James Gunn bestätigt neuen Wonder Woman Film für das DCU
Auch ein neues Batman-Projekt befindet sich in Planung
Gute Neuigkeiten für alle DC-Fans: Lange galt die Zukunft von Wonder Woman als ungewiss – bis jetzt! In einem exklusiven Interview mit Entertainment Weekly bestätigte James Gunn offiziell, dass ein neuer "Wonder Woman"-Film in aktiver Entwicklung sei.
Wer das Drehbuch und die Regie führt, verriet Gunn allerdings nicht. Auch die Besetzung der Amazone steht bisher noch aus. Was aber feststeht: Gal Gadot, die Wonder Woman in der Ära von Zack Snyder zum Publikumsliebling machte, wird nicht zurückkehren. Ihr geplanter dritter Soloauftritt wurde gestrichen, als Gunn und Safran die kreative Kontrolle übernahmen. Obwohl Gadot in der Vergangenheit immer wieder Hoffnung auf eine Rückkehr machte, wurde "Wonder Woman 3" im Jahr 2023 endgültig abgesagt.
Im Mai 2025 stellte David Zaslav, CEO von Warner Bros. Discovery, in einer Telefonkonferenz mit Investoren die Weichen für die Zukunft des DC-Universums. Er nannte dabei vier Schlüsselfiguren: Superman, Batman, Supergirl und Wonder Woman. Es ist also davon auszugehen, dass Wonder Woman eine bedeutende Rolle im DCU zuteil wird. Parallel zu dem geplanten Film befindet sich auch die HBO-Serie "Paradise Lost" weiter in Entwicklung. Inhaltlich dreht sich diese um politische Intrigen auf der Insel der Amazonen – lange bevor Diana Prince überhaupt geboren wird. Gunn selbst beschreibt das Projekt als eine Art "Game of Thrones auf der Paradiesinsel". Die Serie soll separat zum Kinofilm entwickelt werden.
Den Auftakt für das neue DCU macht "Superman" mit David Corenswet. Der Film wird am 10. Juli 2025 in die Kinos kommen . Danach folgt im Juni 2026 "Supergirl: Woman of Tomorrow", in dem Milly Alcock als Kara Zor-El zu sehen sein wird. Parallel wurde ein neuer Batman-Film, inspiriert von Grant Morrisons "Batman and Son", angekündigt. Dieser könnte mit der Einführung von Damian Wayne eine spannende Wendung im Mythos des Dunklen Ritters einleiten. Ob das Projekt den bisher geplanten Batman-Film "The Brave and the Bold" ersetzt, ist nicht bekannt.
Wonder Woman auf der Leinwand: Alle Filmauftritte der ikonischen Amazone
Die Figur der Wonder Woman – alias Diana Prince – ist eine der bedeutendsten Superheldinnen in der Popkultur. Seit Jahrzehnten prägt sie Comics, Serien und Animationsformate. In den letzten Jahren hat sie jedoch auch die Kinoleinwand und Streaming-Plattformen erobert. Von ihrem ersten Realfilmauftritt bis hin zu animierten Abenteuern wie "Wonder Woman: Bloodlines" – wir blicken auf alle wichtigen Filmauftritte der Amazonenprinzessin zurück.
Batman v Superman: Dawn of Justice: Ihr erster großer Live-Action-Auftritt
Gal Gadot feierte als Wonder Woman ihr Debüt in Zack Snyders "Batman v Superman". Als Diana Prince agiert sie geheimnisvoll im Hintergrund, bevor sie im finalen Kampf gegen Doomsday erstmals in voller Rüstung auftritt. Ihr heldenhafter Einstieg wurde mit begeisterten Reaktionen belohnt – Gadots Präsenz, gepaart mit Hans Zimmers eindrucksvollem musikalischen Leitmotiv, machte sie zur Szene-Stehlerin eines ansonsten kontrovers diskutierten Films.

