Alien: Ridley Scott arbeitet an einem neuen Film!
Auch eine "Alien"-Serie wird erscheinen
Mit "Alien: Romulus" hat 20th Century Studios in diesem Jahr einen beachtlichen Erfolg hingelegt. Bei einem Budget von 80 Millionen Dollar konnte der Film weltweit über 350 Millionen Dollar einspielen. Grund genug für eine Reihe weiterer Fortsetzungen – und sogar Ridley Scott arbeitet wieder an einem eigenen Film!
Laut dem Hollywood Reporter soll Scott wieder eine tragende Rolle in dem Franchise spielen. Über den Inhalt des geplanten Films gibt es bisher noch keine Informationen. Fraglich bleibt auch, ob der neue Teil an "Alien: Covenant" anschließt oder doch eine eigenständige Geschichte innerhalb der Reihe erzählt. Scott bedauerte zudem, dass er nicht von Beginn an eine langfristige Kontrolle über das Franchise hatte. Trotzdem scheint es ihm regelmäßig zu gelingen, sich als kreativer Berater und Produzent einzubringen. Auch bei der kommenden Serie "Alien: Earth", die von "Fargo"-Schöpfer Noah Hawley entwickelt wird, sind Scott und seine Firma Scott Free als Produzenten mit an Bord. Die Serie wird als Prequel zur "Alien"-Reihe dienen und soll die Ursprünge des tödlichen Xenomorph näher beleuchten.
Scott, der 1979 den ersten "Alien"-Film inszenierte, war lange Zeit nicht aktiv an der Fortführung der Serie beteiligt. Erst 2012 kehrte er mit "Prometheus" zurück und etablierte eine neue Ära im "Alien"-Universum. Der Film kam bei den Fans allerdings nicht besonders gut weg und auch "Alien: Covenant" blieb hinter den Erwartungen zurück. Daraufhin entschied man sich im Hause 20th Century Studios, das Ruder erstmal Fede Álvarez zu überlassen.
Eine Reise durch das Alien-Franchise: Alle Filme im Überblick
Seit seinem Debüt im Jahr 1979 hat das "Alien"-Franchise die Filmwelt nachhaltig geprägt und ist eines der bekanntesten Sci-Fi-Horror-Franchises überhaupt. Die Filme kombinieren meisterhaft Science-Fiction mit Horror und entfalten eine düstere Geschichte rund um die tödliche Kreatur, den sogenannten Xenomorph, der die Menschheit in verschiedenen Szenarien bedroht. Die Reihe umfasst mittlerweile eine Vielzahl von Filmen, die Ridley Scott und andere namhafte Regisseure umgesetzt haben, wobei jede Neuerscheinung das Universum um neue Wendungen und Hintergrundgeschichten bereichert. Hier ist ein Überblick über alle bisherigen Alien-Filme und wie sie das Franchise prägten.
Alien (1979) – Der Ursprung des Horrors
Der erste "Alien-Film", 1979 von Ridley Scott inszeniert, legte den Grundstein für das Franchise und wurde schnell zu einem Kultklassiker. Die Geschichte folgt der Besatzung des Raumschiffs Nostromo, die in den Weiten des Alls ein geheimnisvolles Notsignal empfängt. Bei der Untersuchung stoßen sie auf ein seltsames Ei, aus dem eine parasitäre Lebensform, der "Facehugger", schlüpft und die Crew-Mitglieder angreift. Wenig später entwickelt sich daraus der Xenomorph, ein extrem gefährliches Wesen, das die Crew einen nach dem anderen auslöscht. Die unvergessliche Darstellung von Sigourney Weaver als Ellen Ripley und das beklemmende Setting an Bord des Raumschiffs schufen die Basis für eine der fesselndsten Sci-Fi-Reihen. Scotts Meisterwerk gilt als bahnbrechend für das Genre und setzte neue Standards in Sachen Atmosphäre und Spannung.
