Highlander Filmvorschau

Alle Infos zur Neuauflage des Fantasy-Klassikers mit Henry Cavill!

Von Jonas Reichel am 8 min Lesezeit

Bild zu “John Wick mit Schwertern” - Highlander Filmvorschau

"Es kann nur einen geben." Dieses "Highlander"-Zitat ist nicht nur ein markanter Spruch, sondern auch ein Eckpfeiler der Popkultur. Nach einer langen Ruhephase erwartet uns nun endlich die große Neuverfilmung des Fantasy-Klassikers im Kino. In unserer neuen Filmvorschau verraten wir euch alle bekannten Details zum großen "Highlander"-Reboot mit Henry Cavill!

Connor MacLeod: Der schottische Krieger und die Unsterblichkeit

Der erste "Highlander"-Film aus dem Jahr 1986 präsentierte uns die Welt von Connor MacLeod, einem schottischen Krieger aus dem 16. Jahrhundert. Nach einer Schlacht in den Highlands entdeckt er, dass er unsterblich ist. Unter der Mentorschaft von Ramirez, gespielt von Sean Connery, erlernt er die hohe Kunst des Schwertkampfes und wird in die Geheimnisse der Unsterblichkeit eingeweiht. Der Film kulminiert in einem epischen Duell mit seinem Erzfeind Kurgan im New York der 80er Jahre.

"Highlander" entwickelte sich zu einem überraschenden Erfolg. Auch der legendäre Soundtrack der Band Queen erreichte Kultstatus. Christopher Lambert avancierte über Nacht zum Star. Bis 2007 folgten drei weitere Kinofilme, ein TV-Film und ein Anime.

Neben den Filmen erfreuten sich auch diverse Serien großer Beliebtheit – allen voran jene mit Adrian Paul als Duncan MacLeod in den 90er Jahren. Das Franchise wurde zudem in zahlreichen Büchern, Comics und Videospielen erweitert.

Alle Geschichten rund um die Highlander basieren auf einem zentralen Prinzip: Im Laufe der Menschheitsgeschichte tauchen immer wieder Unsterbliche auf, die sich unweigerlich in tödlichen Duellen gegenüberstehen. Der Gewinner eines solchen Kampfes übernimmt die Kräfte und Erinnerungen seines besiegten Gegners. Dieser Prozess setzt sich fort, bis schließlich nur noch ein einziger Unsterblicher übrig bleibt. Dieser erhält den sogenannten großen Preis – eine Art göttliche Macht.

Die Story des "Highlander"-Reboots

Das kommende "Highlander"-Reboot soll sich zwar auf einzelne Aspekte der bisherigen Werke beziehen, aber dennoch einen ganz eigenen Weg einschlagen. Es wird als eine Art Prequel konzipiert, das verschiedene Elemente der TV-Serien und Filme aufgreift, jedoch kein Remake des Originals darstellt. Vielmehr soll die Neuverfilmung den Grundstein für weitere Filme legen, die dem Franchise frischen Wind einhauchen.

Für einen modernen Look soll "John Wick"-Regisseur Chad Stahelski sorgen. In einem Interview mit dem Magazin The Direct enthüllte er, dass die Handlung in den schottischen Highlands des frühen 16. Jahrhunderts beginnt. Von dort aus springt die Geschichte immer wieder in die Gegenwart, unter anderem nach New York und Hongkong. Die von Henry Cavill verkörperte Hauptfigur habe im Laufe von über 500 Jahren umfassende Martial-Arts-Erfahrungen gesammelt. Damit setzt sich dieser neue Highlander deutlich von Christopher Lamberts Version ab, der vor allem als Meister des Schwertkampfes galt.

Neben einer actionreichen Inszenierung deutete Stahelski aber auch eine romantische Komponente an, die bereits im Original von 1986 eine zentrale Rolle spielte. Im Gegensatz zum bisherigen Film plant er, diesen Aspekt aus einer neuen Perspektive zu erzählen und klassische Elemente mit frischen Ideen zu verbinden. Sein Kommentar dazu:

"Es ist auch eine Art Liebesgeschichte, aber nicht so, wie man denkt."

