Spider-Man 4: King in Black Vorschau

Alles zur Rückkehr von Tom Holland als Peter Parker!

Von Jonas Reichel am

Bild zu SPIDER-MAN 4: King in Black (2026) Filmvorschau

Endlich wieder "Spider-Man"! Kaum ein MCU-Film wird vermutlich so heiß erwartet wie der nächste Spidey-Teil mit Tom Holland. Der Vorgänger "No Way Home" spielte weltweit fast 2 Milliarden Dollar ein und gilt somit als einer der erfolgreichsten Filme überhaupt. Die Reihe um die freundliche Spinne gehört damit zur absoluten Speerspitze von Marvel. Die Vorbereitungen für Teil 4 gehen gerade in die heiße Phase – höchste Zeit, euch mit diesem Video auf den neuesten Stand zu bringen!

Die potentielle Handlung

Im Vorfeld der Produktion von "Spider-Man 4" zeichnete sich ein Konflikt zur Story des Films ab: Einerseits strebte Sony einen weiteren Blockbuster der Marke "No Way Home" an – genauer genommen ein großes Zusammentreffen vieler bekannter Marvel-Figuren. Dank des Multiversums tauchten ja im letzten Film schon die vorherigen "Spider-Man"-Darsteller Andrew Garfield und Tobey Maguire auf. Auf der anderen Seite plädierte Marvel-Chef Kevin Feige für einen bodenständigen Ansatz: Die Handlung solle sich eher auf die persönlichen und emotionalen Aspekte von Peter Parker konzentrieren. Das würde durchaus Sinn ergeben – immerhin wurde Peter durch die Ereignisse in "No Way Home" aus dem Gedächtnis aller Menschen gelöscht.

Am Ende scheint man aber doch auf einen Nenner gekommen zu sein. Im August 2024 Jahres berichtete World of Reel, dass das Multiversum ein weiteres Mal thematisiert werden wird. Kevin Feige betonte zudem, dass Spider-Man weiterhin eine zentrale Rolle im Marvel-Universum spielen wird. Dies gilt insbesondere nach den Ereignissen von "No Way Home", der mit einem Cliffhanger endete und viele offene Fragen hinterließ.

Zum Beispiel, ob Peter wirklich sein altes Leben und seine Freunde MJ und Ned einfach so hinter sich lassen kann. Wie bereits bekannt ist, wurden MJ und Ned am renommierten Massachusetts Institute of Technology angenommen. Eine spannende Möglichkeit wäre, dass sich Peter ebenfalls nach Boston begibt, um ihnen zumindest nahe zu sein. Damit besteht auch die Möglichkeit, dass Peter am MIT auf Riri Williams trifft. Die junge Schülerin, auch bekannt als Iron Heart, wurde in "Black Panther 2" als eine Art Iron Man-Nachfolgerin vorgestellt und könnte für Peter eine wichtige Verbündete in neuen Abenteuern werden.

Schurken und Verbündete

Durch das Multiversum könnte Spider-Man natürlich auf eine Reihe ikonischer Schurken treffen. Der prominenteste ist zweifelsohne Venom, mit dem es Peter Parker bereits in "Spider-Man 3" aufnehmen musste. Inzwischen wird der Symbiont von Tom Hardy verkörpert. Der Darsteller hat in mehreren Interviews angedeutet, dass er offen für weitere Auftritte als Venom ist. So verriet er, dass er ein Aufeinandertreffen mit Spider-Man großartig fände und ohne Einschränkungen dabei wäre. Allerdings hängt seine Rückkehr auch davon ab, welche Pläne die Verantwortlichen bei Sony und Marvel für die Figur verfolgen. Aber auch ein Auftritt der Sinister Six oder Kraven the Hunter wäre möglich – immerhin erscheint dessen Solo-Film am 12. Dezember 2024.

Unterstützung könnte Peter Parker hingegen von Black Cat erhalten. Diese soll ersten Gerüchten zufolge von "Euphoria"-Star Sydney Sweeney gespielt werden. Diese gilt aktuell als eine der gefragtesten Darstellerinnen Hollywoods. Im Superhelden-Genre konnte sie auch schon Erfahrung sammeln: Im Februar 2024 war sie in "Madame Web" zu sehen. Bei den Fans fiel der Film allerdings durch und entwickelte sich zu einem gewaltigen Flop.

