Starttermin für "Daredevil: Born Again"
Die Produktion hatte mit gewaltigen Problemen zu kämpfen
Bereits im Jahr 2022 kündigte Marvel an, dass ein Reboot von "Daredevil" in Form einer neuen Serie für Disney+ in Arbeit sei. Die Produktion erwies sich allerdings schwieriger als gedacht, sodass eine Veröffentlichung lange auf sich warten ließ. Doch jetzt ist es so weit: Der Starttermin für "Daredevil: Born Again" wurde preisgegeben.
So wurde im Zuge der New York-Comic Con bestätigt, dass wir die Superhelden-Serie am 5. März 2025 zu sehen bekommen. Die erste Staffel von "Daredevil: Born Again" wird neun Episoden umfassen – eine weitere Staffel wurde bereits angekündigt.
Ursprünglich war "Daredevil: Born Again" als Fortsetzung der Netflix-Serie "Daredevil" geplant, doch die Arbeit musste aufgrund des Autoren- und Schauspielerstreiks in Hollywood ausgesetzt werden. Diese Zwangspause nutzten Disney und Marvel, um das bereits gefilmte Material zu überprüfen. Leider fielen die internen Bewertungen dermaßen enttäuschend aus, dass ein komplett neues Kreativteam engagiert wurde und die Produktion praktisch von vorne begann.
Mit dem neuen Team soll die Serie wieder stärker an die Atmosphäre des Netflix-Vorgängers anknüpfen. Dario Scardapane, der für "The Punisher" bekannt ist, übernimmt die Rolle des Showrunners. Zudem sind die Regisseure Justin Benson und Aaron Moorhead an Bord, die bereits an den Marvel-Serien "Moon Knight" und "Loki" mitgewirkt haben.
Die Story der neuen Serie soll teilweise auf der "Born Again"-Comicreihe von Frank Miller basieren. Außerdem soll "Devil's Reign" von Chip Zdarsky und Marco Checchetto eine zentrale Rolle einnehmen. Soviel schon mal vorweg: Beide Reihen sind äußerst düster und blutig. Charlie Cox wird natürlich erneut in die Rolle des blinden Anwalts schlüpfen. Ebenso können wir uns wieder auf Vincent D'Onofrio als Kingpin und Jon Bernthal als Frank Castle alias den Punisher freuen.
Alle bisherigen MCU-Serien im Überblick
Marvel hat sich in den letzten Jahren zu einem der größten und bekanntesten Franchises der Welt entwickelt, insbesondere durch das "Marvel Cinematic Universe" (MCU), das seit 2008 mit dem Film "Iron Man" begann. Neben den Blockbuster-Filmen hat Marvel auch eine beeindruckende Anzahl von Serien hervorgebracht, die das MCU weiter vertiefen und neue Geschichten sowie Charaktere einführen.
Die Netflix-Ära (2015–2019)
Bevor Disney+ zum Zentrum der MCU-Serien wurde, dominierte Netflix die Szene mit seinen düstereren und geerdeten Marvel-Adaptionen. Diese Serien unterschieden sich deutlich von den Filmen des MCU, sowohl im Ton als auch in der Art der Erzählung.
Daredevil (2015–2018) Die erste der Netflix-Marvel-Serien, "Daredevil", führte die Zuschauer in die Welt des blinden Anwalts Matt Murdock (Charlie Cox) ein, der nachts als maskierter Vigilant Hell's Kitchen in New York City verteidigt. Mit seiner düsteren, brutalen Action und intensiven Charakterentwicklung setzte "Daredevil" einen hohen Standard.
Jessica Jones (2015–2019) Diese Serie fokussierte sich auf Jessica Jones (Krysten Ritter), eine traumatisierte Privatdetektivin, die sich mit ihrem Peiniger, Kilgrave (David Tennant), auseinandersetzen muss. Mit ihrer psychologischen Tiefe und der Darstellung von Trauma und Missbrauch wurde "Jessica Jones" sehr geschätzt.
Luke Cage (2016–2018) Luke Cage (Mike Colter) brachte eine starke afroamerikanische Perspektive ins MCU und thematisierte soziale und politische Themen rund um die schwarze Community in Harlem.
Iron Fist (2017–2018) "Iron Fist" hatte es schwer, bei den Fans anzukommen, und wurde für seine Handlung und Action-Szenen oft kritisiert. Dennoch war Danny Rand (Finn Jones) ein wichtiger Teil von "The Defenders", wo die Helden zusammenkamen.
The Punisher (2017–2019) "The Punisher" folgte dem rachsüchtigen Frank Castle (Jon Bernthal), der sich nach dem Mord an seiner Familie auf eine brutale Vendetta begibt. Die Serie behandelte komplexe Themen wie PTBS und Gewalt und wurde für ihre Härte und Bernthals Darstellung hoch gelobt.
