Gerücht: Aaron Pierre als James Bond im Gespräch
Der neue Film soll am 20. Mai 2027 erscheinen
Die Gerüchteküche rund um die Besetzung des neuen James Bond brodelt munter weiter. Nun sorgt laut Hollywood-Insider Daniel Richtman ein Name besonders für Aufsehen: "Rebel Ridge"-Star Aaron Pierre!
Bisher galt Aaron Taylor-Johnson als Top-Favorit, unter anderem durch seine Kooperation mit Omega – einer Uhrenmarke, die eng mit dem Bond-Franchise verbunden ist. Doch mit Pierre würde ein frischer, bisher ungenannter Kandidat ins Rennen gehen. Pierres überzeugender Auftritt im Netflix-Thriller "Rebel Ridge" brachte ihm nicht nur Lob ein, sondern offenbar auch das Interesse der Bond-Produzenten.
Noch ist nichts entschieden – auch, weil der neue Film nach wie vor keinen Regisseur hat. Alfonso Cuarón war ursprünglich im Gespräch, soll aber laut neuesten Informationen abgesprungen sein. Stattdessen könnte "12 Years a Slave"-Macher Steve McQueen übernehmen. Sollte sich dies bewahrheiten, wäre es das erste Mal, dass sowohl ein schwarzer Regisseur als auch ein schwarzer Hauptdarsteller gemeinsam an einem Bond-Film arbeiten – ein historischer Schritt für die traditionsreiche Filmreihe.
Klar ist: Die Entscheidung dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen. Die Dreharbeiten sind für 2026 angesetzt, der Kinostart ist laut Branchenberichten für den 20. Mai 2027 geplant. Wir sind gespannt und behalten die Entwicklungen um den neuen Bond weiterhin im Auge!
James Bond im Wandel: Die 007-Darsteller im Porträt
James Bond ist mehr als nur ein Geheimagent – er ist eine Legende. Seit über 60 Jahren verkörpert 007 britische Coolness, Stil, Gefahr und Verführung. Jeder Schauspieler, der in diese ikonische Rolle schlüpfte, prägte sie auf ganz eigene Weise. Von charmant und lässig bis hin zu verletzlich und brutal – Bond veränderte sich mit der Zeit, ohne seinen Kern zu verlieren. Hier ein Blick auf alle offiziellen Bond-Darsteller – und was sie in der Rolle besonders machte.
Sean Connery: Der Ur-Bond (1962–1971, 1983)
Bekannte Filme: Goldfinger (1964), Dr. No (1962)
Sean Connery war der erste Bond – und für viele bis heute der beste. Mit seinem rauen Charisma, schottischem Akzent und selbstsicherer Ausstrahlung definierte er die Figur neu. Er vereinte Brutalität mit Eleganz, Ironie mit Gefahr. Connerys Bond war cool, aber nie kalt, charmant, aber immer tödlich. Besonders "Goldfinger" machte Bond zum weltweiten Phänomen – mit Aston Martin, Bösewicht mit Spleen und ikonischen Sprüchen.
George Lazenby: Der Einmalige (1969)
Bekannter Film: Im Geheimdienst Ihrer Majestät (1969)
George Lazenby trat in große Fußstapfen – und lieferte einen emotionalen Bond. Zwar war er nur einmal im Einsatz, doch seine Darstellung zeigte eine verletzliche Seite des Agenten. In "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" verliebt sich Bond ernsthaft – und heiratet sogar. Lazenby brachte Menschlichkeit und Tiefe, wurde jedoch vom Erfolg der Serie überwältigt und stieg nach nur einem Film aus.
Roger Moore: Der Gentleman mit Augenzwinkern (1973–1985)
Bekannte Filme: Der Spion, der mich liebte (1977), Moonraker (1979)
Roger Moore gab Bond eine leichtere Note. Mit trockenem Humor, perfektem Anzug und charmantem Lächeln verkörperte er den Gentleman-Agenten wie kein anderer. Seine Filme waren oft überdreht – wie das spacige "Moonraker" –, doch Moore selbst blieb stets stilvoll. Er war weniger brutal, dafür umso eleganter – und hatte den längsten Lauf aller Darsteller mit sieben Filmen.
Timothy Dalton: Der Ernsthafte (1987–1989)
Bekannter Film: Lizenz zum Töten (1989)
Timothy Dalton brach mit dem Image des charmanten Womanizers. Sein Bond war düster, innerlich zerrissen und emotional belastet. In "Lizenz zum Töten" bricht Bond mit dem MI6, um auf eigene Faust Rache zu nehmen – ein Novum für die Reihe. Dalton spielte den Agenten näher an Ian Flemings Romanvorlage: als Mann mit Gewissen, Wut und Narben. Sein realistischeres Spiel war seiner Zeit vielleicht voraus.
Pierce Brosnan: Der Smarte Modernisierer (1995–2002)
Bekannte Filme: GoldenEye (1995), Die Welt ist nicht genug (1999)
Mit Pierce Brosnan kehrte Bond in den 90ern stilvoll zurück. Er verband den Charme Moores mit dem Ernst Daltons – und wurde zum Inbegriff des modernen Agenten: smart, stylisch, technologisch versiert. "GoldenEye" war ein Neustart, der Bond ins neue Zeitalter brachte – mit Post-Cold-War-Spannung und einem Hauch Selbstironie. Brosnans Bond war souverän und global – ein Mann der Hightech-Welt mit klassischem Appeal.
Daniel Craig: Der Menschliche Krieger (2006–2021)
Bekannte Filme: Casino Royale (2006), Skyfall (2012)
Daniel Craig revolutionierte Bond. Sein Debüt in "Casino Royale" zeigte einen unerfahrenen, emotional aufgewühlten 007. Craigs Bond war kantig, körperlich, verwundbar – ein Mann, der leidet, liebt und verliert. In "Skyfall" wird Bond mit seiner Vergangenheit konfrontiert und neu definiert. Die Filme mit Craig hatten eine zusammenhängende Handlung und wagten tiefgreifende Charakterentwicklung. Bond war nicht mehr nur Held – er war Mensch.
Fazit: Ein Agent, viele Gesichter
Von Connerys lässiger Coolness über Moores Witz bis zu Craigs verletzlichem Ernst – James Bond ist eine wandelbare Ikone. Jeder Darsteller brachte seine Zeit und Persönlichkeit mit in die Rolle. 007 war nie nur eine Figur, sondern stets ein Spiegel gesellschaftlicher Trends, Ängste und Ideale. Wer als Nächstes in den Smoking schlüpfen wird, ist noch unklar – sicher ist nur: Er wird sich mit einer langen, glanzvollen Geschichte messen müssen. Und sie vielleicht sogar neu schreiben.