Vielleicht klappt es ja dann in der neuen Rolle: Ihr Debüt feierte Black Cat in der 194. Ausgabe der Comic-Reihe "The Amazing Spider-Man". Sie ist keine klassische Superschurkin, sondern eine Fassadenkletterin und Diebin. Ihr Interesse an Spider-Man führte dazu, dass sie zeitweise auch auf die Seite der Helden wechselte. Ursprünglich hatte sie keine Superkräfte, erhielt diese aber später durch ein Experiment von Kingpin. Dadurch erlangt sie die Fähigkeit, Unglück zu verbreiten. Das schadet ihren Gegnern, hat jedoch auch negative Auswirkungen auf ihre Verbündeten.

Knull in Spider-Man 4

Die Produktion von "Spider-Man 4" geht Hand in Hand mit einer Reihe von Leaks. Besonders der kolportierte Titel dürfte für Aufsehen sorgen: Laut dem erfahrenen Hollywood-Insider Cryptic HD lautet der Name des Films "Spider-Man: King in Black". Dieser Titel deutet darauf hin, dass es Peter Parker in seinem neuesten Abenteuer mit Knull zu tun bekommt, dem Gott der Symbionten. Obwohl Knull noch gar nicht so lange in der Welt von Marvel existiert, gilt er als einer der mächtigsten Bösewichte überhaupt. Sein Debüt feierte er in der dritten Ausgabe von "Venom Volume 4". In "Venom: The Last Dance" bekamen wir bereits einen ersten Eindruck von ihm. Es deutet also einiges darauf hin, dass der Schurke auch zukünftig eine große Rolle einnehmen wird.

Der Posten der Regie

Bereits vor einigen Monaten kursierten Gerüchte, dass eine der wichtigsten Positionen hinter den Kulissen neu besetzt werden muss. Kurz darauf bestätigte Marvel-Chef Kevin Feige, dass Jon Watts für das vierte Spider-Man-Projekt nicht auf den Regiestuhl zurückkehrt. Watts sei mittlerweile in andere Projekte involviert. So führte er bei der Serie "The Old Man" Regie, verantwortete den Film "Wolfs" mit Brad Pitt und George Clooney für Apple und arbeitet derzeit an einem neuen "Final Destination"-Film.

Zwischenzeitlich war Sam Raimi als Ersatz im Gespräch. Das hätte Sinn gemacht: Immerhin zeigte sich dieser bereits für die "Spider-Man"-Trilogie mit Tobey Maguire verantwortlich und setzte "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" für das MCU in Szene.

Nach längerem Rätselraten wird aber nun Destin Daniel Cretton in die Fußstapfen von Watts treten. Cretton hat sich im MCU zuletzt mit "Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings" einen Namen gemacht. Darin wurde coole Action mit einer tiefgründigen Geschichte kombiniert – gute Voraussetzungen für den vierten "Spider-Man"-Film. Allerdings hätte auch dieser Regisseur durchaus andere Projekte in der Pipeline: So wurde Anfang 2024 bekannt gegeben, dass Cretton an einer Live-Action-Verfilmung des beliebten Anime-Klassikers "Naruto" arbeitet. Außerdem steht eine Fortsetzung von "Shang-Chi" im Raum, die ebenfalls unter seiner Regie entstehen soll. Deshalb wird spekuliert, dass Cretton möglicherweise Abstriche bei seinen anderen Projekten machen muss, um sich ganz auf "Spider-Man 4" zu konzentrieren.

Cast & Crew

Natürlich wird Tom Holland erneut Peter Parker spielen. An seiner Seite bekommen wir wieder Zendaya als MJ zu sehen. Ob sich auch Jacob Batalon als Ned den beiden erneut anschließen wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Eine Rückkehr ist jedoch sehr wahrscheinlich – immerhin ist Ned der beste Freund von Peter.

