Drama um Spider-Man: Beyond the Spider-Verse

Daran ist die Fortsetzung beinahe gescheitert!

Von Konstantin Koos am 5 min Lesezeit

Bild zu Drama um Spider-Man: Beyond the Spider-Verse - Filmvorschau

Es fing doch alles so schön an: Teil 1 der "Spider-Verse"-Saga kam wie aus dem Nichts, haute alle aus den Socken und räumte direkt den Oscar als bester Animationsfilm ab. Vier Jahre später: Die Fortsetzung erscheint, setzt in Sachen Look nochmal einen drauf und wird zum neuen Goldstandard für krasse Animationstechnik. Das Ende: ein gewaltiger Cliffhanger.

Das große Finale sollte eigentlich nur wenige Monate später erscheinen. Doch dann: Funkstille. Der Kinostart verstreicht und man hört: Nichts. Die Gerüchteküche brodelt, Skandale werden publik und die Zukunft der Trilogie scheint auf wackeligen Füßen zu stehen. Doch es gibt noch Licht am Ende des Tunnels: In diesem Video erzählen wir euch alles über das Drama um "Spider-Man: Beyond the Spider-Verse" und was uns in dem großen Finale erwartet!

Heftige Überstunden für die Spider-Verse Fortsetzung

Um zu verstehen, wo die Probleme des neuen Films liegen, müssen wir kurz zum Jahresanfang 2024 springen: "Across the Spider-Verse" ist vor einer Weile im Kino erschienen und wird weltweit für seinen überragenden visuellen Stil gefeiert. Um diesen Look umzusetzen, arbeiteten über 1.000 Künstler und Techniker an dem Film. Doch hinter den Kulissen herrschten laut plötzlich auftauchenden Berichten chaotische Zustände.

Mehrere Animatoren erzählen von extremen Arbeitszeiten: über 11 Stunden täglich, sieben Tage die Woche, über mehr als ein Jahr hinweg. Grund dafür waren ständige Überarbeitungen, die oft von Produzent Phil Lord persönlich angeordnet wurden. Diese Arbeitsweise führte dazu, dass etwa 100 Künstler das Projekt vorzeitig verließen.

Bild zu SPIDER-MAN: Across the Spider-Verse Trailer German Deutsch (2023)

Auswirkungen auf Beyond the Spider-Verse

Die belastenden Erfahrungen während der Produktion von "Across the Spider-Verse" hatten direkte Konsequenzen für den Nachfolger. Obwohl ursprünglich geplant war, beide Filme nahezu gleichzeitig zu produzieren, wurde "Beyond the Spider-Verse" zurückgestellt, um "Across" rechtzeitig fertigzustellen.
Zusätzlich verzögerten die Streiks der Autoren und der Schauspieler im Jahr 2023 die Produktion erheblich, da keine Synchronaufnahmen durchgeführt werden konnten. Erst im Dezember 2023 konnte die Arbeit wieder aufgenommen werden.

Besonders ärgerlich war aber auch die Kommunikation des verantwortlichen Studios Sony Pictures: Anstatt offen zu sagen, dass sich der Kinostart auf unbestimmte Zeit verzögert, wurde einfach geschwiegen – und Millionen von Fans freuten sich umsonst auf den geplanten Kinostart im März 2024. Die Ankündigung des neuen Termins erfolgte erst ein sattes Jahr später auf der CinemaCon. Seitdem ist endlich klar: Der neue Kinostart für "Spider-Man: Beyond the Spider-Verse" ist der 3. Juni 2027.

Besitzer der KinoCheck App wissen das natürlich schon eine ganze Weile. Damit habt ihr alle News zu euren Lieblingsthemen immer im Blick – und verpasst auch garantiert nicht den ersten Trailer zu "Beyond the Spider-Verse".

Trotz der chaotischen Zustände hinter den Kulissen bei Teil 2: Das Ergebnis hat überzeugt und "Across the Spider-Verse" war ein großer Erfolg. Deshalb bleibt auch bei Teil 3 zumindest bei den Verantwortlichen alles beim Alten: Produzenten und Autoren sind weiterhin Phil Lord und Christopher Miller. Die Regie übernehmen Bob Persichetti und Justin Thompson, die beide bereits an den Vorgängern beteiligt waren.

