Alien Romulus Filmvorschau + Alien Serie(n)
Erfahre alles zum neuen "Alien" Film und der Serie!
Seit dem letzten Film der "Alien"-Reihe, "Alien: Covenant", sind bereits fast sieben Jahre vergangen. Auch wenn "Prometheus" und "Covenant" bei den Zuschauern gemischte Reaktionen hervorriefen: Das Franchise ist keineswegs begraben – eine Neuauflage des Sci-Fi-Klassikers ist bereits in Arbeit. Und das gleich doppelt: Uns erwarten sowohl ein neuer Film als auch die erste "Alien"-Serie.
Natürlich fragen sich viele, wie genau es mit der langlebigen Kultreihe weitergehen soll. Wir haben für euch in diesem Artikel alle aktuellen Infos zusammengefasst. So könnt ihr euch ein eigenes Bild machen, was uns mit den neuen "Alien"-Ablegern erwartet. Wir reden über den geplanten Film, die neue Serie und ein geheimnisvolles, bereits fertiggestelltes Spin-Off, das Disney aus unbekannten Gründen und gegen den Willen der Macher unter Verschluss hält. Viel Spaß mit dem neuen KinoCheck Original!
Romulus
Der neue "Alien" Film trägt den Arbeitstitel "Romulus". Wie er am Ende tatsächlich heißen wird, ist noch nicht bekannt. Die Dreharbeiten sind aber bereits abgeschlossen, aktuell befindet er sich in der Post-Production. Deshalb haben wir schon allerhand Infos rund um die Handlung, den Cast und das Geschehen hinter den Kulissen.
Handlung
"Alien: Romulus" wird eine eigenständige Story haben, die unabhängig von den bisherigen Filmen funktioniert. Das bedeutet, dass diese nicht an die Handlung von "Prometheus", "Covenant" oder den Originalfilmen anknüpft. Die Macher sagen, dass sie damit nicht nur eingefleischten Fans den Zugang zum Franchise ermöglichen möchten. Auch Neulinge sollen die Chance bekommen, in die Welt von "Alien" einzusteigen.
Zeitlich wird der neue Film genau zwischen dem ersten und dem zweiten Teil spielen. Dass wir also Sigourney Weaver als Ellen Ripley zu Gesicht bekommen, ist stark zu bezweifeln, da sie schließlich in einer Schlafkapsel durch das All fliegt. Die Idee, einen weiteren Film zwischen "Alien" und "Aliens" anzusiedeln, hatte übrigens schon "District 9"-Regisseur Neill Blomkamp. Leider wurde der lang diskutierte "Alien"-Film des Science-Fiction-Veteranen niemals Realität.
Im Mittelpunkt der Handlung von "Romulus" steht eine Gruppe von jungen Männern und Frauen auf einem abgelegenen Außenposten. Sie kommen mit den berühmten Facehuggern in Kontakt – jene Wesen, die Eier in Menschen ablegen, um die gefürchteten Xenomorphs zu erschaffen. Ob sich die Geschichte auf einen Ort beschränken wird, ist bisher nicht bekannt – ebenso wenig, ob es bei dem einen Film bleiben wird oder weitere Fortsetzungen kommen sollen.
Cast
Der Cast von "Alien: Romulus" wird im Vergleich zu den älteren Filmen ordentlich verjüngt. Die Hauptrolle übernimmt Cailee Spaeny, eine 25-jährige US-Amerikanerin, die unter anderem in "Pacific Rim: Uprising" zu sehen war. Aktuell spielt sie in "Priscilla" die Hauptrolle als Frau von Elvis. An ihrer Seite werden wir Isabela Merced sehen: Sie übernahm bisher nicht nur die Hauptrolle in "Dora und die goldene Stadt", sondern wird auch im kommenden "Madame Web" eine wichtige Figur verkörpern. Archie Renaux dürfte dem einen oder anderen aus der Netflix-Serie "Shadow and Bone: Legenden der Grisha" bekannt sein. David Jonsson hingegen konnte man zuvor in der RomCom "Rye Lane" erleben. Weitere Darsteller wie Spike Fearn und Aileen Wu sind eher weniger bekannt.
