John Wick Anime: Die Arbeiten laufen auf Hochtouren

Es ist einiges los in der Welt von John Wick: Bereits im letzten Jahr kündigte Chad Stahelski ein Animeprojekt an, genauere Details blieben aber unbekannt. Jetzt scheint sich aber einiges zu tun und die Arbeiten am John Wick Anime Film laufen auf Hochtouren.

In einem Interview mit The Hollywood Reporter verriet Stahelski, dass es sich dabei um ein Prequel handeln wird. Laut eigener Aussage geht es weniger darum, die Abenteuer von "John Wick" immer wieder zu wiederholen. Stattdessen will man die Welt, in der er sich bewegt, weiter ausbauen und bisher ungenutzte Facetten erkunden.

Die Möglichkeiten eines Anime scheinen dabei besonders attraktiv zu sein. So können laut dem Regisseur visuelle und erzählerische Grenzen gesprengt werden, die in den Filmen oder in einer Live-Action-Serie nicht möglich wären. Das bedeutet, dass die Macher in der Anime-Welt noch freier agieren können, vor allem in Bezug auf Action-Szenen. Ganz wichtig laut Stahelski: Die Unterhaltung soll im Vordergrund stehen.

Zudem befindet sich auch weiterhin die Live-Action-Serie "Under the High Table" in der Mache, die direkt an das Ende von "John Wick 4" anknüpfen soll. Geschrieben wird sie von Robert Levine, dem Co-Schöpfer von "The Old Man" mit Jeff Bridges. Als Produzenten fungieren unter anderem Keanu Reeves und Chad Stahelski, der auch die Pilotfolge inszenieren wird.

Ein kurzer Überblick über die beliebte Actionreihe

Die "John Wick"-Reihe gehört heute zu den beliebtesten Action-Franchises, die es geschafft haben, sich in nur wenigen Jahren einen Kultstatus zu erarbeiten. Mit atemberaubenden Stunts, packenden Kampfszenen und einer düsteren, faszinierenden Unterwelt hat die Filmreihe die Art und Weise, wie Actionfilme heute inszeniert werden, revolutioniert. Die Figur des John Wick, gespielt von Keanu Reeves, ist dabei mehr als nur ein Auftragskiller. Er verkörpert einen Mann, der durch persönliche Verluste in eine Spirale der Gewalt gezogen wird, die ihn wieder in seine alte Welt zurückführt.

John Wick (2014) – Der Beginn einer Legende

Der erste "John Wick"-Film wurde 2014 unter der Regie von Chad Stahelski veröffentlicht und stellte das Publikum einem der ikonischsten Actionhelden der modernen Filmgeschichte vor. Keanu Reeves, der nach seiner "Matrix"-Trilogie als Actionstar etwas in den Hintergrund geraten war, erlebte durch die Rolle des John Wick ein fulminantes Comeback.

Die Handlung des ersten Films ist relativ simpel: Der ehemalige Auftragskiller John Wick trauert um seine verstorbene Frau und findet Trost in einem Hund, den sie ihm hinterlassen hat. Als russische Gangster den Hund töten und sein Auto stehlen, zieht dies John zurück in die kriminelle Welt, aus der er sich einst zurückgezogen hatte. Doch das Besondere am Film ist nicht nur die Rachegeschichte, sondern auch die extrem gut choreografierten Actionsequenzen und das einzigartige Worldbuilding.

Der Film stellt eine Welt vor, in der Auftragskiller einem Kodex folgen, der vom geheimnisvollen "High Table" bestimmt wird. John Wick ist nicht nur ein gewöhnlicher Killer, sondern eine lebende Legende, die jeder in dieser Welt kennt und fürchtet. Der Erfolg des ersten Teils war riesig, und das Franchise war geboren.

John Wick: Kapitel 2 (2017) – Die Welt wird größer

Mit "John Wick: Kapitel 2" aus dem Jahr 2017 baute das Franchise seine Welt erheblich aus. In dieser Fortsetzung wird John Wick gezwungen, einen Blutschwur zu erfüllen, den er einst geleistet hat, um aus dem Geschäft auszusteigen. Dies bringt ihn in Konflikt mit internationalen Kriminellen und führt zu einem globalen Katz-und-Maus-Spiel.

Was den zweiten Film so besonders macht, ist die Erweiterung des Universums. Es wird tiefer in die Regeln und Strukturen der Auftragskiller-Organisation eingetaucht, und neue Charaktere wie die "Bowery King" (gespielt von Laurence Fishburne) werden eingeführt, die eine größere Rolle im weiteren Verlauf des Franchise spielen werden. Die Action ist noch intensiver als im ersten Teil, und die Choreografie der Kampfszenen setzt neue Maßstäbe.

"John Wick: Kapitel 2" baut nicht nur die Legende um John Wick weiter aus, sondern zeigt auch, wie weitreichend und komplex die kriminelle Welt in diesen Filmen ist. Die Tatsache, dass am Ende des Films ein Kopfgeld auf John ausgesetzt wird, bereitet die Bühne für das, was in Kapitel 3 folgen sollte.

John Wick: Kapitel 3 – Parabellum (2019)

"John Wick: Kapitel 3 – Parabellum" startet genau dort, wo der zweite Teil endete. John Wick ist auf der Flucht, nachdem er gegen die Regeln des Continental-Hotels verstoßen hat, indem er einen Mord auf heiligem Boden begangen hat. Mit einem Kopfgeld auf seinen Kopf und ohne die Unterstützung seiner alten Verbündeten muss John Wick ums Überleben kämpfen.

Im dritten Film wird die Action noch einmal auf ein neues Level gehoben. Die Choreografien der Kampfszenen, die Vielfalt der Waffen und die immer wieder neuen Herausforderungen, denen sich John Wick stellen muss, machen "Kapitel 3" zu einem der spannendsten Actionfilme der letzten Jahre. Der Titel "Parabellum" verweist auf den lateinischen Ausdruck "Si vis pacem, para bellum" ("Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor"), was die gesamte Handlung des Films perfekt zusammenfasst.

Neue Figuren wie Sofia (gespielt von Halle Berry) und ihre Hunde sorgen für frische, aufregende Elemente, und die Welt der Auftragskiller wird erneut erweitert. Der Konflikt zwischen John Wick und dem High Table erreicht seinen Höhepunkt, was die Spannung für einen weiteren Teil aufrecht erhält.

John Wick: Kapitel 4 (2023) – Der große Showdown

"John Wick: Kapitel 4" setzt die Geschichte des tödlichen Auftragskillers fort. Der Film handelt von Johns fortwährendem Versuch, dem Einfluss des High Tables zu entkommen. Doch der vierte Teil der Reihe geht über den simplen Racheplot hinaus und widmet sich intensiver der Frage, ob John jemals wirklich einen Ausweg aus dieser gewalttätigen Welt finden kann.

Mit spektakulären Action-Sequenzen, die unter anderem in Paris, Berlin und Osaka spielen, bietet "Kapitel 4" beeindruckende Schauplätze und eine finale Auseinandersetzung, die John Wick ein für alle Mal von seinen Fesseln befreien könnte. Der Film entwickelt den Charakter von Wick weiter und zeigt, dass selbst er am Ende seiner Kräfte angelangt ist.