Erste Details zu Shogun Staffel 2
Die gefeierte Serie geht endlich in die nächste Runde!
Die gefeierte Serie "Shogun" kehrt mit einer zweiten Staffel zurück! Nun gelangen eine Reihe neuer Details zu der mit Spannung erwarteten Fortsetzung ans Licht. Wie Deadline berichtet, sollen die Dreharbeiten im Januar 2026 in Vancouver beginnen. Die Hauptdarsteller Hiroyuki Sanada und Cosmo Jarvis kehren in ihren bekannten Rollen zurück. Ebenso können wir uns auf eine Reihe von Neuzugängen freuen.
Bei der Regie gibt es sowohl Rückkehrer als auch frische Talente: Hiromi Kamata und Takeshi Fukunaga, die bereits bei der ersten Staffel Regie führten, werden wieder beteiligt sein. Neu im Team sind Anthony Byrne, "Loki"-Regisseurin Kate Herron und Justin Marks, der auch als Autor mitwirkt.
Die zweite Staffel von "Shogun" spielt zehn Jahre nach den Ereignissen der ersten Staffel. Während Toranaga einst ums Überleben kämpfte und dank des englischen Lotsen John Blackthorne das Machtgleichgewicht zu seinen Gunsten wenden konnte, steht das Reich indessen vor neuen politischen und persönlichen Konflikten. Die Fortsetzung soll die von historischen Ereignissen inspirierte Saga weiter vertiefen – und erneut Themen wie Loyalität, kulturelle Identität und Macht hinterfragen.
Mit ihren rekordverdächtigen 18 Emmy-Gewinnen – darunter Auszeichnungen für "Beste Serie", "Beste Regie" und "Beste Hauptdarstellung" – hat "Shogun" einen neuen Maßstab für historische Fernsehproduktionen gesetzt. Ob sich die zweite Staffel als würdiger Nachfolger erweist, bleibt abzuwarten. Ein Starttermin wurde noch nicht bekanntgegeben.

Filmtipps im Stil von Shogun: Ehre, Macht und das Spiel der Kulturen
Die Neuauflage von "Shogun" hat nicht nur das Publikum, sondern auch die Kritik begeistert. Die Serie entführt in das Japan des frühen 17. Jahrhunderts, wo politische Intrigen, spirituelle Fragen und der Zusammenprall westlicher und östlicher Weltbilder ein fesselndes Drama entfalten. Wer nach dem Finale noch immer von der Ästhetik, der Tiefe und der Atmosphäre dieses Epos gefangen ist, findet in den folgenden Filmen und Serien würdige Nachfolger – Werke, die denselben Geist atmen: den von Ehre, Schicksal und Macht.
Last Samurai (2003)
Kaum ein Film hat die westliche Faszination für das feudale Japan so eindrucksvoll inszeniert wie Edward Zwicks "Last Samurai". Tom Cruise verkörpert einen amerikanischen Offizier, der im späten 19. Jahrhundert zwischen die Fronten von Tradition und Moderne gerät. Der Film vereint spektakuläre Schlachten mit stillen Momenten der Reflexion über Loyalität, Kultur und Wandel. Die Beziehung zwischen dem gefallenen Samurai Katsumoto (Ken Watanabe) und dem westlichen Fremden spiegelt die kulturelle Spannung wider, die auch "Shogun" meisterhaft inszeniert.
Ran (1985)
Akira Kurosawas "Ran" ist ein Meisterwerk des japanischen Kinos – inspiriert von Shakespeares King Lear und doch tief in der Samurai-Kultur verwurzelt. In farbgewaltigen Bildern erzählt Kurosawa von einem alternden Kriegsherrn, der sein Reich unter seinen Söhnen aufteilt – und damit den Untergang heraufbeschwört. Intrigen, Verrat und die tragische Unausweichlichkeit des Schicksals durchziehen dieses Epos. Wer in "Shogun" die kunstvolle Komposition, die ritualisierte Gewalt und die spirituelle Dimension schätzte, wird in Ran eine verwandte Seele finden.
Silence (2016)
Martin Scorseses "Silence" ist kein typischer Historienfilm, sondern eine tiefgehende Meditation über Glauben, Identität und kulturelle Verständigung. Zwei jesuitische Priester reisen im 17. Jahrhundert nach Japan, um ihren verschollenen Mentor zu finden und das Christentum zu verbreiten – eine Mission, die sie an die Grenzen des Glaubens führt. Das Japan dieser Geschichte ist zugleich wunderschön und gnadenlos, und die Begegnung der Religionen erinnert stark an die spirituelle Spannung, die "Shogun" prägt.
13 Assassins (2010)
Takashi Miikes "13 Assassins" ist ein kompromissloser, kraftvoller Samurai-Film, der sich von der Poesie der alten Epen zu einem explosiven Finale steigert. Eine Gruppe von Kriegern beschließt, einen tyrannischen Fürsten zu stürzen – nicht aus persönlichem Vorteil, sondern aus Pflichtgefühl und moralischer Überzeugung. Der Film zeigt, was "Shogun" so eindringlich thematisiert: dass Ehre oft ein zweischneidiges Schwert ist.
The Last Kingdom (2015–2022)
Wer sich nach der Machtpolitik, den Allianzen und Verrätern sehnt, die "Shogun" auszeichnen, findet in der britischen Serie "The Last Kingdom" ein westliches Pendant. Hier kämpfen Sachsen und Wikinger um die Vorherrschaft über England. Obwohl das Setting europäisch ist, verbindet die Serie dieselbe Faszination für strategische Köpfe, wechselnde Loyalitäten und den Preis des Ruhmes.
Hero (2002)
Zhang Yimous "Hero" ist visuell atemberaubend und thematisch tief – ein Film, der Pflicht, Idealismus und Selbstaufgabe miteinander verwebt. In kunstvoll choreografierten Kampfszenen und farblich codierten Rückblenden entfaltet sich die Geschichte eines Attentäters, der einen König töten soll – und dabei die Bedeutung von Frieden neu begreift.
Fazit
Was all diese Werke verbindet, ist mehr als nur ihr historisches Setting: Es ist die Beschäftigung mit den großen Fragen menschlicher Existenz – Ehre, Glauben, Loyalität und Macht. Shōgun hat gezeigt, dass Historienfilme mehr sein können als prunkvolle Kostüme und Schlachten; sie sind Spiegel menschlicher Abgründe und Ideale.
Ob in Japan, China oder dem mittelalterlichen Europa – überall, wo Menschen für Überzeugungen kämpfen, entsteht dieses besondere Drama, das zugleich archaisch und zutiefst modern ist. Wer nach "Shogun" weiterschauen will, findet in diesen Filmen nicht nur neue Geschichten, sondern neue Wege, die alte Frage zu betrachten: Was bedeutet es, ein Mensch von Ehre zu sein?