Ein etwas größerer Name steht bereits seit langem als Gerücht im Raum, wurde aber nach wie vor nicht offiziell bestätigt: Phoebe Waller-Bridge, bekannt unter anderem aus ihrer Erfolgsserie "Fleabag" und "Indiana Jones und das Rad des Schicksals". Es wird vermutet, dass sie einen Androiden verkörpern könnte. Waller-Bridge war zumindest als Stimme schon einmal in einer ähnlichen Rolle zu hören: nämlich in "Solo: A Star Wars Story".
Der Fokus auf ein jüngeres Ensemble ist ein neuer Ansatz für die "Alien"-Reihe und wird vermutlich nicht nur auf Gegenliebe bei den Zuschauern stoßen. Aber auch wenn diese Entscheidung danach aussieht, als wolle man ein jüngeres MainstreamPublikum ansprechen: Die Macher beschreiben das Ganze eher als "düsteren und klaustrophobischen Horrorfilm".
Produktion
Produziert wird "Alien: Romulus" von Ridley Scott, der bereits Regie beim ersten Teil führte und auch als Produzent von "Prometheus" und "Covenant" tätig war. Als Regisseur tritt jedoch ein neues Gesicht im "Alien"-Franchise auf: Um dem Film die besondere Note an Schock und Horror zu verleihen, wurde der Regisseur des "Evil Dead"-Reboots, Fede Álvarez, engagiert. Er hat zusammen mit seinem Kollegen Rodo Sayagues auch das Drehbuch geschrieben. Bei diesem Personal besteht also durchaus die Hoffnung, dass der Film nicht zu weichgespült wird. Einen ersten Eindruck vermittelt ein Bild vom Set, auf dem wir eine Puppe des gefürchteten Facehugger sehen können.
Fede Alvarez will mit seinem "Alien"-Film alles richtig machen und vor allem Altmeister Ridley Scott überzeugen. Der sollte das Werk vor allen anderen sehen, wie Alvarez beim DGA Latino Summit 2023 enthüllte. Im Gespräch mit Horror-Ikone Guillermo del Toro erzählte der Regisseur von Scotts strengen Standards, insbesondere wenn es um seine eigenen Filme geht. Trotz erster Bedenken erhielt Alvarez jedoch überraschend positives Feedback: Scott lobte den Film nicht nur als "verdammt großartig", sondern hob vor allem die guten Dialoge hervor. Scott sprach wohl eine Stunde lang mit Alvarez über den Film und brachte seine Bewunderung zum Ausdruck.
Das macht natürlich Hoffnung auf einen mehr als ordentlichen neuen Eintrag in die Reihe der "Alien"-Filme. Erscheinen soll "Alien: Romulus" am 15. August 2024. Allzu lange müssen wir also wohl nicht mehr auf einen ersten Teaser Trailer warten.
Die Alien Serie
Neben dem neuen "Alien"-Film ist ein weiterer Ableger in Arbeit. Dieser stammt vom Macher der erfolgreichen "Fargo"-Serie, Noah Hawley. Er wird das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt das erste Mal überhaupt in einer Serie präsentieren. Und für dieses Unternehmen hat er auch bereits ganz spezielle Vorstellungen.
Handlung
Seine Theorie: Bei einem zweistündigen Film könne man die Handlung so aufbauen, dass es nur darum geht, ob die Protagonisten überleben werden. Das gehe aber nicht bei einer Serie. Selbst wenn man 60 Prozent besten Action-Horror macht, gäbe es immer noch 40 Prozent, wo etwas anderes passieren muss.
