Neuer "Resident Evil"-Film befindet sich in Entwicklung
Zach Cregger soll die Regie übernehmen
Diese Reihe ist einfach nicht totzukriegen: Das "Resident Evil"-Franchise umfasst mittlerweile sieben Realverfilmungen, Animationsfilme und auch eine Netflix-Serie. Obwohl die letzte Verfilmung "Welcome to Raccoon City" kein sonderlich großer Erfolg war, versucht man es im Hause Sony trotzdem noch einmal: Ein neuer "Resident Evil"-Film befindet sich in Entwicklung.
Laut dem bekannten Insider The InSneider soll der Regisseur des gefeierten Horrorfilms "Barbarian" Zach Cregger das neue Projekt übernehmen. Die Dreharbeiten sollen ersten Informationen zufolge bereits im nächsten Jahr beginnen. Zum Cast gibt es bisher noch keine Informationen, außer dass ein schwarzer Darsteller in seinen 20ern gesucht wird.
Die Hauptfrage bleibt jedoch: Kann ein neuer kreativer Kopf das Blatt für die "Resident Evil"-Adaptionen noch wenden? Die letzten Filme und Serien haben es nicht wirklich geschafft, die treue Fangemeinde der Spiele sowie das Mainstream-Publikum zufriedenzustellen.
Die Filmreihe von Regisseur Paul W.S. Anderson mit Milla Jovovich setzte vordergründig auf Action und Effekte, während die Atmosphäre der Spiele auf der Strecke blieb. Das Reboot "Welcome to Raccoon City" wollte das anders machen, aber schaffte es trotzdem nicht, die Fans zu überzeugen. Wir sind gespannt, welchen Ansatz der neue "Resident Evil" Film verfolgen wird. Die Wahl des Regisseurs klingt allerdings vielversprechend.
Die "Resident Evil"-Filme im Überblick
Die Milla Jovovich-Ära (2002-2016)
Die bekannteste Reihe von "Resident Evil"-Verfilmungen umfasst sechs Filme, die zwischen 2002 und 2016 veröffentlicht wurden. Unter der Regie von Paul W.S. Anderson und mit Milla Jovovich in der Hauptrolle als Alice, einer eigens für die Filme geschaffenen Figur, wurde die Serie zur langlebigsten Videospieladaption in der Filmgeschichte.
Resident Evil (2002): Der erste Film legte den Grundstein für das filmische "Resident Evil"-Universum und erzählte die Geschichte von Alice, die in einem geheimen Labor von Umbrella Corporation gegen mutierte Kreaturen und Zombies kämpft. Trotz Abweichungen von der Spielvorlage war der Film kommerziell erfolgreich.
Resident Evil: Apocalypse (2004): Der zweite Film führte Figuren aus den Spielen ein, darunter Jill Valentine und Nemesis, und verlagerte das Geschehen in die Stadt Raccoon City, ein zentraler Schauplatz der Spiele. Der Film wurde von den Fans für seine actionorientierte Herangehensweise und die größere Nähe zu den Videospielen gelobt.
Resident Evil: Extinction (2007): In einer post-apokalyptischen Welt kämpft Alice gegen Zombies und die Umbrella Corporation in der Wüste von Nevada. Der Film verlegte die Handlung weg von den urbanen Schauplätzen und gab dem Franchise eine düstere, trostlose Atmosphäre.
Resident Evil: Afterlife (2010): Hier führte Anderson den 3D-Trend in die Serie ein und konzentrierte sich noch stärker auf Action, wobei einige ikonische Feinde aus den Spielen, wie der Axe Man, eingeführt wurden. Der Film war an den Kinokassen erfolgreich, aber die Kritiken waren eher negativ.
Resident Evil: Retribution (2012): Dieser Film war der fünfte in der Reihe und brachte viele Figuren aus früheren Filmen zurück. Die Handlung wurde von Kritikern jedoch als überkompliziert empfunden.
Resident Evil: The Final Chapter (2016): Der letzte Teil der Jovovich-Ära sollte das Franchise abschließen. Alice kehrt nach Raccoon City zurück, um den endgültigen Kampf gegen Umbrella zu führen. Die Kritiken waren erneut durchmischt, an den Kinokassen war der Fillm mit einem Einspielergebnis von 300 Millionen Dollar aber ein voller Erfolg.
Resident Evil: Welcome to Raccoon City (2021)
Nach dem Ende der Jovovich-Ära versuchte Constantin Film, die Reihe neu zu beleben, diesmal mit einem Ansatz, der sich enger an die Spiele anlehnt. "Resident Evil: Welcome to Raccoon City" wurde als Reboot veröffentlicht und sollte eine treuere Adaption der ursprünglichen Geschichte aus den Spielen sein. Regisseur Johannes Roberts setzte dabei auf eine düstere und gruseligere Atmosphäre als die actiongeladenen Vorgänger.
Der Film konzentriert sich auf die Ereignisse von "Resident Evil 1" und "Resident Evil 2" und brachte bekannte Figuren wie Chris und Claire Redfield, Jill Valentine und Leon S. Kennedy auf die Leinwand. Trotz der Nähe zu den Spielvorlagen wurde der Film von Kritikern negativ aufgenommen, die sowohl die Qualität der Effekte als auch die Handlung bemängelten.
Resident Evil: Netflix-Serie (2022)
2022 wagte Netflix einen weiteren Versuch, das Franchise in die Serienwelt zu übertragen. Die neue Serie erzählte eine Geschichte, die zwischen verschiedenen Zeitebenen springt und sich auf die Wesker-Familie konzentriert. Lance Reddick spielte Albert Wesker, einen der ikonischsten Bösewichte der Serie.
Die Serie wurde jedoch von Fans und Kritikern gleichermaßen scharf kritisiert. Sie entfernte sich zu stark von den etablierten Spielcharakteren und konzentrierte sich auf eine neue Handlung, die als nicht kohärent und schlecht durchdacht wahrgenommen wurde. Aufgrund der überwiegend negativen Resonanz setzte Netflix die Serie nach nur einer Staffel ab.