Superman: Legacy Filmvorschau

Mit diesem Film startet James Gunn das DCU

von Robin Klaiber am 6. Dezember 2023

Mit "Man of Steel" fing 2013 alles an: Das DC Extended Universe war geboren und sollte Marvels MCU Konkurrenz machen. Die Superman-Verfilmung mit Henry Cavill konnte überzeugen und das DCEU wurde fortgesetzt – bis es schließlich in diesem Dezember mit "Aquaman 2: Lost Kingdom" seinen endgültigen Abschluss findet. Denn Kultregisseur James Gunn wechselte von Marvel als neuer Chef zu DC und will zusammen mit Peter Safran alles auf den Kopf stellen: Neue Filme, neue Schauspieler, neue Storys – willkommen im DCU.

Bild zu SUPERMAN: Legacy (2025) Filmvorschau

Und wieder startet alles mit Superman: 2025 soll das neue Universum durchstarten und beginnt mit dem Film "Superman: Legacy", bei dem James Gunn persönlich die Regie und das Drehbuch übernimmt. Es gibt bereits einige Infos zur Story und zum Cast, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Viel Spaß mit unserer Vorschau!

Cast

Obwohl der Kinostart von "Superman: Legacy" noch in weiter Ferne liegt, ist bereits einiges zur Besetzung und den Charakteren bekannt, die im Film eine Rolle spielen werden. Soviel kann bereits gesagt werden: Wirklich sparsam geht James Gunn hier nicht vor. Die Menge an Superhelden erinnert fast schon an seine Werke "Guardians of the Galaxy" oder "The Suicide Squad".

Superman

In einem sind sich vermutlich alle einig: Der Film steht und fällt mit der Besetzung der Hauptfigur Clark Kent, auch bekannt Superman. Er wurde als Kind von seinem untergehenden Heimatplaneten Krypton zur Erde geschickt. Dort entwickelte er sich zu einem außergewöhnlichen Mann mit Superkräften und wurde bald zum Beschützer der Erde.

Über die Jahre haben zahlreiche Schauspieler die Rolle geprägt, im Kino vor allem Christopher Reeve und Henry Cavill. Ein schweres Erbe, das der neue Darsteller antreten muss. Nach einem langen Auswahlprozess fiel die Wahl schließlich auf David Corenswet. Der amerikanische Schauspieler ist bisher hauptsächlich für kleinere Rollen in Serien wie "House of Cards", "The Politician" und "Hollywood" bekannt. Seine Besetzung als Superman ist kein Zufall: Er wurde bereits in der Vergangenheit aufgrund seiner Größe und seines Aussehens mit Henry Cavill verglichen, der als absoluter Fanliebling gilt. Ob Corenswet ebenso überzeugen kann, bleibt abzuwarten.

Lois Lane

Wo Superman ist, darf natürlich auch Lois Lane nicht fehlen. Die junge Journalistin ist nicht nur Clarks Arbeitskollegin, sondern auch seine Freundin. Die Rolle der Lois wird dieses Mal von Rachel Brosnahan übernommen, nachdem diese sich gegen zahlreiche Kolleginnen durchsetzen konnte. Brosnahan ist vor allem für die Hauptrolle in der Serie "The Marvelous Mrs. Maisel" bekannt, für die sie unter anderem mit zwei Golden Globes und einem Emmy ausgezeichnet wurde.

Hawkgirl

Superman erhält im ersten DCU-Film tatkräftige Unterstützung von Hawkgirl. Ihr Weggefährte Hawkman war bereits in "Black Adam" zu sehen. Genau wie er verfügt sie über übermenschliche Kräfte und die Fähigkeit zu fliegen.

Ihre Geschichte variiert von Comic zu Comic: Das erste Hawkgirl hieß Shiera Sanders Hall und debütierte 1940 in der ersten Ausgabe der "Flash Comics". Sie und ihr Partner Hawkman sind dabei archäologische Entdecker, die auf das Geheimnis ihrer Wiedergeburt stoßen. Sie stellt dabei die Reinkarnation einer ägyptischen Prinzessin dar.

Nach dem Tod von Shiera erschien Kendra Saunders als neue Reinkarnation von Hawkgirl. Sie besitzt die gleiche Kräfte und auch die Erinnerung an ihre früheren Leben.

In einigen Versionen der Comics ist Hawkgirl ein Mitglied der Thangarianer, einer außerirdischen Spezies mit Flügeln. Diese Version von Hawkgirl ist in verschiedenen Comic-Adaptionen und in Animationsserien zu sehen. Neben ihrer imposanten Erscheinung fällt die Figur vor allem durch den Einsatz von allerlei altertümlichen Waffen auf.

In welcher Form der Charakter in die Handlung von "Superman: Legacy" integriert wird, wissen wir bisher noch nicht. Gespielt wird Hawkgirl von Isabela Merced. Die junge Amerikanerin ist bekannt aus Filmen wie "Transformers: The Last Knight" und "Dora und die goldene Stadt".

Guy Gardner

Ein weiterer Superheld, den wir in "Superman: Legacy" sehen werden, ist Guy Gardner. Seine Einführung verspricht spannend zu werden: Gardner ist Mitglied der Green Lanterns, die im DCU endlich ihr Comeback feiern. Die letzte Verfilmung der Green Lanterns von 2011 mit Ryan Reynolds war bedauerlicherweise ein großer Flop. Fans der Comic-Vorlage warten daher umso gespannter darauf, dass sie endlich eine würdige Umsetzung bekommen.

