Der Streik ist vorbei: Schauspieler-Gewerkschaft SAG-AFTRA einigt sich mit den Studios
Der Streik dauerte 118 Tage
Ganz Hollywood atmet auf: Der Streik der Schauspieler ist endlich beendet. 118 Tage lang legte ein Großteil der Schauspieler in den USA die Arbeit nieder, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen.
Die Einigung erfolgte nach dem letzten Angebot der Gewerkschaft SAG-AFTRA vor einer Woche. In diesem wurden höhere Löhne, Boni und Schutz vor dem Einsatz von künstlicher Intelligenz gefordert. Beim letzten Punkt geht es vor allem um das unerlaubte Trainieren von KI mit dem Aussehen und dem Schauspiel der Darsteller. Vereinzelt gab es bereits Fälle, bei denen zum Beispiel Statisten durch KI-generierte Menschen ersetzt wurden.
Welche Filme sind vom Streik betroffen?
Mit dem Ende des Streiks können zahlreiche Film- und Serienproduktionen endlich wieder fortgesetzt werden. "Deadpool 3" war zum Beispiel zur Hälfte abgedreht, bevor die Arbeit auf Eis gelegt werden musste. Ebenso geht es weiter mit Ridley Scotts "Gladiator 2" und Tim Burtons "Beetlejuice 2", bei dem sogar nur noch 2 Drehtage fehlten. Auch "Venom 3" kann nun wieder Fahrt aufnehmen: Laut Deadline steht nun endgültig fest, dass der Film am 8. November 2024 erscheinen soll – bis zuletzt stand offiziell noch der 14. Juli im Raum.
Die geplanten Drehstarts im Frühjahr sind nun ebenfalls nicht mehr in Gefahr: Dazu zählen unter anderem James Gunns DCU-Startschuss "Superman: Legacy", Disneys "Tron 3", der Minecraft-Film mit Jason Momoa und "Mortal Kombat 2".
Zusammen mit dem inzwischen beendeten Streik der Autoren befand sich Hollywood rund 7 Monate im Pause-Modus. Die Kosten für die Wirtschaft von Südkalifornien werden auf mehr als 6,5 Milliarden Dollar geschätzt. Es war der erste gemeinsame Streik seit mehr als 60 Jahren. Die kommenden Monate werden besonders interessant werden, da Hollywood jetzt eine Menge aufgeschobene Produktionen unter einen Hut bringen muss.