James Bond: Gerücht um Sydney Sweeney für den neuen 007-Film

Die Schauspielerin steht angeblich "ganz oben auf der Casting-Liste"

Von Konstantin Koos am 4 min Lesezeit

Nachdem zuletzt Denis Villeneuve als Regisseur für den nächsten "007"-Film bestätigt wurde, gibt es nun neue Gerüchte zur Besetzung. In einem neuen Bericht des Portals The Sun geht es jedoch nicht um das Casting für den neuen James Bond. Stattdessen will die Zeitung erfahren haben, dass Hollywood-Durchstarterin Sydney Sweeney als sogenanntes "Bond-Girl" im Gespräch ist.

Laut der Quelle von The Sun stehe Sweeney "ganz oben auf der Casting-Liste für 'Bond'".

"Denis ist davon überzeugt, dass sie unglaublich talentiert ist und zudem eine starke Anziehungskraft auf jüngere Generationen hat, was für die Modernisierung des Franchise entscheidend ist."

Die Schauspielerin habe auch die nötige Athletik für die Action-Szenen eines Bond-Films. Zudem sei Sweeney sowohl mit Villeneuve als auch mit Amazon-Boss Jeff Bezos befreundet. Bekanntermaßen hat Amazon vor einiger Zeit die kreative Kontrolle über die Agenten-Reihe erhalten.

Sydney Sweeney

Sydney Sweeney hatte vor allem durch ihren Serien-Rollen ihren Durchbruch. Sie ist Teil des Ensembles der populären HBO-Serie "Euphoria" und war ebenso in der ersten Staffel von "The White Lotus" zu sehen. Für ihre Performances wurde sie für beide Serien für einen Emmy Award nominiert. Zuletzt war sie im Horror-Film "Immaculate" und in der Romantischen Komödie "Wo die Lüge hinfällt" an der Seite von Glen Powell zu sehen.

Bestätigt wurde bisher jedoch noch kein Casting-Mitglied. Vor allem über die Nachfolge von Daniel Craig als James Bond wird weiterhin wild spekuliert. In der Gerüchteküche tauchen dabei unter anderem die Namen von "28 Years Later"-Star Aaron Taylor-Johnson, Fan-Liebling Henry Cavill oder "Rebel Ridge"-Darsteller Aaron Pierre auf.

007-Fans können sich darauf einstellen, dass die Besetzung des neuen Bond-Films nicht mehr in allzu weiter Ferne liegt. Durch die Übernahme von Amazon und der offiziellen Verkündung des Regisseurs schreitet die Produktion weiter voran. Insider-Berichten zufolge sollen die Dreharbeiten für den neuen 007-Film im Jahr 2026 beginnen. Denis Villeneuve ist zuvor noch mit "Dune 3" beschäftigt. Der Kinostart des nächsten "Bond"-Films ist daher nicht vor 2027 zu erwarten. Doch für die Verkündung des Casts dürfte es so langsam Zeit werden...

Die populärsten Darstellerinnen der James Bond-Reihe

Seit über sechs Jahrzehnten prägt die James Bond-Reihe das Kino wie kaum eine andere Filmserie – mit Stil, Action, ikonischer Musik und natürlich den sogenannten "Bond-Girls": jenen Frauenfiguren, die James Bond auf seinen Missionen begegnen. Viele dieser Darstellerinnen sind jedoch weitaus mehr als bloße Begleiterinnen. Sie verkörpern starke, unabhängige Charaktere und geben der Reihe entscheidende Impulse. Im Laufe der Jahre sind zahlreiche Frauen zu prägenden Gesichtern des Franchise geworden.

Den Anfang machte Ursula Andress Anfang der 60er Jahre als Honey Ryder in "James Bond: 007 jagt Dr. No". Andress hat sich damit fest in der Filmgeschichte verankert. Nur kurze Zeit später trat Honor Blackman in einem der beliebtesten "Bond-Filme auf: Sie war in "Goldfinger" als Pussy Galore zu sehen. Eine andere, tiefere Dimension brachte Diana Rigg 1969 in "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" ein. Ihre Tracy di Vincenzo war nicht nur Bonds Liebe – sie heiraten sogar. Ihre tragische Geschichte und Riggs nuanciertes Spiel verliehen dem Film eine emotionale Tiefe, die lange Zeit einzigartig blieb.

In den 70er Jahren setzte Jane Seymour als Solitaire in "Leben und sterben lassen" andere Akzente. Ihre mysteriöse Rolle als Wahrsagerin war eine zentrale Figur von Roger Moores erstem Bond-Abenteuer. Eine weitere prägende Figur dieser Ära war Barbara Bach, die 1977 in "Der Spion, der mich liebte" als sowjetische Agentin Anya Amasova auftrat.

In den 90er Jahren verkörperte Famke Janssen Xenia Onatopp in "GoldenEye". Ebenso war Michelle Yeoh in "Der Morgen stirbt nie" zu sehen. Ihre Rolle als chinesische Agentin Wai Lin war vor allem geprägt von ihren Martial-Arts-Einlagen.

Die Darstellerinnen der Craig-Ära

Mit dem Neustart der Reihe in "Casino Royale" trat schließlich Eva Green als Vesper Lynd auf. Ihre Darstellung zählt bis heute zu den besten des gesamten Franchise: komplex, verletzlich, stark – und mit einem inneren Konflikt, der den Charakter James Bond dauerhaft prägen sollte. Vesper ist Bonds große Liebe. Ihre Beziehung und die Performances von Green und Craig sorgten dafür, dass "Casino Royale" zu den besten und emotionalsten Filmen der Agenten-Reihe zählt.

In "Spectre" und in "Keine Zeit zu sterben" ist Léa Seydoux als Madeleine Swann sogar in zwei Filmen zu sehen. Einen bleibenden Eindruck hinterließ auch Ana de Armas – trotz kurzer Leinwandzeit. In "Keine Zeit zu sterben" überzeugte sie als Paloma mit einer Mischung aus Leichtigkeit, Charme und beeindruckender Schlagkraft.

Neben diesen zehn Darstellerinnen darf jedoch eine Frau nicht unerwähnt bleiben: Judi Dench. Sie fällt nicht in die Kategorie der klassischen "Bond-Girls", hat das Franchise aber nachhaltig geprägt. Als "M" verkörperte sie von "GoldenEye" an in zahlreichen Filmen Bonds Chefin. Sie zählt zu den bedeutendsten Figuren der neueren Bond-Ära. Vor allem in "Skyfall" rückte sie ins Zentrum der Handlung und bescherte uns einen der emotionalsten Momente der gesamten Reihe.

Die Rolle der Frauen in James Bond hat sich über die Jahrzehnte fundamental verändert – von der attraktiven Begleiterin zur starken, komplexen und entscheidenden Figur. Man darf nun also gespannt sein, ob Sydney Sweeney tatsächlich im neuen "Bond"-Film zu sehen sein wird – oder ob uns womöglich eine ganz andere Darstellerin erwartet.

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