Spider-Man 4: Brand New Day (2026) Filmvorschau
Alles zum neuen Abenteuer der freundlichen Spinne

Kaum ein Film hat in den letzten Monaten für so viele Diskussionen gesorgt wie "Spider-Man 4": Zahlreiche Leaks und Casting-News sorgten für ordentlich Gesprächsstoff. Wie es aussieht, wird es in dem neuen Film nicht nur heftig zur Sache gehen, sondern eine ganz neue Ära für Spider-Man eingeläutet. In diesem Artikel erzählen wir euch alles zum brandneuen Ansatz der legendären Reihe und auf welche krassen Figuren wir uns diesmal freuen können.
Ein Neuanfang für Peter Parker
Das Finale von "Spider-Man: No Way Home" war ein gewaltiger Cliffhanger: Niemand erinnert sich mehr an Peter Parker – nicht einmal seine engsten Freunde MJ und Ned. Genau hier setzt "Spider-Man: Brand New Day" an.
Der Titel des Films ist eine direkte Anspielung auf eine berühmte Comic-Storyline aus dem Jahr 2008. Die war ein harter Reset nach "One More Day", eine der meistgehassten Comic-Geschichten aller Zeiten. Auch darin ging es um den Tod von Tante May und eine veränderte Realität, die für Peter eine Art Neuanfang bedeutet hat. So wurde zum Beispiel seine Ehe mit Mary Jane Watson rückgängig gemacht.
Filmproduzentin Amy Pascal hat die Richtung für "Spider-Man 4" in Interviews klar umrissen: Der Film wird sich damit auseinandersetzen, dass Peter beschlossen hat, nicht mehr Peter Parker zu sein – sondern Spider-Man. Das sei der Kern des Films. Hauptdarsteller Tom Holland bekräftigt diese Ausrichtung. Zitat:
"Es wird sich wie ein frischer Wind anfühlen. Und ich glaube, die Fans werden begeistert von dem sein, was wir auf die Beine stellen."
Der Cast: Spider-Man & der Punisher gegen den Hulk
Tom Holland verkörpert natürlich wieder Spider-Man – soweit, so klar. Mit Zendaya und Jacob Batalon gibt es aber wohl nur ein kurzes Wiedersehen: Beide spielen zwar mit, doch ihre Rollen sollen sehr klein ausfallen. Man bleibt also konsequent, dass sich MJ und Ned nicht mehr an Peter erinnern können – eine große Neuauflage der Freundschaft ist wohl nicht zu erwarten.
Der Punisher
Die größte Nachricht der letzten Zeit war wohl die Beteiligung von Jon Bernthal als Frank Castle alias Punisher. Dies markiert seinen ersten Auftritt in einem Marvel-Film, nachdem er zuvor in der "Daredevil"-Serie und seiner eigenen "Punisher"-Serie zu sehen war. Sein Auftritt in "Spider-Man: Brand New Day" verspricht eine gewisse Härte, die man bisher nicht unbedingt mit den Filmen in Verbindung gebracht hätte. Über den Umfang der Rolle ist noch nicht viel bekannt, aber laut verschiedenen Insidern bekommt er tatsächlich einiges zu tun.
Der Hulk
Demnach kämpfen Spider-Man und der Punisher angeblich gegen eine wilde Hulk-Variante. Zuletzt spielte Mark Ruffalo eine eher gemäßigte Version der Figur. Die Spekulationen sind bereits zahlreich, wie es zu einem Rückfall kommen könnte. Eine Idee klingt besonders plausibel: Ein Auftritt von Gangsterboss Mr. Negative in "Spider-Man 4". Das würde zu Casting-Berichten passen, die sich um einen asiatischen Darsteller drehen. Außerdem soll das Produktionsteam die Kleidung von Shinobis und Samurais studiert haben. Der Comic-Bösewicht hätte durchaus die Fähigkeit, die wilde Seite von Hulk zu reaktivieren. Außerdem passt er als Gegenspieler gut zu der geplanten Ausrichtung der Story – doch dazu später mehr.
Hulk bietet in diesem Kontext durchaus gutes Potential für eine persönliche Geschichte: Bruce Banner könnte zu Beginn des Films ähnlich wie Tony Stark eine Mentoren-Rolle für Peter übernehmen – somit wäre ein Kampf gegen den wilden Hulk besonders dramatisch.
Die Nebenfiguren
Mit dem Auftritt des Punisher und dem Erfolg der Serie "Daredevil: Born Again" ist auch ein erneuter Auftritt von Charlie Cox alias Matt Murdock relativ wahrscheinlich. Eine offizielle Bestätigung steht aber noch aus.
Neu im Cast ist Sadie Sink, bekannt aus "Stranger Things". Sie wurde in einer noch unbekannten Rolle gecastet. Es gibt Spekulationen, dass sie Jean Grey aus dem "X-Men"-Universum spielen könnte. Immerhin werden die berühmten Mutanten mit den kommenden Avengers-Filmen prominent in das MCU eingeführt. Zudem soll sich die nächste Phase des MCU vor allem auf sie konzentrieren. Andere Theorien sehen Sadie Sink eher in der Rolle von Mary Jane Watson oder einer neuen Version von Gwen Stacy. Beide Figuren spielten bisher vor allem in den Filmen mit Tobey Maguire und Andrew Garfield eine Rolle.
Casting-Gerüchte: Mehr Schein als Sein?
