Crash Bandicoot Animationsserie bei Netflix
Ein renommiertes Studio steht hinter der Serie!
"Crash Bandicoot"-Fans haben Grund zur Freude: Wie das Insider-Portal What's on Netflix berichtet, befindet sich eine Animationsserie bei dem Streamingdienst in Arbeit.
Produziert wird die Serie von WildBrain Studios, dem Animationshaus, das bereits mit der erfolgreichen Netflix-Serie "Sonic Prime" für Aufmerksamkeit sorgte. Noch sind weder die Handlung noch die Sprecher oder Regisseure der "Crash"-Serie bekannt. Es ist aber wahrscheinlich, dass sich die Produktion – ähnlich wie "Sonic Prime" – an ein jüngeres Publikum richtet, ohne dabei den nostalgischen Charme der Spiele zu verlieren.
Das "Crash Bandicoot"-Franchise wurde 1996 als Aushängeschild der Playstation ins Leben gerufen. Entwickelt wurde es von Naughty Dog, den späteren Schöpfern von "Uncharted" und "The Last of Us". Die Reihe gilt bis heute als Klassiker der 3D-Plattformer-Ära.
Netflix stärkt also weiterhin seine Position als Plattform für Animationsserien auf Basis bekannter Marken. In den vergangenen Jahren hat der Streamingdienst ein ganzes Portfolio solcher Produktionen aufgebaut: Von "Arcane" über "Tomb Raider" und "Splinter Cell" bis zu einer kommenden "Minecraft"-Serie. Viele dieser Projekte entstehen in Kooperation mit WildBrain.

Von der PlayStation auf die Leinwand: Wie Sony seine Spieleuniversen neu erfindet
Videospiele sind längst mehr als reine Unterhaltung – sie erzählen komplexe Geschichten, erschaffen emotionale Figuren und bilden ganze Welten, die Millionen von Fans in ihren Bann ziehen. Besonders Sony hat mit seinen PlayStation-Exklusivtiteln bewiesen, dass Videospiele cineastische Qualitäten besitzen. In den letzten Jahren hat das Unternehmen begonnen, diese Welten auch außerhalb der Konsole erlebbar zu machen – als Filme und Serien, die international für Aufsehen sorgen.
Uncharted: Der Beginn einer neuen Ära
Der erste große Schritt in Sonys Strategie, seine Spiele für das Kino zu adaptieren, war der Kinofilm "Uncharted", der 2022 erschien. Basierend auf der erfolgreichen Spielreihe von Naughty Dog erzählt der Film die Abenteuer des jungen Schatzjägers Nathan Drake, gespielt von Tom Holland, und seines erfahrenen Mentors Victor "Sully" Sullivan, verkörpert von Mark Wahlberg.
Der Film setzt weniger auf eine direkte Nacherzählung der Spiele als auf eine eigenständige Vorgeschichte, die dennoch viele ikonische Szenen und Anspielungen enthält. Mit spektakulären Actionsequenzen und exotischen Schauplätzen gelang es Sony, den Geist der Spieleserie auf die große Leinwand zu bringen. Kritisch wurde zwar bemängelt, dass die Handlung wenig Tiefe besitze, doch kommerziell war "Uncharted" ein Erfolg: Weltweit spielte der Film über 400 Millionen Dollar ein. Damit war klar, dass Sonys Plan aufging – Videospiele können auch im Kino bestehen.

The Last of Us: Wenn Gaming zu großem Fernsehen wird
Noch erfolgreicher war die Adaption von "The Last of Us", die Anfang 2023 auf dem US-Sender HBO startete und weltweit über den Streamingdienst WOW zu sehen war. Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Spiel von Naughty Dog, das zu den meistgelobten Titeln der PlayStation-Geschichte zählt.
Unter der Leitung von Craig Mazin ("Chernobyl") und Neil Druckmann, dem kreativen Kopf hinter dem Spiel, entstand eine emotionale und bildgewaltige Serie, die das Verhältnis zwischen den Hauptfiguren Joel und Ellie in den Mittelpunkt stellt. Gespielt von Pedro Pascal und Bella Ramsey, überzeugten die beiden mit intensiven Darstellungen und einer spürbaren Chemie. Die Serie blieb der Vorlage treu, erweiterte sie jedoch um neue Perspektiven und Nebenfiguren, was selbst eingefleischte Fans überraschte.
"The Last of Us" wurde von Kritikern gefeiert und mehrfach ausgezeichnet. Sie gilt als eine der besten Videospieladaptionen aller Zeiten und hat eindrucksvoll bewiesen, dass die Geschichten aus der Gamingwelt das Potenzial haben, großes Fernsehen zu werden.

Gran Turismo: Die wahre Geschichte eines Gamers
Im Jahr 2023 brachte Sony eine weitere seiner bekannten Marken auf die Leinwand: "Gran Turismo". Statt eine reine Rennspiel-Adaption zu drehen, entschied man sich für einen realistischen Ansatz und erzählte die wahre Geschichte des Spielers Jann Mardenborough, der durch das offizielle "GT Academy"-Programm vom Videospieler zum echten Rennfahrer wurde.
Regie führte Neill Blomkamp ("District 9"), und in den Hauptrollen waren David Harbour, Orlando Bloom und Archie Madekwe zu sehen. Der Film verband Adrenalin, Drama und Authentizität auf eine Weise, die sowohl Motorsport- als auch Gamingfans begeisterte. "Gran Turismo" zeigte, dass eine gute Adaption nicht zwangsläufig die Handlung eines Spiels kopieren muss, sondern seine Inspiration auf kreative Weise umsetzen kann.

Blick in die Zukunft: neue Projekte in Arbeit
Sony hat mit diesen Projekten erst den Anfang gemacht. Mehrere weitere Adaptionen befinden sich bereits in Entwicklung. Besonders "God of War" sorgt für hohe Erwartungen: Die Amazon-Serie soll die emotionale Geschichte von Kratos und seinem Sohn Atreus erzählen und die epische Atmosphäre des Spiels einfangen.
Auch "Horizon Zero Dawn" wird als Film umgesetzt, der die faszinierende Welt der Maschinenwesen neu interpretiert. Zudem plant Sony eine Verfilmung von "Ghost of Tsushima" unter der Regie von Chad Stahelski, dem Schöpfer der "John Wick"-Reihe. Die Adaption soll den Stil und die Ästhetik des Samurai-Epos originalgetreu umsetzen.
Ein neues Kapitel für PlayStation
Mit diesen Projekten hat Sony seine Vision klar definiert: Die eigenen Spielewelten sollen weit über die Konsole hinaus wirken. Durch das 2019 gegründete Studio PlayStation Productions gelingt es dem Unternehmen, die Kontrolle über seine Marken zu behalten und gleichzeitig hochwertige Film- und Serienproduktionen zu realisieren.
Der Erfolg von "The Last of Us", "Uncharted" und "Gran Turismo" zeigt, dass die Grenze zwischen Gaming und Filmkunst zunehmend verschwindet. Was früher getrennte Medien waren, wächst nun zu einem gemeinsamen Erlebnis zusammen – und PlayStation steht dabei an vorderster Front.
