Gerücht: Sadie Sink als Jean Gray im MCU
Die X-Men sollen in "Secret Wars" gegen die Avengers antreten
Die Zukunft des MCU hat zweifelsohne einiges zu bieten – auch die "X-Men" sollen eine größere Rolle spielen. Laut dem Hollywood-Insider Jeff Sneider ist "Stranger Things"-Star Sadie Sink für die Rolle der Jean Gray im Gespräch.
Ihren ersten Auftritt hatte die Figur in X-Men #1. Jean wird eine der ersten Schülerinnen an Xaviers Schule für begabte Jugendliche und schließt sich den X-Men an, einer Gruppe jugendlicher Mutanten, die sich der Rettung und dem Schutz der Welt widmen. Ihre telepathischen und telekinetischen Fähigkeiten entwickeln sich rasch, und Xavier erkennt, dass Jean das Potential einer Omega-Level-Mutantin besitzt.
Sie kann Gedanken lesen, kontrollieren und projizieren, schützende Kraftfelder erzeugen und Objekte durch schiere Willenskraft bewegen. Doch Jeans wahres Vermächtnis offenbart sich, als sie mit der mächtigen Phoenix-Force in Kontakt kommt. Die Phoenix-Force verleiht Jean Fähigkeiten, die weit über die eines normalen Mutanten hinausgehen. Sie erlangt die Kontrolle über Materie auf molekularer Ebene, kann Energie in unvorstellbaren Mengen erzeugen und absorbieren, Raum und Zeit manipulieren und sogar das Leben neu entfachen.
In den ersten "X-Men"-Filmen von 2000 bis 2006 verkörperte Famke Janssen die Mutantin. In "X-Men: Apocalypse" und "Dark Phoenix" schlüpfte hingegen Sophie Turner in die Rolle.
Ob an der potentiellen Besetzung von Sadie Sink was dran ist, bleibt abzuwarten. Eine Reihe von Spekulationen deutet darauf hin, dass die X-Men in "Avengers: Secret Wars" gegen die Avengers kämpfen. Wir sind gespannt!
Die ersten X-Men-Filme: Der Start einer Superhelden-Ära
Die frühen 2000er Jahre markierten eine Wende im Kino, als Superheldenfilme begannen, ihren festen Platz im Mainstream zu finden. Einer der Grundsteine dieser Entwicklung war die "X-Men"-Filmreihe, die 2000 mit dem gleichnamigen Film unter der Regie von Bryan Singer ihren Anfang nahm. Mit einem beeindruckenden Ensemble, bahnbrechenden Effekten und einer komplexen Erzählung über Mutanten und Diskriminierung revolutionierten die ersten Filme nicht nur das Genre, sondern legten auch den Grundstein für die heutige Dominanz von Superheldenfilmen in Hollywood.
X-Men (2000): Der Beginn einer neuen Ära
Der erste Film, "X-Men" (2000), war eine mutige Adaption der beliebten Marvel-Comics. Mit einem Budget von etwa 75 Millionen US-Dollar erzählte der Film die Geschichte einer Welt, in der Mutanten – Menschen mit übermenschlichen Fähigkeiten – als Bedrohung angesehen werden.
Der Film konzentriert sich auf den Konflikt zwischen Professor Charles Xavier (Patrick Stewart), der glaubt, dass Menschen und Mutanten in Frieden koexistieren können, und Magneto (Ian McKellen), der angesichts der Diskriminierung einen Krieg gegen die Menschheit plant. Die Handlung wird aus der Perspektive von Wolverine (Hugh Jackman) und Rogue (Anna Paquin) erzählt, zwei Außenseitern, die sich Xaviers X-Men anschließen.
Der Film wurde von Kritikern und Fans gleichermaßen gelobt, vor allem wegen seiner ernsten Herangehensweise, den eindrucksvollen Darstellungen und der sozialen Thematik, die Parallelen zu realen gesellschaftlichen Problemen wie Rassismus und Diskriminierung zog. Hugh Jackmans Darstellung von Wolverine wurde zu einem kulturellen Phänomen und machte ihn über Nacht zum Star.
X-Men 2 (2003): Größer, dunkler, besser
"X-Men 2" (2003) setzte die Geschichte mit einem größeren Budget und einer komplexeren Handlung fort. Der Film vertieft die Charaktere und erweitert das Universum der Mutanten. Diesmal stehen die X-Men einem gemeinsamen Feind gegenüber: Colonel William Stryker (Brian Cox), einem militärischen Wissenschaftler, der Mutanten ausrotten will.
Der Film erkundet die Vergangenheit von Wolverine und zeigt, wie Stryker für das Experiment verantwortlich war, das Wolverines Adamantium-Skelett schuf. Gleichzeitig wird Nightcrawler (Alan Cumming) eingeführt, dessen spektakuläre Fähigkeiten und persönliche Konflikte das Team bereichern. Der Konflikt zwischen Xavier und Magneto wird noch vielschichtiger, da beide gezwungen sind, vorübergehend zusammenzuarbeiten, um Stryker aufzuhalten.
Mit seinen beeindruckenden Actionsequenzen, darunter die Eröffnungsszene mit Nightcrawler im Weißen Haus, und einer stärkeren emotionalen Tiefe wurde "X-Men 2" von Kritikern oft als einer der besten Superheldenfilme aller Zeiten bezeichnet.
X-Men: Der letzte Widerstand (2006): Ein umstrittener Abschluss
"X-Men: Der letzte Widerstand" (2006), diesmal unter der Regie von Brett Ratner, sollte die ursprüngliche Trilogie abschließen. Der Film adaptiert zwei berühmte Handlungsstränge aus den Comics: die "Dark Phoenix"-Saga, in der Jean Grey (Famke Janssen) von einer unkontrollierbaren kosmischen Macht besessen ist, und die Einführung eines Heilmittels, das Mutanten ihre Kräfte nimmt.
Trotz ambitionierter Ansätze wurde der Film von Fans und Kritikern gemischt aufgenommen. Während die Action und die Spezialeffekte gelobt wurden, kritisierte man die überladene Handlung und die oberflächliche Behandlung wichtiger Charaktere wie Cyclops (James Marsden). Der Tod von zentralen Figuren wie Professor X und Jean Grey wurde ebenfalls kontrovers diskutiert. Dennoch war der Film ein finanzieller Erfolg und zeigte, wie groß das Interesse an der "X-Men"-Reihe war.
Die Auswirkungen und Vermächtnis
Die ersten drei "X-Men"-Filme etablierten das Superhelden-Genre als ernstzunehmende Sparte des Kinos. Sie zeigten, dass Comicverfilmungen mehr sein können als reine Unterhaltung – sie können komplexe Geschichten erzählen, emotionale Themen behandeln und tiefgründige Charaktere präsentieren.
Die Besetzung, insbesondere Patrick Stewart und Ian McKellen als charismatische Gegenspieler, sowie Hugh Jackman als Wolverine, setzte Maßstäbe. Jackmans Wolverine wurde so populär, dass er später in mehreren Spin-offs und Prequels im Mittelpunkt stand.
Diese Filme ebneten auch den Weg für spätere Superhelden-Franchises wie das Marvel Cinematic Universe (MCU). Sie bewiesen, dass ein durchdachtes Ensemble, eine gute Regie und eine starke Geschichte Fans und Kritiker gleichermaßen ansprechen können.