Margot Robbie im American Psycho Remake
Uns erwartet eine völlig neue Interpretation von Patrick Bateman!
Update (28.10.2025, 17:00 Uhr): Laut Deadline zufolge soll es keinen Geschlechtertausch geben. Das Magazin beruft sich dabei auf interne Quellen im Umfeld der Produktion.
Diese Neuigkeit dürfte für Diskussionen sorgen! Laut dem Magazin The Sun steht Margot Robbie offenbar kurz davor, die Hauptrolle im Remake des Kultthrillers "American Psycho" zu übernehmen.
In der Neuauflage des Klassikers soll der berüchtigte Investmentbanker Patrick Bateman in einer weiblichen Version zurückkehren – genauer gesagt als Patricia Bateman. Regisseur Luca Guadagnino, bekannt für beispielsweise "Call Me by Your Name" oder "Challengers", betonte, dass eine weibliche Hauptfigur in seiner deutlich erotischeren Neuinterpretation vollkommen schlüssig sei. Möglicherweise ließ sich Guadagnino sogar von einem viralen Vogue-Video inspirieren, in dem Margot Robbie vor Jahren Batemans berühmte morgendliche Routine parodierte.
Bereits im Vorfeld rätselten die Fans, wer in die Fußstapfen von Christian Bale treten könnte. Unter anderem machten Namen wie Austin Butler, Jacob Elordi oder Patrick Schwarzenegger die Runde. Es gilt allerdings zu betonen, dass es sich bisher um ein Gerücht handelt. Eine offizielle Bestätigung der Macher steht noch aus. Das Drehbuch zum neuen "American Psycho" stammt aus der Feder von Scott Z. Burns, der sich bereits für "Das Bourne Ultimatum" und "Contagion" verantwortlich zeigte. Ein Startdatum gibt es noch nicht.
Zwischen Anzug und Abgrund: 7 Filme, die das Doppelleben des Wahnsinns feiern
Er trägt Maßanzug, hört Huey Lewis & The News und liebt seine Hautpflege fast so sehr wie seine Axt. Patrick Bateman – der aalglatte Investmentbanker aus "American Psycho" – ist mehr als nur ein Serienkiller. Er ist die perfekte Verkörperung des modernen Narzissten: charmant, erfolgreich, makellos – und innerlich tot. Kaum ein Film hat das Doppelleben des gepflegten Psychopathen so präzise seziert wie Mary Harrons Kultklassiker von 2000.
Doch Bateman ist längst nicht allein. Immer wieder hat das Kino Figuren erschaffen, die zwischen gesellschaftlicher Fassade und innerem Abgrund taumeln – elegante Monster, die sich hinter schönen Oberflächen verstecken. Wer den dunklen Reiz von "American Psycho" liebt, sollte diese sieben Filme und Serien kennen.
Sieben (1995): Die Ordnung des Grauens
David Finchers Meisterwerk ist weniger ein klassischer Serienkillerfilm als ein nihilistischer Blick in die Hölle. Zwei Ermittler (Brad Pitt und Morgan Freeman) jagen einen Mörder, der seine Opfer nach den sieben Todsünden auswählt. Doch das eigentlich Erschreckende ist nicht die Gewalt – sondern die perfide Logik dahinter. Wie Patrick Bateman steht auch John Doe (Kevin Spacey) für die perverse Moral eines Systems, das längst verrottet ist. Ein Film, der sich wie ein kalter Schnitt anfühlt.
Der talentierte Mr. Ripley (1999): Die Schönheit des Betrugs
Matt Damon als charismatischer Hochstapler, der sich in die Welt der Reichen und Schönen schleicht – nur um sie schließlich zu zerstören.
Anthony Minghellas sonnendurchfluteter Thriller wirkt auf den ersten Blick wie ein Urlaubsfilm am Mittelmeer, doch unter der glänzenden Oberfläche lauert tödlicher Neid. Ripley ist Batemans eleganter Cousin: ein Mann, der alles will, was er nicht haben kann, und dafür jeden Preis bezahlt.
Dexter (2006–2013, 2021): Der nette Mörder von nebenan
In der Serie "Dexter" wird das Doppelleben zum Programm. Tagsüber arbeitet Dexter Morgan (Michael C. Hall) als Forensiker für die Polizei von Miami – nachts tötet er selbst. Was American Psycho im Exzess der 80er zeigte, übersetzt Dexter in das häusliche Amerika der 2000er: die perfekte Tarnung des Monsters. Sein innerer Konflikt – zwischen Gerechtigkeit und Trieb, Moral und Blutlust – macht ihn zu einer der komplexesten Serienfiguren der letzten Jahrzehnte.

