Chris Evans in "Avengers: Doomsday"

Droht Konkurrenz für den neuen Captain America?

Von Jonas Reichel am

Damit hätte wohl niemand gerechnet! Nach Robert Downey Jr. stößt laut The Wrap jetzt das nächste MCU-Urgestein zum Cast von "Avengers: Doomsday": Die Rede ist von Captain America Chris Evans!

In welcher Form der Schauspieler in "Avengers: Doomsday" eingebunden sein wird, bleibt bisher noch ein Geheimnis. Immerhin feierte er seinen Abschied als Steve Rogers in "Avengers: Endgame" und gab sein Schild an Anthony Mackie weiter. Aber wie wir wissen: Alles ist möglich im Multiversum. Eine Rückkehr als Variante von Steve Rogers wäre durchaus denkbar.

"Avengers: Doomsday" könnte ein wahres Fest für Comic-Fans werden. Zu den bisher bestätigten Helden gehören unter anderem die Fantastic Four sowie die Thunderbolts. Auch Doctor Strange und Peter Parker alias Spider-Man werden wir erneut zu sehen bekommen. Angeführt wird das Team der Avengers erneut von Captain America – dieses Mal in Form von Sam Wilson.

Zur Handlung ist noch nicht allzu viel bekannt. Erste Hinweise deuten aber darauf hin, dass Dr. Doom versucht, die Battleworld zu erschaffen. Zum Ende der Multiverse-Saga in "Avengers: Sectret Wars" soll es dann zu einem gewaltigen Event kommen, bei dem die Avengers gegen die X-Men antreten müssen.

Erscheinen wird "Avengers: Doomsday" am 26. April 2026. Die Regie wird erneut von den Russo-Brüdern übernommen.

Bild zu AVENGERS 5: Doomsday (2026) Filmvorschau

Chris Evans: Eine beeindruckende Karriere zwischen Superhelden und vielseitigen Rollen

Chris Evans hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten als einer der bekanntesten und vielseitigsten Schauspieler Hollywoods etabliert. Mit seiner ikonischen Rolle als Steve Rogers alias Captain America im Marvel Cinematic Universe (MCU) prägte er eine ganze Generation von Filmfans. Doch seine Karriere reicht weit über Superheldenkostüme hinaus und umfasst bemerkenswerte Rollen in Dramen, Komödien und Thrillern.

Die Anfänge: Erste Schritte in der Filmwelt

Chris Evans wurde am 13. Juni 1981 in Boston, Massachusetts, geboren. Schon früh entwickelte er ein Interesse an der Schauspielerei und zog nach New York City, um seine Karriere zu starten. Seine ersten Rollen fanden sich in Fernsehserien wie "Opposite Sex" (2000), wo er sein schauspielerisches Talent erstmals präsentieren konnte. Der große Durchbruch ließ jedoch nicht lange auf sich warten.

2001 machte Evans mit der Hauptrolle in der Teenie-Komödie "Nicht noch ein Teenie-Film!" (Not Another Teen Movie) auf sich aufmerksam. Die Parodie auf bekannte High-School-Filme etablierte ihn als Gesicht des jugendlichen Humors der frühen 2000er. Obwohl die Rolle nicht viel Tiefe verlangte, zeigte Evans bereits seine Fähigkeit, charmant und zugleich selbstironisch zu wirken.

Die ersten Schritte als Superheld: Johnny Storm in Fantastic Four

Chris Evans' erster Ausflug in die Welt der Superhelden war seine Darstellung von Johnny Storm, alias der Human Torch, in den "Fantastic Four"-Filmen (2005 und 2007). Diese Filme wurden von den Marvel-Comics inspiriert, gehörten jedoch nicht zum MCU. Evans brachte den flippigen und hitzköpfigen Charakter mit einer Mischung aus Humor und Leichtigkeit auf die Leinwand, was ihn bei Comic-Fans und Mainstream-Publikum gleichermaßen beliebt machte. Trotz gemischter Kritiken der Filme selbst war Evans' Darstellung ein Highlight und legte den Grundstein für seinen späteren Erfolg im Superhelden-Genre.