Der neue Film soll zudem ein finales Zusammentreffen der letzten Unsterblichen vorbereiten. Dies deutet darauf hin, dass zukünftige "Highlander"-Filme verschiedene Protagonisten etablieren könnten, die dann in einem gemeinsamen Film aufeinandertreffen. Uns könnte also ein episches neues Universum bevorstehen, das den etablierten Fantasy-Reihen Konkurrenz macht.

Jenseits der Klinge: Emotionale Tiefe und innere Konflikte

Die Unsterblichkeit der Charaktere bietet reichlich erzählerisches Potenzial: Theoretisch sind der Handlung keine Grenzen gesetzt, weder in Bezug auf die Zeit noch den Ort des Geschehens. Besonders die "Highlander"-Serie spielte mit der Idee, dass die Unsterblichen immer wieder in reale historische Ereignisse verwickelt waren – ein spannender Ansatz, der sich auch für das Reboot anbieten könnte.

Auch auf emotionaler Ebene eröffnet die Unsterblichkeit faszinierende Konflikte: Wie gehen die Figuren eigentlich damit um, wenn sie ihre sterblichen Liebenden und Freunde immer wieder überleben und schließlich allein zurückbleiben? Was bedeutet es, Jahrhunderte voller Erinnerungen und Erfahrungen mit sich zu tragen? Und wie können sie einander wirklich vertrauen, wenn sie wissen, dass am Ende doch nur einer überleben kann? Diese Fragen ermöglichen jeder neuen Highlander-Geschichte, mehr als ein reiner Actionfilm zu sein.

Auch bei den Schauplätzen ist nahezu alles möglich: Die Unsterblichen stammen aus verschiedenen Kulturen und könnten überall auf der Welt aufeinandertreffen. Die Kontraste zwischen unterschiedlichen Kampfstilen und Traditionen waren stets ein faszinierendes Element der Reihe und könnten für spektakuläre Auseinandersetzungen sorgen.

Besonders spannend bleibt die Frage, wie das Reboot mit der Mythologie des Highlander-Universums umgeht. Der Ursprung der Unsterblichen und der Sinn ihres ewigen Kampfes wurden im Laufe der Jahre immer wieder unterschiedlich interpretiert, was bis heute unter den Fans für Diskussionen sorgt. Legendär war zum Beispiel Teil 2, der als einer der schlechtesten Hollywood-Filme aller Zeiten gilt: In der ursprünglichen Kinofassung wurden die Unsterblichen hier kurzerhand zu Außerirdischen erklärt. Über diese merkwürdige Eskapade wurde in späteren Werken dann lieber der Mantel des Schweigens gehüllt.

Welche Elemente für das Reboot als Kanon übernommen werden und welche nicht, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch: Der neue Film wird bekannte Aspekte aufgreifen – doch welche genau, bleibt offen. Und da das Projekt als Auftakt für ein größeres Franchise gedacht ist, dürfte wohl nicht jede Frage sofort beantwortet werden.

Der Cast

Henry Cavill: Ein neuer Held für eine neue Ära

Die Besetzung der Hauptrolle mit Hollywood-Liebling Henry Cavill löste bei den Fans bereits Begeisterungsstürme aus. Cavill, zum Beispiel bekannt aus "Man of Steel" und der "Witcher"-Serie, hat mehrfach bewiesen, dass er physisch anspruchsvolle Rollen meistern kann. Seine Erfahrung im Umgang mit Schwertern dürfte ebenfalls ein entscheidender Faktor für seine Besetzung gewesen sein. Der Schauspieler ist bekennender Fantasy-Fan und dürfte nicht lange gezögert haben, die Hauptrolle in einem neuen Highlander-Film zu übernehmen.

Der Bösewicht

Laut Stahelski werde man viele Charaktere aus dem Original übernehmen. Das lässt vermuten, dass sich MacLeod erneut mit dem brutalen Kurgan messen muss. Dieser wurde in den 80ern von Clancy Brown gespielt – ein Darsteller, mit dem der Regisseur bereits bei "John Wick 4" gearbeitet hat. Natürlich ist er inzwischen zu alt für die Rolle. Wer diesmal die Rolle des Bösewichts spielen wird, ist allerdings noch nicht bekannt.