Wonder Woman: Der Durchbruch
Regisseurin Patty Jenkins schuf mit "Wonder Woman" einen der erfolgreichsten DC-Filme der letzten Jahre. Die Handlung führt Diana aus ihrer Heimat Themyscira in den Ersten Weltkrieg, wo sie überzeugt ist, gegen Ares, den Gott des Krieges, kämpfen zu müssen. Neben der emotionalen Tiefe begeisterte der Film durch seine klare Botschaft, visuelle Eleganz und eine starke Hauptfigur. Besonders ikonisch: Dianas Aufstieg aus dem Schützengraben im Niemandsland.

Justice League: Zwei Filme, zwei Eindrücke
In der Kinoversion von "Justice League" (2017) geriet Wonder Womans Charakter etwas in den Hintergrund, wurde jedoch in der vierstündigen Zack Snyder's "Justice League" (2021) deutlich besser entwickelt. In dieser Version übernimmt sie eine zentrale Rolle im Team, offenbart mehr über ihre Herkunft und hat einige herausragende Actionszenen – darunter eine blutige Eröffnungsszene in einem Museum.

Wonder Woman: Bloodlines: Die animierte Origin-Story
Mit "Wonder Woman: Bloodlines" veröffentlichte DC Animation einen eigenständigen Animationsfilm, der Dianas Hintergrundgeschichte neu interpretiert. Der Film zeigt, wie sie zum ersten Mal Themyscira verlässt, um dem Krieg in der Welt der Menschen entgegenzutreten, und später auf eine Bedrohung durch die Schurkin Doctor Cyber trifft. Mit starker Optik, Action und einer respektvollen Behandlung des Mythos stellt Bloodlines einen wichtigen Beitrag zur filmischen Darstellung von Wonder Woman dar – besonders im animierten DC-Universum. Auch wenn Bloodlines nicht im selben Kanon wie die Live-Action-Filme spielt, gilt er als eine der besten filmischen Umsetzungen von Dianas Geschichte.

Wonder Woman 1984: Ein Schritt zurück?
Im farbenfrohen "WW84" erleben wir Diana in den 1980er Jahren – isolierter, nachdenklicher, und noch immer trauernd um Steve Trevor. Durch einen mysteriösen Wunschstein kehrt Trevor auf magische Weise zurück, während Diana sich mit den neuen Bedrohungen Maxwell Lord und Cheetah auseinandersetzen muss. Der Film war stilistisch mutig, wurde aber gemischt aufgenommen. Während einige Fans den optimistischen Ton schätzten, kritisierten andere die schwache Story und Logiklücken.

Shazam! Fury of the Gods: Kleiner Auftritt, große Wirkung
In einer der letzten Szenen von "Shazam! Fury of the Gods" erscheint Wonder Woman (erneut Gal Gadot) als deus ex machina, um Billy Batson wiederzubeleben. Ihr Auftritt war überraschend, aber willkommen – und symbolisierte noch einmal ihre Bedeutung für das alte DCEU. Trotz der Kürze brachte sie eine gewisse Größe und Ernsthaftigkeit in den sonst eher humorvollen Film.

The Flash: Abschied im Multiversum
Auch in "The Flash" hatte Wonder Woman einen kurzen, aber effektvollen Cameo-Auftritt. In einer Szene hilft sie Batman und Flash bei einer Rettungsaktion. Dies war Gadots letzter bekannter Auftritt als Diana – ein stilles, aber symbolisches Ende ihrer Reise im DCEU, da Warner Bros. kurz darauf den Neustart des DC-Universums unter James Gunn und Peter Safran bekannt gab.
Fazit: Eine Heldin für Generationen
Von Animationsfilm bis Blockbuster, von Niemandsland bis ins Multiversum: Wonder Woman hat sich in zahlreichen Filmen als vielschichtige Heldin mit Mitgefühl, Stärke und Prinzipien etabliert. Ob als Gal Gadot im DCEU oder als animierte Kriegerin in Bloodlines – Diana Prince bleibt eine der einflussreichsten Superheldinnen der Filmgeschichte. Mit dem bevorstehenden Reboot wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Doch die Spuren, die sie bisher hinterlassen hat, werden bestehen bleiben.