Aliens (1986) – Mehr Action, mehr Xenomorphs
Sieben Jahre nach dem Original erschien "Aliens" unter der Regie von James Cameron. Dieser zweite Teil legte den Fokus stärker auf Action, ohne die Horror-Elemente des Originals zu vernachlässigen. Die Geschichte setzt 57 Jahre nach den Ereignissen von Alien ein: Ripley wird aus ihrem Kälteschlaf gerettet und erfährt, dass der Planet LV-426, auf dem der Xenomorph erstmals entdeckt wurde, mittlerweile kolonisiert wurde. Als der Kontakt zu den Kolonisten abbricht, begleitet Ripley eine Truppe von Marines auf eine Rettungsmission. Doch was sie erwartet, ist ein Xenomorph-Nest voller tödlicher Kreaturen. Aliens wird oft als einer der besten Actionfilme aller Zeiten bezeichnet und festigte Weavers Rolle als eine der bekanntesten Actionheldinnen des Kinos.
Alien 3 (1992) – Ein düsterer Wandel
"Alien 3", unter der Regie von David Fincher, hatte eine schwierige Produktionsgeschichte und wurde nicht so positiv aufgenommen wie seine Vorgänger. Nach einem Unfall landet Ripley auf einem abgelegenen Gefängnisplaneten, wo sie die einzige Überlebende ist – abgesehen von einem neuen Xenomorph, der mit an Bord gelangte. "Alien 3" ist bekannt für seine düstere und nihilistische Atmosphäre, die das Franchise in eine unerwartete Richtung führte. Viele Fans kritisierten jedoch den abrupten Tod mehrerer Charaktere aus dem vorherigen Film, was die Fangemeinde spaltete. Finchers Vision wurde dennoch später in einem "Director's Cut" veröffentlicht, der die düstere Geschichte weiter vertiefte und ein anderes Licht auf den Film wirft.
Alien: Resurrection (1997) – Ein unorthodoxes Comeback
Vier Jahre nach "Alien 3" kehrte das Franchise mit "Alien: Resurrection" zurück. Regie führte der französische Filmemacher Jean-Pierre Jeunet, und das Drehbuch stammte von Joss Whedon. Der Film spielt 200 Jahre nach den Ereignissen von "Alien 3":Ripley wird als Klon zurückgebracht, um erneut gegen den Xenomorph anzutreten. Wissenschaftler haben die Kreatur in einem Versuchslabor erneut erschaffen, doch die Experimente geraten außer Kontrolle. Der Film führte den Xenomorph als genetisch modifizierte Variante ein, was das Franchise weiter ausbaute, erhielt jedoch gemischte Kritiken.
Prometheus (2012) – Die Suche nach dem Ursprung
Nach Jahren der Pause kehrte Ridley Scott mit "Prometheus" zurück, einem Film, der sich zwar im Alien-Universum ansiedelt, jedoch mehr eine Art Prequel ist. Die Geschichte folgt einem Forscherteam, das auf einen fremden Planeten reist, um die Ursprünge der Menschheit zu erforschen. Stattdessen stoßen sie auf die sogenannten "Engineers", eine uralte Alien-Rasse, die eine Verbindung zu den Xenomorphs besitzt. "Prometheus" spaltete die Zuschauer, da der Film mehr philosophische Fragen als Horror-Elemente beinhaltete, und dennoch wurde er für seine tiefgehenden Themen und beeindruckende visuelle Darstellung gelobt.
Alien: Covenant (2017) – Rückkehr zu den Wurzeln
Mit "Alien: Covenant" führte Scott die Geschichte von Prometheus fort und kehrte gleichzeitig zum Horror der ersten Filme zurück. Die Crew des Kolonieschiffs Covenant stößt auf einen verlassenen Planeten, wo sie David, den überlebenden Androiden aus Prometheus, treffen. Doch der Planet birgt ein tödliches Geheimnis, und die Crew wird von den ersten "Protomorphs" und einem weiterentwickelten Xenomorph gejagt. Covenant sollte das Franchise erneuern, blieb jedoch hinter den Erwartungen vieler Fans zurück, die eine klarere Verbindung zum Original wollten.
Alien: Romulus (2023) – Ein neues Kapitel
"Alien: Romulus" ist der neueste Beitrag im Alien-Franchise und wurde von Fede Álvarez inszeniert, mit Ridley Scott als Produzenten. Der Film spielte über 350 Millionen Dollar ein und bewies, dass die Faszination für die tödliche Alien-Kreatur ungebrochen ist. Mit einem frischen Blick auf die Xenomorph-Bedrohung brachte Álvarez eine neue Dynamik in die Serie und führte das Franchise in eine spannende Richtung.
Das "Alien"-Franchise bleibt damit eine der spannendsten und vielfältigsten Reihen in der Filmgeschichte.