Darum geht es in Beyond the Spider-Verse

Die Handlung von "Beyond the Spider-Verse" wird unmittelbar an den Cliffhanger von "Across" anknüpfen. Zur Erinnerung: Miles hat die Spider-Society rund um ihren Anführer Miguel gegen sich aufgebracht. Sie sind der Meinung, dass der wahrscheinlich bevorstehende Tod von Miles' Vater nicht verhindert werden sollte. Es sei ein unumgängliches Schicksal, das Miles jedoch nicht akzeptieren kann.

Bei seiner Flucht vor der Spider-Society landet unser Protagonist allerdings auf der falschen Erde. Dort begegnet er einer alternativen Version von sich selbst, die in dieser Realität zum Schurken Prowler geworden ist. Miles befindet sich nun in der Gefangenschaft des Bösewichts. Unterdessen versammelt Gwen ein Team rund um Peter B. Parker und andere Freunde, um Miles zu helfen.

Ein zentrales Thema für "Beyond the Spider-Verse" wird auch die Bedrohung durch Spot, der bereits im zweiten Film eine wichtige Rolle spielte. Spot ist ein ehemaliger Wissenschaftler, der aufgrund der Explosion am Ende von "A New Universe" besondere Kräfte hat. Er wurde zu einem Wesen, das von schwarzen Flecken durchzogen ist – die er zur Teleportation nutzen kann. Spot kann durch diese Portale Räume und sogar Dimensionen durchqueren. Mit seinem Zustand ist er allerdings alles andere als zufrieden: Er gibt Miles die Schuld daran und möchte daher seinen Vater töten. Gleichzeitig ist er aufgrund seiner Fähigkeiten auch eine Bedrohung für das gesamte Multiversum.

Außerdem wird sich Miles in "Beyond the Spider-Verse" mit der düsteren Version von sich selbst auseinandersetzen müssen. Thematisch passt diese Konfrontation gut zu den "Spider-Verse"-Filmen. Miles kämpft in gewisser Weise gegen sich selbst, wird mit seinen Ängsten konfrontiert und muss erneut über sich hinauswachsen. Zu Miles und zu seiner finsteren Version als Prowler wurden bereits erste Vorschaubilder veröffentlicht.

Auch die Konfrontation mit der Spider-Society verspricht spannend zu werden: Hat ihr Anführer Miguel Recht und Miles muss das Schicksal seines Vaters akzeptieren? Möglich ist, dass sich nun zwei Fronten im "Spider-Verse" bilden: Miles und seine Freunde gegen die Spider-Society.

Da es sich bei "Beyond the Spider-Verse" um das große Finale handelt, erwarten uns mehrere entscheidende Momente. Auch die persönlichen Geschichten und Beziehungen sollen hier nicht unerwähnt bleiben. Wahrscheinlich ist, dass Miles' Eltern endlich von seiner Identität als Spider-Man erfahren. Gespannt blicken wir auch auf die Beziehung von Miles und Gwen: Auch hier haben wir bereits ein erstes Bild mit den beiden zu Gesicht bekommen. Ihr seht: Uns erwartet ein vollgepacktes Finale! Wir können es kaum erwarten, bis wir nach all dem Drama endlich "Beyond the Spider-Verse" auf der großen Leinwand zu Gesicht bekommen.

Weitere Spider-Man Projekte

"Spider-Man"-Fans können sich aber in nächster Zeit auch auf einige weitere Projekte freuen: Am 30. Juli 2026 erscheint zum Beispiel mit "Spider-Man: Brand New Day" der vierte Film der Tom Holland-Reihe. Gerade für "Spider-Verse"-Fans besonders interessant ist die kommende Amazon-Serie "Spider-Noir". Die Hauptrolle der Live-Action-Serie spielt Nicolas Cage – er hat die Figur bereits in den Animationsfilmen gesprochen. Spider-Man Noir ist ein Privatdetektiv, der in einem düsteren New York der 30er Jahre ermittelt. "Spider-Noir" erwartet uns 2026 bei Amazon Prime Video.