In einem Interview im "The Rich Roll Podcast" hat Tom Holland selbst verraten, dass er gemeinsam mit seiner Freundin Zendaya bereits einen ersten Drehbuchentwurf gelesen habe. Sein Fazit: Die Autoren haben einen tollen Job gemacht. Beim Lesen seien er und Zendaya teilweise vor Aufregung im Wohnzimmer herum gehüpft. Sie seien sich sicher: Das ist ein Film, der den Respekt der Fans verdient.

Das Drehbuch wird erneut von Erik Sommers und Chris McKenna geschrieben. Die beiden Autoren waren bereits für die vorherigen "Spider-Man"-Filme und "Ant-Man and the Wasp" tätig. Echte Marvel-Experten also. Im Hintergrund fungieren Kevin Feige und Amy Pascal als Produzenten.

Wann kommt der 4. Teil von Spider-Man raus?

Bereits im März 2024 berichteten mehrere Hollywood-Insider, dass die Vorproduktion so gut wie fertig sei und die Dreharbeiten im Laufe des Jahres beginnen werden. Wenige Monate später sprach man dann vom "Ende des Jahres". Und wer hätte es gedacht: Die Produktion verzögert sich weiter. Stand jetzt wird die erste Klappe im kommenden Frühjahr fallen – genauere Informationen gibt es aber nicht.

Dafür hat sich bezüglich des Startdatums einiges getan. Sony gab jetzt endlich den offiziellen Kinostart von "Spider-Man 4" am 24. Juli 2026 bekannt. Das ist nur 2 Monate nach dem Release von "Avengers: Doomsday". Das erinnert an die Veröffentlichungs-Strategie von "Far From Home": Dieser erschien 2019 ebenfalls nur kurze Zeit nach "Avengers: Endgame". Hoffen wir mal, dass es keine weiteren Verzögerungen geben wird.

Weitere Spider-Man Filme & Serien

Der neue Film ist nicht das einzige Projekt rund um die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft. Da wäre zum Beispiel noch die Amazon-Serie "Spider-Man Noir": Diese wird gerade gedreht, spielt im New York der 30er Jahre und kommt als düstere Detektivgeschichte daher. Die Hauptrolle übernimmt niemand geringeres als Nicolas Cage. Miles Morales wiederum soll einen eigenen Live-Action Film bekommen. Der Held aus den "Spider-Verse" Filmen muss damit laut Kevin Feige allerdings noch bis zum Ende der neuen Avengers-Filme warten. Der dritte Film der animierten Reihe, "Beyond the Spider-Verse", ist ebenfalls nach wie vor in Produktion – auch wenn es aktuell noch keinen neuen Kinostart gibt. Ganz anders als bei der neuen animierten Serie "Your Friendly Neighborhood Spider-Man": Diese startet am 29. Januar 2025 auf Disney+. Tom Holland wird natürlich neben "Spider-Man 4" auch in den kommenden Avengers-Filmen "Doomsday" und "Secret Wars" zu sehen sein.

Unsere Meinung

Wenn ihr uns fragt: Es gibt wenig Gründe, an einer würdigen Fortsetzung zu zweifeln. Trotz einiger Enttäuschungen bei Marvel und dem SSU in den letzten Jahren haben Ausreißer wie "Deadpool & Wolverine" gezeigt: Ein guter Film ist immer möglich, wenn hinter den Kulissen alles passt. Tom Holland und Zendaya sind wieder mit dabei und die Story stammt von den gleichen Autoren wie bei den Vorgängern. Natürlich könnte der Wechsel bei der Regie für eine andere Stimmung sorgen – aber der Macher von "Shang-Chi" hat bereits bewiesen, dass er sowohl Action- als auch persönliche Charakter-Momente hinbekommt.

Schwierigkeiten könnte es geben, wenn der Film zu sehr in die – nennen wir es mal vorsichtig "anspruchsvolle" – MCU-"Avengers"-Planung hineingezogen wird. Wenn "Spider-Man 4" aber wie zuvor einigermaßen auf eigenen Beinen stehen darf, stehen die Chancen ziemlich gut, dass wieder ein richtig guter Film dabei herauskommen wird.