Der Durchbruch: Captain America und das Marvel Cinematic Universe

Der Wendepunkt in Evans' Karriere kam 2011, als er die Hauptrolle in "Captain America: The First Avenger" übernahm. Seine Darstellung des patriotischen Supersoldaten Steve Rogers verlieh dem Charakter sowohl Stärke als auch Verwundbarkeit. Diese Dualität zog sich durch seine gesamte Laufbahn im MCU und wurde zu einem zentralen Aspekt von Evans' Popularität.

Nach seinem Debüt folgten zahlreiche weitere Auftritte im MCU, darunter "The Avengers" (2012), "The Return of the First Avenger" (2014) und "Avengers: Endgame" (2019). Insbesondere der zweite "Captain America"-Film wird häufig als einer der besten Filme des MCU angesehen. In diesem düsteren Politthriller bewies Evans, dass er nicht nur Actionheld, sondern auch ein Charakterdarsteller sein kann.

Seine Performance in "Avengers: Endgame" brachte die Reise von Steve Rogers zu einem emotionalen Abschluss. Der Film wurde zu einem der erfolgreichsten Filme aller Zeiten und unterstrich Evans' Bedeutung für das Franchise. Während seiner Zeit im MCU war er jedoch nicht nur Schauspieler, sondern auch eine moralische Instanz, die sich oft für soziale und politische Themen einsetzte.

Bild zu CAPTAIN AMERICA 2: The Return Of The First Avenger Trailer Deutsch German | Marvel 2014 [HD]

Jenseits von Marvel: Vielfalt und neue Herausforderungen

Trotz seines Status als einer der größten Superhelden-Darsteller seiner Zeit suchte Evans auch immer wieder nach Rollen, die seine schauspielerische Bandbreite erweiterten. Einer seiner bemerkenswertesten Auftritte außerhalb des MCU war in "Knives Out: Mord ist Familiensache" (2019), einem Krimi von Rian Johnson. Evans spielte den charmanten, aber hinterlistigen Ransom Drysdale und zeigte damit, dass er auch in antagonistischen Rollen brillieren kann.

Ein weiteres Highlight war seine Hauptrolle in der Miniserie "Verschwiegen" (2020) auf Apple TV+. Hier spielte er einen Anwalt, der sich mit der Anschuldigung auseinandersetzen muss, sein Sohn sei ein Mörder. Diese Rolle erlaubte es ihm, sein Talent für emotionale und komplexe Charaktere zu demonstrieren.

Evans war auch im Animationsfilm "Lightyear" (2022) zu hören, in dem er die Stimme von Buzz Lightyear lieh. Obwohl der Film gemischte Kritiken erhielt, zeigte Evans erneut seine Vielseitigkeit und seine Fähigkeit, ein breites Publikum anzusprechen.

Zusammenarbeit mit den Russo-Brüdern

Eine besondere berufliche Beziehung entwickelte Evans zu den Russo-Brüdern, die mehrere Marvel-Filme inszenierten. Diese Zusammenarbeit wurde auch außerhalb des MCU fortgesetzt, etwa in "The Gray Man" (2022), einem Actionthriller, in dem Evans einen charismatischen Bösewicht spielte. Sein Auftritt als exzentrischer Antagonist Lloyd Hansen wurde von Kritikern für seine humorvolle und furchteinflößende Darstellung gelobt.

Aktuelle Projekte und Zukunftsaussichten

In den letzten Jahren hat Chris Evans seinen Fokus auf eine Mischung aus Blockbustern und kleineren Projekten gelegt. Zu seinen jüngsten Filmen zählen "Pain Hustlers" (2023), ein Krimidrama mit Emily Blunt, und die romantische Actionkomödie "Ghosted" (2023), in der er erneut an der Seite von Ana de Armas zu sehen war.

Aktuell ist Evans in "Red One" zu sehen, einem weihnachtlichen Abenteuerfilm von Amazon mit Dwayne Johnson. Mit seiner Rückkehr ins MCU für "Avengers: Doomsday" (2026) wird er erneut Fans weltweit begeistern.

Ein Vermächtnis jenseits der Leinwand

Chris Evans ist nicht nur für seine Rollen bekannt, sondern auch für sein Engagement abseits der Filmwelt. Er ist ein Verfechter sozialer Gerechtigkeit und gründete die Plattform A Starting Point, um politische Bildung zu fördern.

Bild zu Henry Cavill in Warhammer 40k, Avengers 5, Rapunzel Live-Action, American Psycho