Also hat sich der Serienmacher etwas Neues für das Franchise überlegt: Anders als in den Filmen, wird das Alien sein Unwesen nicht auf einem Raumschiff oder einem fremden Planeten treiben. Stattdessen wird es auf die Erde losgelassen. Damit bricht Hawley mit der Tradition, dass die Protagonisten mit dem Außerirdischen mehr oder weniger an einem Ort gefangen sind. Dabei wird es sicherlich interessant zu sehen sein, wie die Erde im "Alien"-Franchise aussieht und wie sie auf den Xenomorph reagiert.
Cast
In der Hauptrolle der "Alien"-Serie werden wir Sydney Chandler sehen. Die 27-jährige Amerikanerin hatte bisher nur kleine Rollen, für sie könnte es also der große Durchbruch sein. In der Serie spielt sie Wendy, ein Meta-Wesen, das den Körper eines Erwachsenen und den Verstand eines Kindes hat. Ihr Mentor wird laut neuesten Berichten von niemand geringerem als Timothy Olyphant gespielt, der hier einen Androiden mit dem Namen Kirsh darstellen soll. Olyphant ist neben seiner Hauptrolle in der Videospielverfilmung "Hitman" vor allem als beliebter Seriendarsteller bekannt, etwa in "Justified", "Deadwood" oder "Das Buch von Boba Fett". Auch in Noah Hawleys "Fargo"-Serie war er bereits vertreten.
Ebenfalls nicht ganz unbekannt ist Alex Lawther: Die meisten von euch dürften ihn aus der Netflix Serie "The End of the F***ing World" und "Andor" kennen. Obwohl er sonst nicht gerade bedrohlich wirkt, soll er einen Soldaten namens CJ spielen. Samuel Blenkin ist ebenfalls dabei. Er hatte jüngst eine Rolle in der Serie "The Continental: Aus der Welt von John Wick". Nun soll er einen CEO namens Bob Kavalier spielen. Meta-Menschen, Androiden, Soldaten und Konzernchefs: Die Figuren klingen auf jeden Fall typisch für das Franchise. Der Cast umfasst bereits zahlreiche weitere Namen, zu ihren Rollen ist aber kaum etwas bekannt.
Produktion
Die Idee für eine "Alien"-Serie kam schon 2019 auf. Damals hieß es, es solle sowohl eine Live-Action- als auch eine animierte Serie produziert werden. Bereits im Dezember 2020 bekam die Live-Action-Version dann grünes Licht. Zweieinhalb Jahre hat es schließlich gedauert, bis die Serie in die Vorproduktion ging. Im Juli 2023 begannen die ersten Dreharbeiten, wenn auch streikbedingt noch ohne Hauptdarstellerin Sydney Chandler. Im Januar 2024 sollen die Dreharbeiten nun wieder Fahrt aufnehmen und voraussichtlich bis Juli gehen. Der Start der Serie wird allerdings nicht vor 2025 erwartet – es dauert also vermutlich noch eine ganze Weile, bis wir die ersten Bilder zu Gesicht bekommen werden.
Die Alien vs. Predator Serie
Neben den beiden vielversprechenden Projekten wollen wir einen weiteren Ableger nicht ganz unerwähnt lassen, auch wenn dessen Schicksal alles andere als rosig aussieht: Die Rede ist von der komplett fertiggestellten "Alien vs. Predator" Animationsserie. Diese wurde ursprünglich von 20th Century Fox in Auftrag gegeben. Disney kaufte den Verleiher 2019 auf und scheint nun kein Interesse mehr daran zu haben, die fertige Serie auszustrahlen – sehr zum Unmut von Produzent Joshua Izzo. Im Frühsommer 2023 erzählten die Macher deshalb von ihrem Plan, die animierte Serie unabhängig von TV und Streamingdiensten auf DVD zu veröffentlichen. Seitdem ist es still geworden um das "Alien"-Spin-off, das weiter darauf wartet, das Licht der Welt zu erblicken.