Neuer Alien-Film mit Sigourney Weavers Ripley möglich

Es gibt bereits einen ersten Drehbuchentwurf

Von Konstantin Koos am 4 min Lesezeit

Eine der ikonischsten Actionheldinnen der Filmgeschichte könnte noch einmal zurückkehren! Hollywood-Legende Sigourney Weaver sprach auf der New York Comic Con über eine mögliche "Alien"-Fortsetzung mit ihrer Figur Ellen Ripley. Demnach hat sich die Darstellerin bereits mit den Verantwortlichen bei Disney bzw. Fox getroffen.

Und auch ein erster Drehbuchentwurf existiert bereits! "Alien"-Veteran Walter Hill habe dafür aktuell 50 Seiten verfasst. Ursprünglich wollte Weaver ihre Figur ruhen lassen, doch das neue Skript habe sie vom Gegenteil überzeugt.

"Ich finde, die ersten 50 Seiten sind sehr stark, und ich überlege, mit Walter zusammenzuarbeiten, um zu sehen, wie der Rest der Geschichte aussehen könnte."

Hill ist von Beginn an eng mit der Sci-Fi-Saga verbunden. Er war an allen "Alien"-Filmen entweder als Drehbuchautor oder Produzent beteiligt. Sigourney Weaver war vom ersten "Alien" von 1979 bis hin zu "Alien: Die Wiedergeburt" in der Hauptrolle zu sehen. Ihre Figur Ellen Ripley ist eine der ersten Actionheldinnen der Filmgeschichte und gilt bis heute als Ikone des Science-Fiction-Genres.

Noch hat das neue "Ripley"-Projekt allerdings kein grünes Licht erhalten – bisher befindet man sich noch ganz am Anfang der Entwicklungsphase. Ob Ripley sich erneut einem Xenomorphen stellen muss, wird die Zukunft zeigen.

Bild zu ALIEN: Earth Neuer Trailer German Deutsch (2025)

Zuletzt in der Alien-Reihe

2024 erschien der Kinofilm "Alien: Romulus". Hierzu befindet sich bereits eine Fortsetzung in Arbeit. Alle Details dazu erfahrt ihr hier. 2025 sorgte ein anderes "Alien"-Projekt für Aufmerksamkeit: Zuletzt war mit "Alien: Earth" die erste Serie des Franchise auf Disney Plus zu sehen. Dort könnt ihr im Übrigen auch alle Filme der Sci-Fi-Saga streamen.

Ellen Ripley: Eine Ikone des Sci-Fi-Kinos

Sigourney Weaver revolutionierte 1979 in Ridley Scotts "Alien" nicht nur das Science-Fiction-Genre, sondern auch die Frauenrolle im Actionkino. Ripley ist eine vielschichtige, starke, intelligente und glaubwürdige Protagonistin – in einer Zeit, in der weibliche Heldinnen in Blockbustern noch selten waren. Ripley wurde durch ihre vier Filmauftritte zur Ikone der Filmwelt und in der Popkultur. Ohne Zweifel ist sie der große Fixpunkt der "Alien"-Saga. Ihr Name steht heute fast synonym für die "Alien"-Reihe selbst.

Die Alien-Filme im Überblick

Die "Alien"-Reihe umfasst bisher vier Hauptfilme mit Ellen Ripley als Protagonistin sowie mehrere Prequels und Spin-offs.

Alien

"Alien" ist ohne Frage ein Meilenstein des Sci-Fi-Horrors. In klaustrophobischer Atmosphäre begegnet die Crew des Raumschiffs Nostromo einem tödlichen außerirdischen Wesen. Der Film von Ridley Scott besticht durch seine Ästhetik, H.R. Gigers biomechanisches Kreaturendesign und den langsamen Spannungsaufbau. Ripley wird zur Überlebenskünstlerin und erhält den Status einer neuen Kinoheldin.

Aliens: Die Rückkehr

Der zweite Teil von James Cameron setzt vermehrt auf Action statt Horror. Ripley kehrt mit einem Trupp Space Marines zu dem Planeten zurück, auf dem das Alien entdeckt wurde. "Aliens" wurde ein Kassenschlager und machte die Reihe endgültig zum popkulturellen Phänomen. Die beiden ersten Filme werden allgemein als die besten Einträge der Reihe betrachtet.

Alien³

In düsterer, nihilistischer Atmosphäre landet Ripley in einer Strafkolonie, verfolgt von einem weiteren Alien. Insgesamt kam "Alien 3" kontrovers an und auch Regisseur David Fincher ist berüchtigterweise unzufrieden mit dem Film. Doch Fincher entwickelte sich über die Jahre natürlich zu einem der größten Regisseure unserer Zeit.

Alien: Die Wiedergeburt

"Alien: Die Wiedergeburt" ist 200 Jahre nach den Ereignissen des dritten Teils an. Der Film setzt auf groteske Ästhetik und schwarzhumorige Momente. Ripleys Rolle wird hier zur mythologischen Figur erhoben. Doch insgesamt kam Teil 4 eher weniger gut beim Publikum an – und sorgte für eine lange Kino-Pause für das Franchise.

Prometheus

Ridley Scott kehrt zurück zum Ursprung – jedoch nicht mit einem klassischen "Alien"-Film, sondern einem philosophischen Sci-Fi-Epos über Schöpfung und Hybris. Ein Forscherteam folgt einer Spur zu den "Engineers", den angeblichen Schöpfern der Menschheit, und stößt auf eine tödliche Wahrheit. "Prometheus" überzeugt visuell, wirft existenzielle Fragen auf und verlagert den Fokus vom Xenomorph hin zur Entstehung des Lebens selbst. Dieser Ansatz gefiel jedoch nicht allen "Alien"-Fans. Bis heute sind die Lager gespalten – einige Fans schätzen "Prometheus", doch bei weitem nicht alle.

Bild zu PROMETHEUS: Dunkle Zeichen Trailer German Deutsch (2012) Alien Prequel

Alien: Covenant

Die Fortsetzung von "Prometheus" führt wieder näher an die klassische "Alien"-Formel heran. Eine Kolonisationsmission gerät in einen tödlichen Albtraum, als die Crew auf dem fremden Planeten den Androiden David trifft. "Alien: Covenant" verbindet Horror mit düsteren Gedanken über Künstliche Intelligenz, Macht und Schöpfung. Doch insgesamt wurde auch "Covenant" gemischt aufgenommen.

Alien: Romulus

Zwischen "Alien" und "Aliens" angesiedelt, kehrt Romulus zurück zu den Wurzeln des Franchise – klaustrophobisch, brutal und reduziert. Eine junge Crew stößt in einer verlassenen Raumstation auf das ultimative Grauen. Ohne Rückgriff auf bekannte Figuren wie Ripley konzentriert sich der Film ganz auf den Überlebenskampf gegen den Xenomorph – und orientiert sich an der beklemmenden Stimmung des Originals.

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