Gardner ist einer der ältesten Green Lanterns und tauchte erstmals 1950 in den Comics auf. Er ist für seine hitzköpfige und provokante Persönlichkeit bekannt. Seine Konflikte mit anderen Superhelden, insbesondere mit Hal Jordan und John Stewart, sind legendär. Diese aggressiven Tendenzen machen ihn zu einem einzigartigen und komplexen Charakter in der Welt der Comics.

Er wird in "Superman: Legacy" von niemand geringerem als Kultschauspieler Nathan Fillion dargestellt. Der ist bekannt aus Serien wie "Firefly", "Castle" und "The Rookie", hat aber auch schon mit James Gunn für "Guardians of the Galaxy 3" und "The Suicide Squad" zusammengearbeitet.

Metamorpho

Erstmals auf der Leinwand zu sehen ist der Superheld Metamorpho, auch als Rex Mason bekannt. Er tauchte erstmals 1965 im Comic "The Brave and the Bold" auf. Seine Geschichte ist dabei eng mit seinen übernatürlichen Verwandlungsfähigkeiten verbunden: Rex Mason war ein Söldner und Schatzsucher, der von dem skrupellosen Simon Stagg angeheuert wurde, um seltene Elemente zu finden. Während einer Expedition im Dschungel wird er mit einem seltsamen Gas aus dem Weltall konfrontiert, "Metamorpho-Strahl" genannt. Dieses verwandelt ihn in ein Wesen mit erstaunlichen Verwandlungsfähigkeiten: Metamorpho kann seinen Körper in verschiedene Elemente und Substanzen umwandeln, was es ihm ermöglicht, seine Form und Fähigkeiten je nach Bedarf zu ändern.

In "Superman: Legacy" wird Metamorpho von dem US-Amerikaner Anthony Carrigan verkörpert. Carrigan hatte unter anderem Rollen in der DC-Serie "Gotham" und in "Barry", für die er für einen Emmy nominiert wurde.

Mr. Terrific

Ebenfalls mit dabei ist der Superheld Mr. Terrific, alias Michael Holt. Er war ursprünglich ein herausragender Athlet und ein preisgekrönter Wissenschaftler. Sein Leben nahm jedoch eine tragische Wendung, als seine Frau und sein Kind bei einem Autounfall ums Leben kamen. Tief von Trauer erfüllt, beschloss Holt, sein Leben in eine positive Richtung zu lenken und sich dem Kampf gegen das Verbrechen zu verschreiben. Durch intensive Studien und Training eignete er sich nicht nur ein außergewöhnliches Wissen an, sondern auch eine beeindruckende körperliche Fitness. Er wurde zu einem Meister der Technologie und Strategie, insbesondere im Bereich der Nanotechnologie und Quantenphysik. Er ist oft umgeben von kleinen Roboterkugeln, die allerlei Aufgaben für ihn übernehmen und ihn sogar fliegen lassen können.

Mr. Terrific wird in "Superman: Legacy" von Edi Gathegi gespielt, ein kenianischer Schauspieler, der bereits in Filmen wie "X-Men: Erste Entscheidung" und in der Serie "For All Mankind" zu sehen war.

Lex Luthor

Als Gegenspieler wird der klassische Superman-Bösewicht Lex Luthor dienen. Dessen Besetzung mit Nicholas Hoult wurde inzwischen bestätigt. Dieser hatte sich zuvor erfolglos für die Rolle des Clark Kent beworben.

Engineer

Für die Rolles des Engineer wurde bereits eine Woche zuvor die Darstellerin María Gabriela De Faría gecastet. Diese Figur ist eine Wissenschaftlerin, deren Körper durch Nanotechnologie verändert wurde. Somit kann sie sich in verschiedene Dinge verwandeln und sich direkt mit Computern vernetzen.

Krypto der Superhund

Auch Tierfreunde bekommen in "Superman: Legacy" vermutlich etwas geboten: Es sieht ganz so aus, als wenn Krypto der Superhund eine Rolle im kommenden Blockbuster spielen wird. Anfänglich scherzte Hundefreund James Gunn noch darüber, seinen Kumpel Chris Pratt mit dieser Rolle in dem Projekt unterzubringen. Seitdem häufen sich allerdings die Hinweise, dass der tierische Begleiter von Superman tatsächlich einen Auftritt haben wird. Die Figur war zuletzt in dem Animationsabenteuer "DC League of Super-Pets" zu sehen.

Handlung und Produktion

Das Drehbuch für "Superman: Legacy" steht und James Gunn hat sich bereits dazu geäußert. Der Film wird den Schwerpunkt auf die jungen Jahre von Clark Kent legen, soll aber explizit keine Origin-Story werden. Es gehe eher um seine Anfänge als Journalist und wie er andere Superhelden aus dieser Perspektive betrachtet, bevor er selbst ins Geschehen eingreift.

Wir fragen uns vor allem, wie Gunn so viele Superhelden in einem Film integriert und ob der allgemeine Ton des DCU sich von dem eher düsteren DCEU unterscheiden wird. Mit "Guardians of the Galaxy" und "The Suicide Squad" hat er bereits bewiesen, dass er sowohl ein Händchen für viele Charaktere innerhalb eines Films hat, als auch für traurige und lustige Momente gleichermaßen.

Der Drehstart des Films hatte sich aufgrund des Streiks der Schauspieler in Hollywood verzögert. Da dieser inzwischen beendet ist, steht dem Projekt jedoch nichts mehr im Wege. Vor kurzem wurde verkündet, dass im Frühjahr 2024 die Dreharbeiten endlich starten sollen, vermutlich im März. Der Kino-Release von "Superman: Legacy" ist aktuell für den 10. Juli 2025 geplant.