Erste Bilder zu Mortal Kombat 2 veröffentlicht
Der Film wird den großen Konflikt zwischen Earthrealm und Outworld thematisieren
Am 23. Oktober ist es endlich so weit: "Mortal Kombat 2" startet in den deutschen Kinos! Um die Stimmung ein wenig anzuheizen, veröffentlichte das Branchenmagazin Entertainment Weekly nun eine Reihe erster Bilder zu dem Actionkracher.
Nachdem das Ende des ersten Films bereits einen Hinweis darauf gegeben hatte, wohin die Reise geht, ist es jetzt offiziell: Johnny Cage, einer der kultigsten Charaktere der Videospielreihe, wird in "Mortal Kombat 2" endlich seinen großen Auftritt haben. Und gespielt wird dieser von niemand Geringerem als "The Boys"-Star Karl Urban.
Regisseur Simon McQuoid betonte, dass es eine Herausforderung war, Johnny Cage nicht zu einer bloßen Karikatur verkommen zu lassen. Zitat:
"Wir wollten eine Figur, die nicht einfach nur albern und comichaft wirkt. Sie könnte sofort ins Kitschige abdriften und gleichzeitig zu oberflächlich und belanglos wirken, wenn wir zu sehr in die Richtung gehen. Die Besetzung mit Karl Urban für diese Rolle hat der Figur mehr Tiefe verliehen."
Während der erste Film den Konflikt zwischen Earthrealm und Outworld vorbereitete, wird "Mortal Kombat 2" endlich das legendäre Turnier inszenieren. Zudem bekommen wir einen ersten Eindruck von Shao Kahn, dem Herrscher von Outworld. Sollte Earthrealm verlieren, würde Kahn die Erde erobern. Die Kämpfe sind also härter, die Konsequenzen größer, und laut Mortal Kombat Schöpfer Ed Boon wird es eine visuelle Darstellung des Punktestands geben, um die Spannung noch weiter zu erhöhen.
Eine wichtige Neuerung in "Mortal Kombat 2" ist die verstärkte Präsenz weiblicher Charaktere. Neben Sonya Blade und Kitana treten auch Jade, gespielt von Tati Gabrielle, und die von Ana Thu Nguyen verkörperte Königin Sindel in Erscheinung. Darsteller Lewis Tan – bekannt aus "Shadow and Bone" und "Deadpool 2" – konnte bereits in Teil 1 in der Rolle des Cole Young überzeugen und wird deshalb auch in "Mortal Kombat 2" zurückkehren. Weiterhin wurden unter anderem Tadanobu Asano als Raiden, Hiroyuki Sanada als Scorpion und "The Raid"-Star Joe Taslim als Sub-Zero für die Fortsetzung bestätigt.
Laut Regisseur McQuoid soll der Film epischer und größer werden. Zitat:
"Wir begeben uns in viele verschiedene Welten, was dem Film einen sehr individuellen und abwechslungsreichen visuellen Ansatz verleiht."
Der Kinostart am 23. Oktober verspricht also erneut ein blutiges Spektakel, das sowohl eingefleischte Fans als auch neue Zuschauer begeistern könnte.
Mortal Kombat: Die Realverfilmungen im Vergleich
"Mortal Kombat" ist eines der bekanntesten Fighting-Game-Franchises aller Zeiten. Die brutalen Kämpfe, legendären Charaktere und spektakulären Fatalities haben die Serie weltweit populär gemacht. Zwei Realverfilmungen, "Mortal Kombat" (1995) und "Mortal Kombat" (2021), versuchten, die Videospielreihe auf die große Leinwand zu bringen – mit sehr unterschiedlichen Ansätzen.
Mortal Kombat (1995): Kultklassiker mit Charme
Der erste "Mortal Kombat"-Film erschien 1995 unter der Regie von Paul W.S. Anderson. Die Handlung folgte den bekannten Figuren Liu Kang, Johnny Cage und Sonya Blade, die im Turnier gegen die Krieger von Outworld antreten. Besonders Christopher Lambert als Lord Raiden und Cary-Hiroyuki Tagawa als Shang Tsung hinterließen einen bleibenden Eindruck.
Der Film setzte auf klassische Martial-Arts-Action mit fantasievollen Elementen. Während die Kämpfe gut choreografiert waren, fehlte aufgrund des PG-13-Ratings die für das Franchise typische Brutalität. Dennoch wurde der Film wegen seines kultigen Soundtracks und des unterhaltsamen 90er-Jahre-Charmes zum Fanliebling.
Mortal Kombat (2021): Härter, aber nicht fehlerfrei
Im Jahr 2021 wurde das Franchise mit einem neuen Film rebootet. Regisseur Simon McQuoid setzte auf modernere Effekte, härtere Kämpfe und ein R-Rating, um die ikonische Gewalt des Spiels endlich realistisch darzustellen. Der Film führte den neuen Charakter Cole Young ein, der als Hauptfigur fungierte.
Während die Fatalities und Kampfszenen gelobt wurden, stieß die Story auf gemischte Reaktionen. Viele Fans waren unzufrieden mit Coles Einführung, da sie ihn für überflüssig hielten. Auch das Turnier, das im Mittelpunkt der Spiele steht, fand im Film gar nicht statt, was ebenfalls Kritik hervorrief.

Welcher Film ist besser?
Beide Filme haben ihre Stärken und Schwächen. Der 1995er-Film überzeugt mit Nostalgie, Charme und treuen Charakterdarstellungen, während das 2021er-Reboot mit blutiger Action und moderner Optik punktet. Allerdings fehlt beiden eine wirklich überzeugende Umsetzung der "Mortal Kombat"-Story.
Für viele Fans bleibt der 1995er-Film trotz seiner Einschränkungen ikonisch, während das Reboot als vielversprechender, aber unausgereifter Neuanfang gesehen wird. "Mortal Kombat 2" könnte jedoch die Chance bieten, die Fehler des ersten Films auszubügeln und endlich die ultimative "Mortal Kombat"-Adaption zu liefern.
