The Pirate: Neuer Actionfilm bei Jason Momoa und "Deadpool 2"-Regisseur in Entwicklung

Der Film soll sich am Action-Kracher "The Raid" orientieren

Von Konstantin Koos am 3 min Lesezeit

Brutale Piraten-Action: Das soll uns im neuen Film "The Pirate" erwarten. Wie das Branchen-Magazin Deadline berichtet, befindet sich das Projekt bei Jason Momoa und "Deadpool 2"-Regisseur David Leitch in Entwicklung.

"The Pirate" wird dabei als "'The Raid' auf einem Piratenschiff" beschrieben – ein Konzept, dass für Action-Fans durchaus interessant sein dürfte. Schließlich zählen "The Raid" und seine Fortsetzung für viele zu den besten Actionfilmen der jüngeren Vergangenheit.

Nun habe sich Amazon MGM das Skript von Drehbuchautor Will Dunn gesichert. Momentan sind Momoa und Leitch als Produzenten involviert. Doch laut Deadline könnte Momoa auch als Darsteller mit an Bord sein – sobald das Projekt fix ist. Aktuell befindet man sich nämlich noch im Entwicklungsstadium. David Leitch könne dann auch als Regisseur das Steuer übernehmen.

Jason Momoa

Jason Momoa erlangte vor allem durch seine Rolle als Khal Drogo in der Erfolgsserie "Game of Thrones" Bekanntheit. Seinen Kino-Durchbruch hatte er als Aquaman im DC-Universum. Dort erhielt er zwei Solo-Filme: "Aquaman" sowie dessen Fortsetzung "Aquaman: Lost Kingdom". Zuletzt war er auch in "Fast X", "Dune" und "Ein Minecraft Film" zu sehen. Im kommenden "Supergirl"-Film mit Milly Alcock ist er als Lobo mit dabei.

David Leitch

David Leitch ist vor allem für seine stylischen und actiongeladenen Filme bekannt. Er war als Co-Regisseur am ersten "John Wick"-Film beteiligt. Danach folgten Erfolge wie "Atomic Blonde" mit Charlize Theron und "Deadpool 2". Leitch inszenierte außerdem "Fast & Furious: Hobbs & Shaw" und "Bullet Train" mit Brad Pitt. Zuletzt drehte er "The Fall Guy" mit Ryan Gosling und Emily Blunt.

Mit "The Pirate" widmen sich Leitch und Momoa nun also einem recht unverbrauchten Setting – schließlich sind Piratenfilme abseits von "Fluch der Karibik" durchaus eine Seltenheit im modernen Mainstream-Kino. Wann wir das Resultat sehen können, ist zu diesem frühen Zeitpunkt allerdings noch ungewiss.

Piratenfilme

Piratenfilme und -serien können trotz der verhältnismäßig wenigen Genre-Vertretern vielfältig sein – mal als eskapistisches Abenteuer, mal als politisch aufgeladene Serie oder humorvoller Familienfilm. Überaus populär sind natürlich die "Fluch der Karibik"-Filme. Dennoch gab es darüber hinaus einige Produktionen, die das eher kleine Genre geprägt haben.

Die Schatzinsel

Ein großer Klassiker ist natürlich "Die Schatzinsel": Robert Louis Stevensons Roman wurde unzählige Male verfilmt. Dazu zählen unter anderem die Verfilmung von 1950, der 90er Jahre Film mit Charlton Heston und abgewandelte Versionen wie der Animationsfilm "Der Schatzplanet". Die Geschichte um den jungen Jim Hawkins, den ein geheimnisvoller Schatzplan auf eine gefährliche Reise mit dem berüchtigten Long John Silver führt, bildet die literarische Grundlage für viele Piraten-Geschichten.

Black Sails

Mit "Black Sails" wagte sich der amerikanische Sender Starz an eine düstere, realistische Interpretation des Piratengenres. Die Serie fungiert als Prequel zu "Die Schatzinsel" und erzählt die Vorgeschichte rund um Captain Flint und andere historische sowie fiktive Piraten. Anders als klassische Piratenfilme legt die Serie großen Wert auf politische Intrigen, wirtschaftliche Zwänge und moralische Grauzonen. Durch ihre hohe Produktionsqualität, Charakterentwicklung und eine dichte Atmosphäre erhielt "Black Sails" sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum viel Lob.

Der rote Korsar

Einer der bekanntesten Piratenfilme des klassischen Hollywoods ist "Der rote Korsar" mit Burt Lancaster in der Hauptrolle. Der Film vereint waghalsige Stunts, humorvolle Dialoge und spektakuläre Kulissen in einer unterhaltsamen Geschichte um einen charmanten Piraten, der sich gegen tyrannische Mächte stellt. Typisch für das Goldene Zeitalter Hollywoods, lebt "Der rote Korsar" von seinen opulenten Bildern, der klaren Gut-gegen-Böse-Dramaturgie und dem Charisma seines Hauptdarstellers. Der Film leistete einen wichtigen Beitrag zum Genre und beeinflusste spätere Werke.

Fluch der Karibik

Aber natürlich kann eine bestimmte Filmreihe hier nicht fehlen: Wohl kaum ein moderner Piratenfilm hat das Genre so stark geprägt wie "Fluch der Karibik". Produziert von Disney und inspiriert von einer Freizeitpark-Attraktion, entwickelte sich die Reihe zu einem weltweiten Phänomen. Im Zentrum steht der exzentrische Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) der mit seiner ironischen Art und seinem unvorhersehbaren Verhalten eine ikonische Figur des Genres wurde.

Die Reihe vermischt klassische Piratenmotive mit Fantasy-Elementen: Untote Piraten, Seeungeheuer und magische Artefakte gehören ebenso zur Handlung wie Seeschlachten und Schatzsuchen. Insgesamt umfasst die Saga fünf Filme, wobei jeder neue Figuren und Handlungsstränge einführt. Trotz abnehmender Qualität in den späteren Teilen bleibt die Reihe ein Meilenstein, der das Genre einem neuen Publikum zugänglich machte. Die "Fluch der Karibik"-Reihe ist zudem noch nicht an ihrem Ende angelangt. Ein neuer Film ist bereits in Planung. Alle bekannten Details und Theorien erfahrt ihr in unserer Filmvorschau!

Bild zu Das Chaos um Johnny Depp in Fluch der Karibik 6