You (2018–2024): Liebe, Obsession und Leichen im Keller
Joe Goldberg (Penn Badgley) ist der moderne Patrick Bateman: ein kultivierter Bücherwurm, der romantische Gesten liebt – und gelegentlich mordet.
Netflix' Erfolgsserie zeigt, wie sich Narzissmus und Gewalt im Zeitalter von Social Media maskieren lassen. Joe ist kein klassischer Serienkiller, sondern das Produkt einer Generation, die sich selbst inszeniert. Er stalkt, mordet und philosophiert – immer mit dem festen Glauben, der Held seiner eigenen Geschichte zu sein.

Mr. Brooks (2007): Der Gentleman mit dem inneren Dämon
Kevin Costner überrascht in dieser unterschätzten Perle als wohlhabender Geschäftsmann und liebevoller Familienvater, der gleichzeitig ein brutaler Serienkiller ist. Begleitet wird er von seinem unsichtbaren Alter Ego (William Hurt), das ihn ständig zum Töten verführt.
"Mr. Brooks" ist wie "American Psycho" eine Studie über Kontrolle, Versuchung und die Lust am Doppelleben – ein Film über den inneren Dialog zwischen Vernunft und Wahnsinn.
Black Swan (2010): Perfektion bis zum Zerbrechen
Natalie Portman spielt die Ballerina Nina, die sich für ihre Hauptrolle in "Schwanensee" in den Wahnsinn tanzt. Darren Aronofsky verwebt psychologischen Horror, Körperbesessenheit und narzisstische Selbstauflösung zu einem verstörenden Tanz auf der Rasierklinge. Wie Bateman verliert Nina sich in einem System, das Perfektion fordert und Menschlichkeit zerstört. Das Blut ist hier nur das Symptom einer tieferen Krankheit: Selbsthass.

Zodiac (2007): Die Obsession des Bösen
Noch einmal Fincher – diesmal nüchterner, aber ebenso hypnotisch. Zodiac erzählt die wahre Geschichte des gleichnamigen Serienkillers, der San Francisco in den 60ern in Angst versetzte. Statt Blut und Splatter zeigt der Film, wie der Versuch, das Böse zu verstehen, selbst zerstörerisch werden kann.
Wie Patrick Bateman bleibt der Täter hier letztlich ungreifbar – ein Schatten, der sich in den Spiegeln seiner Jäger verliert.
Fazit: Die Fratze hinter dem Spiegel
Was all diese Filme verbindet, ist nicht nur der Serienkiller an sich, sondern das Doppelleben – die elegante Fassade, hinter der sich Leere und Gewalt verbergen. Ob Investmentbanker, Forensiker oder Ballerina: Alle versuchen, das Chaos zu kontrollieren, das in ihnen tobt.
"American Psycho" war nie einfach ein Horrorfilm. Es war ein Porträt der modernen Seele – glatt, schön, erfolgreich und zutiefst krank.
Wer den Reiz dieser zwiespältigen Figuren liebt, findet in den genannten Werken das perfekte Spiegelkabinett: Geschichten, die uns zwingen, in die dunklen Ecken unserer eigenen Masken zu schauen. Denn vielleicht steckt in jedem von uns ein kleiner Patrick Bateman – verborgen hinter einem Lächeln und einer makellosen Visitenkarte.