Spider-Man 4: Insider teilt brandheiße Gerüchte

Spider-Man und Daredevil könnten sich zusammenschließen

Von Jonas Reichel am

Obwohl der Kinostart von "Spider-Man 4" noch in weiter Ferne liegt, ist die Gerüchteküche mächtig am Brodeln. Ursprung ist diesmal Hollywood-Insider Jeff Sneider, der jetzt in seinem Newsletter gleiche mehrere Infos zum kommenden Blockbuster teilt.

Demnach kehrt Charlie Cox in seiner Rolle als Matt Murdock alias Daredevil zurück. Nachdem er bereits einen kurzen Auftritt in "Spider-Man: No Way Home" hatte, soll er diesmal eine größere Rolle spielen. Ein gemeinsamer Gegner wäre dabei Wilson Fisk, bekannt als Kingpin, gespielt von Vincent D'Onofrio. Fisk greift in der kommenden Serie "Daredevil: Born Again" nach dem Amt des Bürgermeisters von New York – ein Szenario, das sich perfekt für eine Zusammenarbeit zwischen Spider-Man und Daredevil eignen würde.

Ein weiteres Gerücht dreht sich um das Vorkommen der Symbionten, die Fans zum Beispiel aus den "Venom"-Filmen kennen. Diese Alien-Wesen könnten in "Spider-Man 4" eine größere Rolle spielen. Während ein Kampf zwischen Tom Hollands Spider-Man und Tom Hardys Venom derzeit unwahrscheinlich erscheint, könnte ein neuer Wirt ins Spiel kommen. Möglicherweise kommt Peter sogar in Berührung mit der schwarzen Masse – ähnlich, wie es bei Tobey Maguire in "Spider-Man 3" der Fall war. Die Theorie passt auch deshalb ganz gut, weil man hier das Ende von "No Way Home" aufgreifen könnte, bei dem ein Stück eines Symbionten in der Welt von Peter zurückbleibt. Außerdem hoffen nach "Venom: The Last Dance" viele auf einen Auftritt des Symbiontengottes Knull im nächsten Spider-Man Film.

Für Fans von Peter Parkers großer Liebe MJ gibt es hingegen einen Dämpfer: Zendaya soll in "Spider-Man 4" nur eine kleine Rolle spielen. Immerhin steht bei der Darstellerin unter anderem auch "Dune 3: Messiah" auf dem Plan. Die reduzierte Präsenz von MJ macht durchaus Sinn, immerhin kann sie sich nach den Ereignissen von "Spider-Man: No Way Home" nicht mehr an Peter erinnern.

Die Dreharbeiten unter der Regie von "Shang-Chi"-Macher Destin Daniel Cretton waren ursprünglich für letzten Herbst angesetzt. Der Drehstart verzögerten sich aber immer wieder, aktuell ist der Herbst 2025 angepeilt. Somit wird es auch immer unwahrscheinlicher, dass der aktuelle, offizielle Kinostart von "Spider-Man 4" am 22. Juli 2026 gehalten werden kann.

Die Spider-Man-Filme von Sam Raimi: Der Beginn einer Superhelden-Ära

Die "Spider-Man"-Trilogie von Sam Raimi, die zwischen 2002 und 2007 veröffentlicht wurde, gilt als wegweisend für das moderne Superhelden-Kino. Mit einer Mischung aus packender Action, emotionaler Tiefe und beeindruckenden visuellen Effekten schuf Raimi Filme, die die Figur von Spider-Man für eine neue Generation definierten. Tobey Maguire als Peter Parker/Spider-Man, Kirsten Dunst als Mary Jane Watson und Willem Dafoe als Norman Osborn/Green Goblin bildeten die Grundlage für eine Trilogie, die sowohl Kritikerlob als auch kommerziellen Erfolg erntete.

"Spider-Man" (2002): Der Aufstieg des freundlichen Netzschwingers

"Spider-Man" war einer der ersten modernen Superheldenfilme, der das Genre neu definierte. Die Geschichte folgt Peter Parker, einem introvertierten Teenager, der nach dem Biss einer genetisch veränderten Spinne Superkräfte entwickelt. Peter muss lernen, wie er seine neuen Fähigkeiten einsetzt, während er mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens kämpft.

Die ikonische Szene, in der Peter das Sprichwort "Mit großer Macht kommt große Verantwortung" von seinem Onkel Ben (Cliff Robertson) hört, ist das moralische Herzstück des Films. Diese Lektion prägt Peters Entwicklung zu Spider-Man.