Zwischenzeitlich gab es auch Gerüchte um Sydney Sweeney, welche die Rolle der Black Cat übernehmen könnte. Sie hat bereits Erfahrungen im Superhelden-Genre gesammelt, auch wenn ihr vorheriger Film "Madame Web" alles andere als ein Erfolg war. Zu diesem Zeitpunkt rechnen wir einem solchen Auftritt aber eher geringe Chancen ein – zu wenig passt er in das Gesamtbild, das sich so langsam aber sicher formt.
Das gleiche gilt für einen großen Bösewicht, der sehr lange als Gegenspieler im neuen "Spider-Man" gehandelt wurde: Knull, Gott der Symbionten. In "Venom: The Last Dance" bekamen wir bereits einen ersten Eindruck von ihm. Der Film gehört natürlich zu Sonys Spider-Man Universum. Und bisher gab es keine weiteren Hinweise, dass das MCU diese Figur in "Spider-Man 4" aufgreifen wird – im Gegenteil.
Der neue Ansatz für die Spider-Man 4 Story
Lange Zeit gab es einen kreativen Streit zwischen Sony und Disney, in welche Richtung sich die Story bewegen soll: Spektakuläres Multiversums-Abenteuer oder eine geerdete, persönliche Geschichte in den Straßen New Yorks. Laut den neuesten Aussagen von Marvel-Chef Kevin Feige hat sich letzteres durchgesetzt. Zitat:
"Wie er nunmal ist, tut er alles, um die Stadt zu retten. Er bekommt es dabei [...] mit Verbrechen zu tun, statt mit Ereignissen, die die ganze Welt bedrohen."
Klingt für uns ganz nach einer Bedrohung durch Kingpin oder eben Mr. Negative – mit einem wilden Hulk, der in den Straßen New Yorks für sehenswertes Chaos sorgen kann. Doch bei allen Gerüchten muss immer wieder betont werden: Offiziell wurden bisher keine weiteren Details zur Geschichte bestätigt.
Änderungen hinter den Kulissen von Spider-Man 4
Der bodenständige Ansatz zeigt sich auch in der Art, wie der Film gedreht wird. Denn hier kommt diesmal deutlich weniger Greenscreen zum Einsatz als noch bei "No Way Home". Tom Holland hat seine Begeisterung darüber in einem Interview mit Flip Your Wig zum Ausdruck gebracht. Zitat:
"Ich glaube, wir waren beim letzten Film wegen der Corona-Pandemie in unseren Möglichkeiten stark eingeschränkt. Wir haben den gesamten Film auf der Bühne gedreht – und jetzt werden wir uns wirklich auf die klassische Schule des Filmemachens besinnen und an echten Orten drehen [...]."
Passend zum Neuanfang von Peters Geschichte verabschiedet sich die Reihe von ihrem langjährigen Regisseur: Jon Watts wird den vierten Film der Tom Holland Serie nicht mehr inszenieren. Zwischenzeitlich war Sam Raimi als Ersatz im Gespräch, der Regisseur der originalen "Spider-Man"-Trilogie mit Tobey Maguire. Zudem setzte er bereits "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" für das MCU in Szene.
Am Ende wurde es doch jemand anderes: Destin Daniel Cretton. Dieser drehte bereits "Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings". Darin wurde coole Action mit einer tiefgründigen Geschichte kombiniert – gute Voraussetzungen für Peters neues Abenteuer.
Der Kinostart von Spider-Man 4 und die Zukunft im MCU
Die Dreharbeiten beginnen bereits in diesem August in Glasgow, Schottland. Der Release ist allerdings noch ein Jahr entfernt: Der Kinostart von "Spider-Man 4: Brand New Day" ist am 30. Juli 2026. Das ist im Bezug auf den Release von "Avengers: Doomsday" durchaus interessant. Dieser ist nach einer Verschiebung jetzt für den 16. Dezember des gleichen Jahres angesetzt. Die Handlung von "Spider-Man" soll angeblich parallel zu den Ereignissen von "Doomsday" stattfinden.
Es ist also durchaus denkbar, dass uns in Tom Hollands Abenteuer erste Hinweise auf den nächsten Avengers-Film begegnet werden. Gleichzeitig verstärkt es auch die Spekulationen, dass er zumindest in "Doomsday" kaum oder gar nicht auftreten wird. Das sollte sich aber spätestens mit "Secret Wars" ändern: Kevin Feige betonte mehrfach, dass Spider-Man weiterhin eine zentrale Rolle im MCU spielen wird.
Fans von Miles Morales müssen sich laut Feige übrigens noch gedulden: Rechteinhaber Sony soll ihm gesagt haben, er solle sich von der Figur fernhalten – zumindest bis die animierte Trilogie mit "Beyond the Spider-Verse" 2027 abgeschlossen ist.
Das erwarten wir von Brand New Day
Ihr merkt: Auch ein Jahr vor Kinostart spielen sich viele Informationen zu "Spider-Man 4" im Bereich der Spekulationen und Gerüchte ab. Sicher scheint nur: Der Film stellt eine Art Neustart für Peter Parker dar, mit neuen Verbündeten und neuen Feinden. Wir erwarten einen Fokus auf einen reiferen Spider-Man, was vielleicht nicht jedem Fan hundertprozentig gefallen dürfte. Wir sind außerdem gespannt, ob man den Wechsel des Regisseurs im fertigen Film bemerken wird. Dieser Spider-Man wird wohl anders sein, als wir ihn bisher erlebt haben. Ob die Entwicklung in die richtige Richtung geht, sehen wir in einem Jahr.