemacht für Fans von kaltem Stil und psychologischer Abgründigkeit.
Die Kunst des Toten Mannes (2019, Dan Gilroy)
Ein satirischer Horrortrip durch die Kunstszene von L.A. – voller überdrehter Charaktere, die sich zwischen Kommerz und Kunst aufreiben. Der Film kombiniert Gesellschaftskritik mit surrealen Horrorelementen, die an "American Psycho" erinnern: Schönes Äußeres trifft auf hässlichen Kern. Auch hier sind es die Gier und das Ego, die letztlich in den Wahnsinn führen.

A Beautiful Day (2017, Lynne Ramsay)
Joaquin Phoenix spielt einen stillen, innerlich gebrochenen Auftragskiller, der Mädchen aus Zwangsprostitution befreit – mit brutaler Effizienz. Anders als Bateman ist dieser Killer getrieben von Trauma, nicht von Eitelkeit. Doch auch hier dominieren Gewalt, Entfremdung und eine surreale Bildsprache, die den Zuschauer tief hineinzieht in eine zersplitterte Psyche.
The Neon Demon (2016, Nicolas Winding Refn)
Ein visuell atemberaubender, aber zutiefst verstörender Film über Schönheitswahn, Neid und Kannibalismus im Modemilieu. Elle Fanning spielt die naive Jesse, die in L.A.s Modelszene zur Projektionsfläche von Lust und Hass wird. Wie in "American Psycho" ist Ästhetik hier alles – und genau das macht das Geschehen so grausam und eiskalt.

American Mary (2012, Jen & Sylvia Soska)
Ein düsterer Independent-Horrorfilm über eine Medizinstudentin (Katharine Isabelle), die durch persönliche Krisen in die Welt illegaler Körpermodifikation abrutscht. Mary ist eine weibliche Version von Bateman: kühl, kontrolliert und voller Rache. Der Film spielt mit Themen wie Körper, Identität und Gewalt – verstörend und stilisiert bis zum Schluss.
Fazit
Wer in "American Psycho" mehr sieht als nur einen Slasher-Film, sondern eine Gesellschaftssatire mit messerscharfem Stil, findet in diesen sieben Titeln würdige Erben. Sie alle spielen mit der Oberfläche – und zeigen, was passiert, wenn das glänzende Äußere bröckelt und das Monster darunter hervorkriecht. Ob in der Kunstwelt, in den Medien, auf der Straße oder im Inneren der Psyche – Wahnsinn hat viele Gesichter.