Raimi gelingt es, sowohl Peters persönliche Kämpfe als auch die spektakulären Actionsequenzen in den Vordergrund zu stellen. Willem Dafoe liefert als Norman Osborn/Green Goblin eine fesselnde Performance ab. Der Kampf zwischen Spider-Man und dem Green Goblin, sowohl physisch als auch ideologisch, bildet den emotionalen Kern des Films.

Mit seiner emotionalen Tiefe und seinen bahnbrechenden Effekten, die insbesondere bei den Netzschwungszenen beeindruckten, setzte "Spider-Man" neue Maßstäbe für Superheldenfilme und wurde ein weltweiter Erfolg.

"Spider-Man 2" (2004): Ein Meisterwerk des Superhelden-Kinos

Die Fortsetzung, "Spider-Man 2", wird oft als einer der besten Superheldenfilme aller Zeiten angesehen. Der Film zeigt Peter Parker, der unter der Last seiner Doppelidentität leidet. Sein persönliches Leben zerfällt: Seine Beziehung zu Mary Jane ist kompliziert, er verliert seinen Job, und seine Kräfte beginnen ihn im Stich zu lassen.

Der Antagonist dieses Films, Dr. Otto Octavius/Doc Ock, gespielt von Alfred Molina, ist eine tragische Figur. Als brillanter Wissenschaftler wird er durch einen Unfall in einen von seinen mechanischen Tentakeln kontrollierten Bösewicht verwandelt. Der Film untersucht die Themen Verantwortung, Opferbereitschaft und persönliche Erfüllung auf eine Weise, die weit über das hinausgeht, was man von einem typischen Superheldenfilm erwartet.

Die Actionszenen, insbesondere der Kampf auf dem Dach eines Hochgeschwindigkeitszugs, gehören zu den denkwürdigsten Momenten der Trilogie. Doch es ist Raimis Fokus auf Charakterentwicklung und emotionale Resonanz, der den Film besonders macht. Am Ende erkennt Peter, dass seine Pflicht als Spider-Man bedeutet, persönliche Opfer zu bringen – eine Lektion, die das Publikum mitreißt.

"Spider-Man 3" (2007): Ein kontroverses Finale

"Spider-Man 3" war der ambitionierteste Film der Trilogie, aber auch der umstrittenste. Der Film führte gleich drei Antagonisten ein: Sandman (Thomas Haden Church), den New Goblin (James Franco) und Venom (Topher Grace). Während Raimi ursprünglich eine fokussiertere Geschichte bevorzugte, wurde Venom auf Druck des Studios in die Handlung integriert, was zu einer überladenen Erzählung führte.

Die zentrale Thematik des Films ist Vergebung. Peter entdeckt, dass Flint Marko/Sandman der wahre Mörder seines Onkels Ben ist. Während Peter zunächst von Wut und Rachegefühlen getrieben wird, lernt er schließlich, diese Gefühle zu überwinden und Sandman zu vergeben.

Ein kontroverser Handlungsstrang ist Peters Transformation durch den außerirdischen Symbionten, der ihm ein schwarzes Kostüm verleiht und seine dunklen Seiten verstärkt. Dies führt zu einer berüchtigten Szene, in der Peter eine ungewohnte arrogante Persönlichkeit annimmt, die von Fans oft als "Tanzszene" verspottet wird.

Trotz seiner Schwächen bot "Spider-Man 3" emotionale Höhepunkte, beeindruckende Effekte und ein zufriedenstellendes Ende für Raimis Trilogie. Der Film war kommerziell erfolgreich, ließ jedoch einige Fans enttäuscht zurück, da die Story ausufernd und weniger fokussiert war als die Vorgänger.

Das Vermächtnis der Raimi-Trilogie

Die "Spider-Man"-Trilogie von Sam Raimi bleibt ein Meilenstein des Superhelden-Kinos. Sie bewies, dass Comic-Adaptionen nicht nur actiongeladen, sondern auch emotional und tiefgründig sein können. Raimis Werke legten den Grundstein für das moderne Superhelden-Genre und beeinflussten spätere Filme wie die Marvel Cinematic Universe (MCU)-Produktionen.

Obwohl spätere Spider-Man-Filme die Figur neu interpretierten, bleibt Raimis Version wegen ihres Charmes, ihrer Menschlichkeit und ihrer bahnbrechenden Effekte unvergessen. Diese Filme haben Spider-Man zu einem der beliebtesten Helden der Popkultur gemacht – und das zu Recht.

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