Zusammenfassung
Das Buch «Bruchstücke. Aus einer Kindheit 1939–1948» schlug international hohe Wellen – sowohl als es erschien, wie auch als sich später herausstellte, dass die angebliche Autobiografie erfunden war. Der Berufsmusiker Bruno Wilkomirski beschrieb in seinem 1995 erschienenen Werk seine frühste Kindheit in einem Konzentrationslager. Er erhielt Preise, war als Zeitzeuge und
Experte weitum gefragt. Nachdem vier Jahre später bekannt wurde, dass es sich bei «Bruchstücke» um eine Art Lebenslegende handelt, Bruno die ganze Kindheit in der Schweiz verbracht hatte, beharrte er zunächst auf der Richtigkeit seiner Erinnerungen. Dann zog er sich zurück und äusserte sich nicht mehr öffentlich – bis jetzt.