Marvels Übergang zu Disney+ (seit 2021)
Mit dem Start von Disney+ verlegte Marvel sein Serienangebot auf die hauseigene Plattform, was eine stärkere Integration ins MCU ermöglichte. Diese Serien spielten eine zentrale Rolle dabei, neue Charaktere einzuführen und die Handlungen der Filme zu erweitern.
WandaVision (2021) Die erste MCU-Serie auf Disney+ mischte Elemente klassischer Sitcoms mit übernatürlichen Ereignissen. Wanda Maximoff (Elizabeth Olsen) erschuf eine perfekte Vorstadt, um ihre Trauer um Vision zu verarbeiten, was schließlich zu einer Konfrontation mit der Hexe Agatha Harkness führte.
The Falcon and the Winter Soldier (2021) Diese Serie erkundete Sam Wilsons (Anthony Mackie) Reise, Captain Americas Erbe anzunehmen, und griff tiefgehende Themen wie Rassismus und die Last der Verantwortung auf.
Loki (2021-2024) Loki (Tom Hiddleston) erlebte Abenteuer in verschiedenen Zeitlinien und Dimensionen, was zur Einführung der Time Variance Authority (TVA) und des Superschurken Kang führte, der das Multiversum bedroht.
Hawkeye (2021) Clint Barton (Jeremy Renner) kehrt nach New York zurück und muss sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen. Er tut sich mit Kate Bishop (Hailee Steinfeld) zusammen, und die Serie brachte außerdem den beliebten Charakter Yelena Belova (Florence Pugh) zurück.
Ms. Marvel (2022) Kamala Khan (Iman Vellani), eine muslimische Teenagerin, entdeckt ihre Superkräfte und wird zu Ms. Marvel. Diese Serie hob sich durch ihre kulturelle Vielfalt und jugendliche Energie hervor.
Moon Knight (2022) Marc Spector alias Moon Knight (Oscar Isaac) kämpft mit multiplen Persönlichkeiten und agiert als Avatar eines ägyptischen Gottes. Die Serie balancierte gekonnt Psychothriller-Elemente mit der Mythologie des Marvel-Universums.
She-Hulk: Die Anwätin (2022) Jennifer Walters (Tatiana Maslany), eine Anwältin und die Cousine von Bruce Banner, verarbeitet ihr Leben als Hulk auf humorvolle Weise. Die Serie mischte Comedy, Superhelden-Action und Gerichtsdrama in einem erfrischenden neuen Ton für das MCU.
Animierte Abenteuer: What If…? (2021–heute)
"What If…?" bietet alternative Versionen der bekannten MCU-Geschichten und fragt: "Was wäre, wenn…?" Jede Episode spielt in einem anderen Paralleluniversum und zeigt alternative Schicksale von Figuren wie Captain Carter oder Doctor Strange. Diese Serie erkundet die grenzenlosen Möglichkeiten des Multiversums und bietet den Fans Einblicke in faszinierende "Was wäre, wenn"-Szenarien, die in den Filmen unmöglich wären.
"Ich bin Groot" (2022–heute)
"Ich bin Groot" ist eine Sammlung von animierten Kurzfilmen, die Baby Groot aus "Guardians of the Galaxy" in den Mittelpunkt stellen. Die charmanten und humorvollen Episoden zeigen Groots süße und manchmal chaotische Abenteuer, ohne eine tiefere Verbindung zur übergeordneten MCU-Handlung. Die Serie ist leicht, humorvoll und perfekt für jüngere Zuschauer oder Fans des liebenswerten Baum-Charakters.
Secret Invasion (2023)
In "Secret Invasion" dreht sich alles um eine geheime Skrull-Invasion, die die Erde infiltriert. Nick Fury (Samuel L. Jackson) und Talos (Ben Mendelsohn) müssen herausfinden, welche Menschen tatsächlich getarnte Skrulls sind, um die Bedrohung zu stoppen. Die Serie greift tief in das Spionage-Genre ein und bietet eine düstere, fesselnde Geschichte voller Misstrauen und Täuschungen.
Echo und Agatha All Along (2024)
Echo (2024) Diese Serie befasst sich mit Maya Lopez (Alaqua Cox), bekannt aus "Hawkeye". Maya ist taub und eine hochqualifizierte Kämpferin, die in Konflikt mit ihrer Vergangenheit und den kriminellen Elementen um sie herum gerät.
Agatha All Along (2024)stellt Agatha Harkness (Kathryn Hahn) aus "WandaVision" in den Mittelpunkt. Agatha vesucht mit Hilfe eines Teenagers, sich von einem verzerrten Zauber zu befreien, um einen eigenen Hexen-Zirkel auf die Beine zu stellen.