James Bond: Erste Details zum neuen 007
Das Casting soll wohl erst 2026 stattfinden
Wer wird der neue James Bond? Die Besetzung von 007 ist seit dem Abschied von Daniel Craig ein richtig heißes Eisen in der Filmwelt. Das Branchenmagazin Deadline berichtet nun, wann das Casting endlich spruchreif sein wird – und nach was für einem Profil gesucht wird.
Demnach möchte man der originalen Figur von Ian Fleming vor allem in einer Hinsicht treu bleiben: Der neue Bond soll Brite sein! Außerdem soll der ikonische Agent von einem "frischen Gesicht" verkörpert werden. Man suche wohl nach einem unbekannten männlichen Darsteller im Alter von etwa 30 Jahren. Laut den Quellen des Branchenportals müsse der neue 007 zudem eine gewisse Präsenz mitbringen.
"Wer auch immer es ist – er muss so aussehen, als könnte er dich im Handumdrehen mit bloßen Händen töten. Das muss vom ersten Moment an klar erkennbar sein."
Das beschriebene Profil schließt eine Menge der Namen aus, die in den vergangenen Jahren unter "Bond"-Fans diskutiert wurden – die meisten sind schlicht zu populär oder zu alt. Zu den Fan-Favoriten zählen beispielsweise Henry Cavill oder auch Idris Elba. Gesprochen wurde häufig auch über "Spider-Man"-Star Tom Holland oder zuletzt Aaron Taylor-Johnson.
Wann wird James Bond gecastet?
Deadline verriet außerdem, dass das Casting des neuen Bonds erst 2026 stattfinden soll. Zunächst ist Regisseur Denis Villeneuve noch mit den Arbeiten an "Dune 3" beschäftigt. Danach wird er sich "James Bond" widmen. Die Dreharbeiten sollen wohl 2027 stattfinden, mit einem Kinostart ist 2028 zu rechnen.
Daniel Craig: Der bisher letzte James Bond
Damit wären sieben Jahre seit dem Abschied von Daniel Craig vergangen, der die letzt 007-Ära prägte. Mit ihm als James Bond durchlief das traditionsreiche Franchise seine wohl tiefgreifendste Verwandlung seit Sean Connerys Debüt in den 60ern. Craigs Bond war roh, verletzlich, entschlossen – und oft zerrissen. Zwischen 2006 und 2021 entstanden fünf Filme, die nicht nur große Erfolge feierten, sondern die Figur des britischen Superagenten für eine neue Generation neu erfanden.
Casino Royale
Mit "Casino Royale" wagte das Franchise einen radikalen Neuanfang: Neue Kontinuität, neuer Stil – und ein neuer Bond. Daniel Craig, zunächst von manchen Fans als Fehlbesetzung kritisiert, lieferte eine beeindruckende Leistung ab. Sein 007 war körperlich präsent, brutal und emotional vielschichtig. Inhaltlich erzählt der Film die Ursprünge von Bond: seine erste Mission, seine erste große Liebe – und seinen ersten großen Verrat. Statt überdrehter Action setzt der Film auf Spannung, Charakterentwicklung und Psychologie. Der legendäre Pokerspiel-Showdown mit Le Chiffre (Mads Mikkelsen) ersetzt hier das übliche Hightech-Gadget-Gewitter. Heute wird "Casino Royale" von vielen Fans als einer der besten "Bond"-Filme anerkannt.
Ein Quantum Trost
"Ein Quantum Trost" beginnt dort, wo "Casino Royale" endet. Bond ist emotional aufgewühlt und getrieben von Rache. Der Film ist deutlich kürzer, atemloser und actionreicher. Die Handlung dreht sich um die mysteriöse Organisation "Quantum", die globale politische Instabilität ausnutzt. Mehr als die Story prägt Craigs intensive Performance den Film: Dieser Bond ist kalt, effizient und kaum aufzuhalten. Doch insgesamt war das Fan-Feedback zu "Ein Quantum Trost" gemischt. Gerade im Vergleich zu "Casino Royale" war der Film für einige Fans eine Enttäuschung.
Skyfall
Sam Mendes inszenierte mit "Skyfall" einen visuell berauschenden, emotionalen Thriller, der Bond neu positioniert. Generell wird "Skyfall" als einer der visuell beeindruckendsten "Bond"-Einträge betrachtet. Seinen Anteil daran hat sicherlich der legendäre Kameramann Roger Deakins. Die Story: Ein Cyberangriff trifft den MI6 und Bonds Loyalität zu M (Judi Dench) wird auf die Probe gestellt. Der charismatische Bösewicht Silva (Javier Bardem) ist kein gewöhnlicher Gegenspieler, sondern ein Spiegelbild Bonds. "Skyfall" markierte das 50-jährige Jubiläum der Agentenreihe und bleibt vielen Fans bis heute positiv in Erinnerung.

Spectre
"Spectre" versucht, die Fäden aller vorherigen Filme zusammenzuführen – inklusive der Einführung des ikonischen Bösewichts Blofeld (Christoph Waltz). Bond kommt einer globalen Überwachungsorganisation auf die Spur, die tief in den MI6 hineinreicht. Inhaltlich ist der Film ambitioniert, aber nicht ganz so überzeugend wie sein Vorgänger. "Spectre" zeigt Craig als Agenten, der nicht mehr einfach funktioniert, sondern beginnt, zu hinterfragen. Insgesamt stößt der Film jedoch auf ein gemischtes Echo.
Keine Zeit zu sterben
Bond hat sich zurückgezogen, doch eine neue biologische Superwaffe zwingt ihn zurück in den Dienst. Der Film ist emotional aufgeladen, mit großen Momenten, aber auch ruhigen Szenen. Er führt Craigs Bond zu einem Abschluss, den sich viele nicht vorstellen konnten.
Die Ära von Daniel Craig
Insgesamt war Daniel Craigs Bond vor allem anders als die bisherigen Inkarnationen. Ob er der "beste Bond" war, bleibt natürlich Geschmackssache. Viele Fans sehen auch heute noch in Sean Connery die ultimative Verkörperung des ikonischen Agenten. Wir blicken nun gespannt auf den neuen Bond-Darsteller und hoffen, dass auch der nächste 007 seine Highlight-Filme erhält – ähnlich wie es bei Daniel Craig mit "Casino Royale" oder "Skyfall" war.
