Erstes Poster zu "Gen V" Staffel 2 veröffentlicht
Die jungen Supes könnten gegen Homelander antreten
Fans des "The Boys"-Spin-offs "Gen V" können sich freuen: Die zweite Staffel soll noch in diesem Jahr bei Prime Video erscheinen. Passend dazu wurde auf dem offiziellen X-Account ein erstes Poster veröffentlicht.
Zu sehen ist die von Jaz Sinclair gespielte Hauptfigur Marie Moreau, wie sie in blutroter Schrift den Begriff "Resist" – zu Deutsch "Widerstand" auf eine Wand schreibt. Besonders interessant: Auf dem Poster tauchen auch bekannte Gesichter aus dem "The Boys"-Universum auf, darunter Homelander, Sister Sage und Black Noi. Ein weiteres Crossover mit der Mutterserie scheint also sehr wahrscheinlich.
Bereits in Staffel 1 von "Gen V" gab es eine Reihe prominenter Gastauftritte von Billy Butcher, Soldier Boy und Homelander. In der Fortsetzung könnten sich nun auch die jungen Supes aus "Gen V" und die Mitglieder der "Boys" in denselben Konfliktzonen wiederfinden – möglicherweise als Gegner von Homelanders aufkommendem Regime.
Ob uns am 31. Mai bereits ein erster Trailer oder gar das Veröffentlichungsdatum erwartet, bleibt abzuwarten. Sicher ist: "Gen V Staffel 2" wird die düstere Superheldenwelt von "The Boys" weiter ausbauen – mit jeder Menge Blut und politischer Brisanz.

Brutal, düster, satirisch: Serien im Stil von Gen V und The Boys
Seit dem Erfolg von "The Boys" hat sich im Superhelden-Genre ein neuer Trend etabliert – weg vom klassischen Gut-und-Böse-Narrativ, hin zu zynischen, gesellschaftskritischen und teils extrem brutalen Darstellungen von Macht und Moral. Serien wie "Gen V", das Spin-off von "The Boys", greifen diesen Ton auf und setzen neue Maßstäbe für ein erwachsenes Publikum. Doch "Gen V" und "The Boys" sind längst nicht die einzigen Vertreter dieses Genres. Wer auf der Suche nach ähnlich düsteren, sarkastischen und actiongeladenen Serien ist, findet in den folgenden Titeln spannende Alternativen und Ergänzungen. Und natürlich verraten wir euch auch, wo ihr diese sehen könnt!
Invincible (Amazon Prime Video)
Diese animierte Superheldenserie mag auf den ersten Blick wie eine klassische Coming-of-Age-Geschichte wirken, doch der Schein trügt. "Invincible" erzählt die Geschichte des jungen Mark Grayson, der erfährt, dass sein Vater einer der mächtigsten (und gefährlichsten) Superhelden des Planeten ist. Die Serie bietet brutale Gewalt, überraschende Wendungen und eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit Verantwortung, Manipulation und moralischem Dilemma. Fans von "The Boys" werden die explizite Darstellung und die emotionalen Tiefschläge lieben.

Watchmen (WOW)
Basierend auf dem gleichnamigen Kult-Comic erzählt "Watchmen" keine klassische Superheldengeschichte, sondern eine düstere, politische Allegorie mit starker Gesellschaftskritik. Die Serie spielt Jahrzehnte nach den Ereignissen des Comics und greift Themen wie Rassismus, Polizeigewalt und die Gefahr von Machtkonzentration auf. Mit ihrem komplexen Plot, tiefgründigen Figuren und stilistisch einzigartigen Inszenierung ist "Watchmen" ein Meisterwerk für alle, die mehr als nur Action erwarten.

Doom Patrol (Amazon Prime Video)
"Doom Patrol" ist die schräge, unkonventionelle Antwort auf klassische Superheldenteams wie die "Justice League". Die Serie erzählt von einer Gruppe Außenseiter mit übernatürlichen Kräften – jeder mit seinem eigenen Trauma, seinen Macken und inneren Dämonen. Der Humor ist schwarz, die Themen sind oft überraschend tiefgründig. Zwischen Wahnsinn und Gefühl bietet "Doom Patrol" eine ganz eigene Sicht auf Heldentum, ganz im Geiste von "The Boys", nur etwas surrealer.
Peacemaker (RTL+)
Nach seinem Auftritt in "The Suicide Squad" bekam Peacemaker, gespielt von John Cena, seine eigene Serie. "Peacemaker" kombiniert brutale Action mit beißendem Humor, einer ordentlichen Portion Gesellschaftskritik und einer überraschend emotionalen Charakterentwicklung. Die Serie nimmt sich selbst nie zu ernst und bietet dennoch mehr Tiefe, als man zunächst erwartet – perfekt für Fans, die schwarzen Humor und gebrochene Helden mögen.
Titans (Netflix)
Während "Titans" einen ernsteren und dramatischeren Ton anschlägt, passt die Serie thematisch gut in die Riege düsterer Superheldenformate. Die jugendlichen Helden – darunter Robin, Raven und Beast Boy – kämpfen nicht nur gegen äußere Bedrohungen, sondern auch mit ihrer eigenen Identität und dunklen Vergangenheit. Die Serie bietet intensive Kämpfe, düstere Atmosphäre und psychologische Tiefe.
Umbrella Academy (Netflix)
Sieben Waisenkinder mit besonderen Fähigkeiten werden von einem exzentrischen Milliardär adoptiert, um eine Superhelden-Akademie zu gründen. Jahre später sind sie zerstritten und tief beschädigt – doch sie müssen zusammenkommen, um das Ende der Welt zu verhindern. "Umbrella Academy" überzeugt mit einem einzigartigen Stil, skurrilem Humor und einer emotionalen Story. Auch hier geht es weniger um Heldentum, sondern um persönliche Schuld, Verantwortung und Trauma.

Warum dieser Trend funktioniert
Was all diese Serien gemeinsam haben, ist ein kritischer Blick auf das Superhelden-Dasein. Statt unfehlbarer Ikonen stehen fehlerhafte, oft zynische oder traumatisierte Figuren im Zentrum. Superkräfte sind kein Segen, sondern oft Fluch oder Werkzeug zur Unterdrückung. Gewalt wird nicht verherrlicht, sondern in all ihrer Konsequenz gezeigt.
Der Erfolg von "The Boys" und "Gen V" zeigt: Das Publikum hat genug von glattgebügelten Superhelden – es will Reibung, Ambivalenz und Relevanz. Wer Serien sucht, die den moralischen Kompass herausfordern, gesellschaftliche Fragen stellen und gleichzeitig gnadenlos unterhalten, findet in diesen düsteren Alternativen eine reichhaltige Auswahl.