Zwischenzeitlich gab es Gerüchte, dass Schauspieler Michael Fassbender als Schurke im "Highlander"-Reboot dabei ist. Dabei soll es sich aber nicht um die Rolle von Kurgan handeln, sondern die des sogenannten "Mongolen". Dieser gilt als eine der spannendsten Figuren im "Highlander"-Universum und trat erstmals in der Comicserie "Highlander Origins: The Kurgan" auf. Für diese Rolle oder ihre Besetzung gibt es aber bis heute keine Bestätigung. Wenn Stahelski tatsächlich vor allem auf altbekannte Figuren des Originalfilms setzen will, wäre eine so prominente Besetzung einer neuen Nebenfigur eher unwahrscheinlich. Aber wer weiß: Vielleicht sehen wir am Ende sogar Michael Fassbender als Kurgan im neuen "Highlander"-Film?

Ein neuer Mentor

Sicherlich wird es auch im Reboot wieder einen Mentor für die Hauptfigur geben, der sie in die Welt der Unsterblichen einführt. Im Original übernahm Sean Connery diese Rolle. An dieser Stelle sei erwähnt, dass natürlich auch ein Auftritt des ersten "Highlander"-Darstellers Christopher Lambert nicht völlig unwahrscheinlich ist – sei es als Gastauftritt oder tatsächlich in einer größeren Rolle. Seinen letzten Auftritt im Franchise hatte er im Jahr 2000 im Film "Highlander: Endgame", wo er auf Serien-Hauptdarsteller Adrian Paul traf. Auch ihn könnten wir uns im neuen Film in einer kleinen Rolle gut vorstellen. Lustig wäre es natürlich auch, den weisen Mentor diesmal mit Ex-Kurgan-Darsteller Clancy Brown zu besetzen.

Die Regie

Regisseur Chad Stahelski plant laut eigener Aussage, "Highlander" als eine Art "John Wick" mit Schwertern zu inszenieren. Ryan J. Condal, bekannt durch seine Arbeit an "House of the Dragon" und "Rampage", hat das Drehbuch verfasst. Produziert wird das Ganze von Lionsgate – ihres Zeichens langjähriger Partner von Stahelski bei den "John Wick"-Filmen und durchaus für Filme der etwas härteren Gangart bekannt.

Stahelski betonte, wie schwierig es sei, den Schauspielern einen überzeugenden Umgang mit der Waffe beizubringen. Es benötige eine immense Vorbereitung und Hingabe, um realistische und fesselnde Actionsequenzen zu schaffen. Als großer Videospiel-Fan wird er sich sicherlich gut mit dem nerdigen Henry Cavill verstehen – eine Verfilmung des Spielehits "Ghost of Tsushima" steht ebenfalls auf der Agenda des Regisseurs.

Es bleibt abzuwarten, wie der Härtegrad des neuen Films ausfallen wird. Ein R-Rating – was einer FSK 16 oder 18 in Deutschland entspricht – ist durchaus denkbar. Es ist aber auch möglich, dass man zunächst einmal ein breites Publikum ansprechen möchte. Ein seichter "Highlander"-Film dürfte den meisten Fans aber sicherlich vor den Kopf stoßen.

Dreharbeiten und Veröffentlichung

Die Dreharbeiten sollten eigentlich im Januar 2025 in Schottland beginnen. Weil sich aber das "John Wick"-Spin-Off "Ballerina" verzögerte, musste auch "Highlander" ein wenig verschoben werden. Laut aktuellen Plänen geht es jetzt im Mai 2025 los. Nach wie vor ist aber ein Kinostart von "Highlander" im Jahr 2026 geplant. Es dürfte also nicht mehr lange dauern, bis der endgültige Cast des Films bekannt gegeben wird. Am besten bleibt ihr mit der KinoCheck App informiert, wenn wir endlich verkünden können, wer sich Henry Cavill entgegenstellen wird.