Ma 2 mit Octavia Spencer befindet sich in Entwicklung
Teil 1 war ein Überraschungserfolg
Mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 61 Millionen Dollar war der mit Octavia Spencer besetzte Horrorfilm "Ma" ziemlich erfolgreich. Laut Variety befindet sich nun eine Fortsetzung in Entwicklung, für die Spencer ihre Rolle wieder aufnehmen wird.
Jason Blum, Gründer und CEO von Blumhouse, erklärte dazu:
""Ma" hat sich seit seinem Erscheinen 2019 als gesellschaftliches Phänomen erwiesen. Die Fans haben den Film und Octavias ikonische Darstellung der Ma begeistert angenommen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass Octavia für eine zweite Runde wieder dabei ist."
Aktuell ist weder ein Regisseur bekannt, noch gibt es Informationen über die Handlung oder einen Veröffentlichungstermin. Unklar ist auch, ob Tate Taylor erneut die Regie übernehmen wird.
Die Story des ersten Films war ebenso simpel wie unheimlich: Eine Gruppe von Highschool-Teenagern freundet sich mit der scheinbar gutmütigen, aber einsamen Tierärztin Sue Ann Ellington an, die ihnen erlaubt, im Keller ihres Hauses zu feiern. Schnell gewinnt sie den Spitznamen "Ma" – und ebenso schnell wird aus der Partyfreundin ein manipulativer, tödlicher Albtraum.
Was "Ma" auszeichnete, war nicht nur die Performance von Octavia Spencer, sondern auch das einzigartige Spannungsfeld zwischen psychologischem Horror und schwarzem Humor. Diese Mischung machte den Film zur idealen Vorlage für das Internet. Meme-Creator weltweit sprangen auf den Zug auf: Bilder, Zitate und Parodien kursierten in Massen. Besonders beliebt war die Zeile "Lasst mich nicht alleine trinken", die schnell zur Catchphrase wurde.
Spencer selbst zeigte Humor, indem sie 2020 einen Online-Wettbewerb für das "beste "Ma"-Meme" veranstaltete. 2024 griff sie ihre Figur sogar in einem Video auf, das im Rahmen von Kamala Harris' Präsidentschaftskampagne veröffentlicht wurde.

Octavia Spencer – Von der Nebendarstellerin zur Oscar-Preisträgerin: Die bekanntesten Filme der Schauspielerin
Octavia Spencer gehört heute zu den profiliertesten und vielseitigsten Schauspielerinnen Hollywoods. Mit ihrer markanten Stimme, ausdrucksstarken Mimik und einer Präsenz, die jede Rolle aufwertet, hat sie sich von einer langjährigen Nebendarstellerin zur gefeierten Hauptfigur in Film und Fernsehen entwickelt. Im Laufe ihrer Karriere hat Spencer in einer Vielzahl von Filmen mitgewirkt – von preisgekrönten Dramen bis zu ungewöhnlichen Thrillern. Im Folgenden ein Überblick über ihre bekanntesten und bedeutendsten Filme.
The Help
Octavia Spencers Karriere erreichte mit "The Help" einen Wendepunkt. In dem Südstaatendrama spielt sie Minny Jackson, eine schlagfertige Hausangestellte im Mississippi der 1960er Jahre. Ihre Darstellung war gleichermaßen humorvoll wie herzzerreißend – ein fein abgestimmter Balanceakt zwischen Wut, Schmerz und Stärke. Für diese Rolle gewann Spencer 2012 den Oscar als Beste Nebendarstellerin, sowie zahlreiche weitere Auszeichnungen wie den BAFTA, Golden Globe und SAG Award. "The Help" war ihr internationaler Durchbruch und machte sie zu einem Gesicht des modernen afroamerikanischen Kinos.
Hidden Figures: Unerkannte Heldinnen
In diesem biografischen Drama spielt Spencer die NASA-Mathematikerin Dorothy Vaughan, eine der afroamerikanischen Frauen, die maßgeblich an der Raumfahrt der USA beteiligt waren – und jahrzehntelang übersehen wurden. Der Film war ein Überraschungserfolg an den Kinokassen und wurde mehrfach ausgezeichnet. Spencer erhielt eine Oscar-Nominierung für ihre Rolle – und bewies erneut ihre Fähigkeit, historische Figuren mit Würde und Tiefe zu verkörpern. "Hidden Figures" ist ein bedeutendes Stück Filmgeschichte und unterstreicht Spencers Engagement für Filme mit gesellschaftlicher Relevanz.

Ma
In "Ma" zeigte Spencer eine völlig neue Seite von sich: Als verstörende, psychisch labile Einzelgängerin Sue Ann Ellington ließ sie Teenager in ihrem Keller Partys feiern – nur um sich später auf grausame Weise zu rächen. Die Rolle als unberechenbare Antagonistin war ein mutiger Schritt weg vom dramatischen Fach und wurde mit Begeisterung aufgenommen. "Ma" wurde zwar nicht von allen Kritikern gefeiert, entwickelte sich jedoch schnell zum Kultfilm – vor allem in sozialen Medien, wo Spencer durch Memes und virale Clips Kultstatus erreichte.
The Shape of Water: Das Flüstern des Wassers
In Guillermo del Toros mehrfach ausgezeichnetem Fantasyfilm über die Liebe zwischen einer stummen Frau und einer Amphibien-Kreatur spielt Spencer Zelda, die beste Freundin der Hauptfigur. Ihre Rolle verleiht der Geschichte Wärme, Humor und emotionale Erdung. Der Film gewann vier Oscars, darunter Bester Film und Beste Regie, und Spencers Beitrag wurde erneut mit einer Oscar-Nominierung gewürdigt – ihre dritte innerhalb von sechs Jahren.

Nächster Halt: Fruitvale Station
In dem auf wahren Begebenheiten basierenden Drama über die letzten 24 Stunden im Leben von Oscar Grant – einem jungen Schwarzen Mann, der von einem Polizisten erschossen wurde – spielt Spencer Grants Mutter. Ihre Darstellung ist zurückhaltend, emotional und zutiefst menschlich. "Fruitvale Station" war ein wichtiger Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion über Polizeigewalt in den USA und gilt als einer der wichtigsten Independent-Filme des Jahrzehnts. Spencer überzeugte in einer zutiefst dramatischen, tragenden Nebenrolle.
Luce
In diesem vielschichtigen Psychodrama spielt Spencer eine Lehrerin, die in einen moralischen Konflikt mit einem ihrer Schüler gerät. Der Film beleuchtet Fragen von Vorurteilen, gesellschaftlichen Erwartungen und der Frage, wie viel Verantwortung Menschen füreinander tragen. Spencers Performance ist nuanciert und intensiv – ein weiteres Beispiel für ihre Fähigkeit, komplexe moralische Rollen glaubwürdig zu verkörpern.
Fazit
Octavia Spencer hat sich im Laufe ihrer Karriere nicht nur als Charakterdarstellerin von Weltrang etabliert, sondern auch als Symbol für Diversität, Stärke und Wandel in Hollywood. Ob als NASA-Pionierin, tragische Mutterfigur oder rachsüchtige Außenseiterin – sie verleiht jeder Rolle Authentizität, Tiefe und emotionale Wucht. Ihre Filmografie ist ein beeindruckendes Zeugnis ihrer Vielseitigkeit – und noch lange nicht am Ende.
