Regie und Startdatum zu Gremlins 3

Die frechen Kreaturen sorgen wieder für Chaos

Von Jonas Reichel am 3 min Lesezeit

Die Gremlins sind zurück! 37 Jahre nach "Gremlins 2" geht das Franchise in die nächste Runde – und jetzt wurden das Startdatum und der Posten der Regie für "Gremlins 3" bekanntgemacht.

Laut dem Hollywood Reporter sollen die knuffigen Kreaturen am 19. November 2027 auf die große Leinwand zurückkehren. Chris Columbus, der mit Filmen wie "Kevin: Allein zu Haus" und den ersten beiden "Harry Potter"-Filmen internationale Erfolge feierte, wird bei "Gremlins 3" nicht nur das Drehbuch mitschreiben, sondern auch Regie führen. Unterstützung erhält er von Zach Lipovsky und Adam B. Stein, die sich in diesem Jahr für "Final Destination: Bloodlines" verantwortlich zeigten.

Produziert wird der Film von Steven Spielberg, der bereits beim Original als ausführender Produzent beteiligt war. Was genau in "Gremlins 3" passieren wird, ist derzeit noch ein gut gehütetes Geheimnis. Unklar ist auch, ob die neue Geschichte direkt an die ersten beiden Filme anschließt oder eine Art Reboot darstellt.

Chris Columbus: Der Mann hinter den Klassikern unserer Kindheit

Kaum ein Regisseur hat das Familien- und Abenteuerkino der letzten Jahrzehnte so stark geprägt wie Chris Columbus. Ob turbulente Weihnachtskomödien, magische Internatsabenteuer oder warmherzige Coming-of-Age-Geschichten – seine Filme sind geprägt von Humor, Herz und einer großen Portion Nostalgie. Columbus versteht es, Geschichten zu erzählen, die Generationen verbinden. Hier ein Blick auf seine bekanntesten Werke, die ihn zu einem der erfolgreichsten und einflussreichsten Filmemacher Hollywoods gemacht haben.

Kevin: Allein zu Haus (1990) & Kevin: Allein in New York (1992)

Wenn es einen Film gibt, der an Weihnachten in keinem Haushalt fehlt, dann ist es "Kevin: Allein zu Haus". Mit dieser turbulenten Komödie über einen Jungen, der sein Haus gegen zwei tollpatschige Einbrecher verteidigt, gelang Columbus sein endgültiger Durchbruch als Regisseur. Das Drehbuch stammte von John Hughes, der Columbus' Talent früh erkannte.

Die Mischung aus kindlichem Erfindergeist, Slapstick-Humor und echter Familienwärme traf genau den Nerv der Zeit. Hauptdarsteller Macaulay Culkin wurde über Nacht zum Star, und Columbus bewies, dass er ein Gespür für Timing, Emotion und universellen Humor besitzt. Der Erfolg war so überwältigend, dass zwei Jahre später mit "Kevin: Allein in New York" eine Fortsetzung folgte, die viele Fans heute sogar noch mehr lieben. Beide Filme gehören zu den meistgesehenen Weihnachtsfilmen aller Zeiten und machten Columbus zum Meister des Familienkinos.

Mrs. Doubtfire: Das stachelige Kindermädchen (1993)

Mit "Mrs. Doubtfire" zeigte Columbus, dass er nicht nur für Kinderfilme, sondern auch für emotionale Familiengeschichten mit Tiefgang steht. In der Hauptrolle glänzt Robin Williams als geschiedener Vater, der sich als exzentrische schottische Haushälterin verkleidet, um Zeit mit seinen Kindern verbringen zu können.

Der Film balanciert gekonnt zwischen Komödie und Tragödie, zeigt Themen wie Scheidung, Verlust und Elternliebe, ohne je seine Leichtigkeit zu verlieren. Williams' Verwandlungskunst und Columbus' feinfühlige Regie machten den Film zu einem Welterfolg. "Mrs. Doubtfire" gewann den Oscar für Bestes Make-up und wurde zu einem Symbol für Humor mit Herz – ein Markenzeichen des Regisseurs.

Harry Potter und der Stein der Weisen (2001) & Harry Potter und die Kammer des Schreckens (2002)

Als Columbus Anfang der 2000er die Regie für die ersten beiden "Harry Potter"-Filme übernahm, stand er vor einer Mammutaufgabe: Die weltweit geliebten Bücher von J.K. Rowling in magische Kinowelten zu verwandeln – und dabei Millionen Fans zufriedenzustellen. Columbus nahm die Herausforderung an und schuf mit "Harry Potter und der Stein der Weisen" (2001) und "Die Kammer des Schreckens" (2002) den Grundstein für eines der größten Film-Franchises aller Zeiten.

Sein Ansatz: Die Magie der Bücher möglichst detailgetreu einzufangen, die Welt glaubwürdig zu gestalten und den jungen Cast – darunter Daniel Radcliffe, Emma Watson und Rupert Grint – sicher durch ihre ersten großen Rollen zu führen. Columbus' warme, märchenhafte Inszenierung verlieh den Filmen eine Unschuld und Geborgenheit, die viele Fans bis heute mit der frühen "Harry Potter"-Ära verbinden.

Rent (2005) & Percy Jackson: Diebe im Olymp (2010)

Nach seinen Erfolgen im Familienkino wagte Columbus den Schritt in andere Genres. Mit dem Musical-Drama "Rent" (2005) adaptierte er das gleichnamige Broadway-Stück über Liebe, Krankheit und Lebensangst im New York der 1990er. Der Film wurde von der Fangemeinde des Musicals geschätzt, zeigte aber auch, dass Columbus Mut hat, ernste Themen anzupacken.

Fünf Jahre später kehrte er zum Abenteuerkino zurück – mit "Percy Jackson: Diebe im Olymp", basierend auf Rick Riordans Jugendroman. Auch wenn der Film gemischte Kritiken erhielt, zeigte er Columbus' Fähigkeit, junge Schauspieler zu führen und komplexe Fantasy-Welten lebendig zu machen – ähnlich wie einst bei Harry Potter.

Fazit: Geschichten, die bleiben

Chris Columbus' Filme zeichnen sich durch Wärme, Menschlichkeit und universelle Themen aus. Er versteht es, den Alltag mit einem Hauch Magie zu versehen, ohne den emotionalen Kern aus den Augen zu verlieren. Ob ein Junge, der allein zu Hause ist, ein Vater in Verkleidung oder ein Zauberschüler in Hogwarts – seine Figuren stehen immer für Familie, Freundschaft und das Erwachsenwerden.